Mal ganz davon ab, dass der Faden hier schon recht alt ist.
Ist das eine echt blöde Idee. Es gibt schon gute Gründe warum die Ausbildung so lange dauert und die Hunde hinterher so teuer sind. Die Hunde müssen hinterher wirklich zuverlässig und exakt arbeiten. Da ist es halt nicht egal ob der jetzt genau an der Bordsteinkante anhält oder 10 cm davor oder dahinter. Ob er dass Hindernis im richtigen Winkel anzeigt oder nicht.
Da hängen ja auch Haftungs- und Versicherungsfragen dran. Ein Blindenführhund darf in Deutschland in jedes Geschäft mit rein. Und die Geschfte verlassen sich darauf, dass der Hund da entsprechnend ausgebildet ist und sich benimmt. Bei ownertrained ist das halt nicht zwingend gegeben... Und dann stehen am Ende sämtliche Blindenhundehalter wieder mit ihrem Hund blöd vor der Tür.
Bitte ernsthaft. Sowas sollte nur eine von den Krankenkassen zugelassene Blindenführhundschule machen.
Ja bei Assistenzhunden sieht die Sache derzeit noch anders aus. Aber aus genau dem Grund stehen die Assistenzhunde ja auch rechtlich ganz anders da. Klar du kannst einen Hudn als Mobilitätshund für einen Sehbehinderten im ownertraining ausbilden. Aber das ist dann einfach hintehr kein Blindenführhund.
Und das Risiko, das ein selbstgezogener Welpe der Führhundaufgabe nicht gewachsen ist, ist schon sehr groß.
Meine Joyce ist auch so ein Führhundversager. Die hat eine solide Aufzucht und komplette Grundausbildung zum Führhund mitgemacht. Und nach 2 Jahren war dann endgültig klar, sie schafft das auf Dauer einfach nicht. Die Süße ist für die Aufgabe einfach nicht selbstbewußt genug. Klar hat sie super gearbeitet. Aber so Dinge wie der notwendige Ungehorsam in Gefahrensitutionen oder Dauerstress im städtischen Alltag hätte sie nicht auf Dauer ausgehalten.
Glück für mich, ich kam so an einen top ausgebildeten Ersthund.