Beiträge von HundeDori

    Meine Hündin war auch eine richtige Anspringweltmeisterin. Ich fand nette Gassibekanntschaften, die mit mir geübt haben. Wenn meine Hündin sie ansprang, wurde sie rigoros ignoriert und erst wenn sie sich beruhigt hatte, wurde sie gelobt/gestreichelt/belohnt. Zeitgleich haben wir mit ihr einen Trick gelernt. Wenn ich mir mit beiden Händen vorne an die Brust klopfe, darf sie mich anspringen (mit soviel Gefühl, wie es für einen Labbi eben möglich ist) und dann gibt es eine Belohnung.
    So hat meine gelernt, dass sich das unaufgeforderte Anspringen nicht lohnt.
    Vielleicht findest du ja auch jemanden der mit dir übt?

    Die meisten Hundehalter ignorieren sie und drehen sich weg, jedoch trifft man immer mal jemanden, der der Meinung ist "Ach mein Hund macht das auch - ist doch nicht schlimm" und ihr Verhalten in diesem Moment bestätigen.
    Da man immer mal neue Leute trifft kommt es dann doch bei 1/10 Begegnungen dazu, dass sie damit Erfolg hat. :verzweifelt:
    Und ich muss ehrlich sagen, dass sie durch diesen "Trick" noch mehr in Versuchung kommen würde.


    Aber kurzes Update zu dem Anspringen daheim:
    Ich habe mir einen von den vielen Tipps herausgesucht.
    Wenn es klingelt schicke ich sie auf ihr Bett. Ich lasse mir nun Zeit bis ich zur Tür gehe, bis sie sich wieder ein bisschen beruhigt hat.
    Danach öffne ich diese, lasse jedoch die Stubentür angelehnt, damit ich sie zur Not noch bremsen kann.
    Der Besuch bleibt für einen Moment im Flur (Jacke usw muss ja sowieso erstmal ausgezogen werden).
    Wenn sie wieder aufstehen möchte gehe ich zu ihr und schicke sie wieder auf ihr Bett. Wenn sie liegen bleibt darf der Besuch rein. Falls sie doch aufspringen möchte blockiere ich sie solange, bis sie sich wieder von allein hinlegt. Erst wenn sie sich ordentlich verhält lasse ich sie nach ein paar Minuten von ihrem Bett und sie darf langsam zum Besuch. Klappt bisher ziemlich gut :gut:

    Das klingt richtig super und werde ich auf jeden Fall mal versuchen!
    Aber da wäre noch das Problem mit Hundebesitzern.
    Mein Hund ist ohne Leine von dem anderen Hundebesitzer auch. Hunde rennen aufeinander zu und spielen kurz. Meine rennt dann zu dem Herrchen/Frauchen und springt sie innerhalb von wenigen Sekunden an.
    Wie erwähnt warne ich alle Personen immer vor, aber hättest du noch eine andere Lösungsmöglichkeit?

    Raus gekommen für kurze Zeit ja, aber sie hat nicht gelernt wie sie sich anderen gegenüber zu verhalten hat. Und für mich ist es kein Auslauf wenn ein Welpe am Fahrrad mitrennen muss. Und wie man nun bei ihr erkennt hat sie dadurch unter anderem auch Schäden davon getragen. Ein Junghund sollte meiner Meinung nach anderen Hundekontakt haben und die allgemeinen täglichen Hindernisse kennenlernen. Am Fahrrad mitrennen gut und schön, aber erst wenn der Hund älter ist und die Gelenke damit nicht geschädigt werden.
    Wie oft sie am Rad mitgerannt ist weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass sie so gut wie nichts draußen kannte.


    An das zuverlässige Sichern scheitert es ja leider bisher. Anspringen ist das eine, wenn sie aber in solchen Momenten komplett abrufbar wäre (auch auf 5m Entfernung) und ich es somit schon einmal unterbinden kann, wäre das schon ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.


    Vielleicht mache ich es mir da auch viel zu schwer mit oder ich bin zu ängstlich, was sich auch auf den Hund überträgt. Aber ich denke Meinungen einholen und vielleicht auch bisschen angeregt zu werden mal um die Ecke zu denken kann auf jeden Fall nicht schaden.
    Danke aber für die Worte!

    Hallo,


    also zum einen gibt es tatsächlich junge Hunde die ruhig sind. Jedoch würde ich auch mal zum Tierarzt gehen und sie zur Sicherheit durchchecken lassen.
    Ansonsten gib ihr Zeit um sich einzugewöhnen.


    Zum kastrieren: Ich wollte meine Maus eigentlich nicht kastrieren lassen, aber auch nach 4 Läufigkeiten hat sich ihr Verhalten nicht gebessert und sie war häufig scheinträchtig. Die Hormone haben bei ihr komplett verrückt gespielt (das begann jedes Mal schon mindestens 1 Monat vor der Läufigkeit - nicht mehr ansprechbar, Rüden hinterher gezogen und alle Kommandos vergessen). Ich habe mir das lange angeschaut, aber es war für sie absolut nicht schön. Wir beide und vor allem sie war total gestresst.
    An deiner Stelle würde ich also abwarten wie sie nach den ersten Läufigkeiten ist. Wenn sie sich normal verhält, dann muss nicht an ihr herumgeschnippelt werden.

    Ich glaube, du hattest meinen letzten Beitrag überlesen.Das mit dem fiddeln würd ich mir unbedingt durchlesen.
    Vielleicht kannst du deinen Hund dann besser verstehen.

    Bin schon dabei, danke für den Tipp!

    Liest sich nach gehemmtem Abwehrverhalten. Der Labbi sorgt dafür, dass sie nur heftig anspringt und nicht beißt. Durch Ignoranz wird sich das also nicht ändern. Auch nicht durch Gewöhnung, denn es handelt sich um ein genetisch verankertes Verhalten.


    Der einzige Weg: Mit dem Hund eine Alternative antrainieren. Das beginnt man logischerweise nicht um der Situation selber.


    Wenn sie generell aufgedreht ist, würde ich da auch noch mal den Fokus drauf legen. Ein dauergestresster Hund lernt schlechter und kann sich auch nicht gut beherrschen.

    Danke!

    Wie man wahrscheinlich schon herauslesen konnte lasse ich meinen Hund nur von der Leine, wenn ich niemanden sehe bzw. wenn ich weiß, dass ich sie kontrollieren kann. "In weiter Ferne" sind für mich ca. 15m. Alles was weiter weg ist, ist kontrollierbar.
    Nicht umsonst möchte ich es üben bzw. das Verhalten unterbinden, wenn es mir egal wäre oder ich es als für "nicht schlimm" halten würde.
    Ich lasse sie zudem nicht an der Straße rennen, sondern nur auf Feldern oder sehr großen Wiesen und auch nur wo es für mich soweit überschaubar ist. Aus Angst nehme ich sie an unüberschaubaren Stellen (Hügel, Berge, usw.) an die Leine, was für mich aber keine Dauerlösung sein soll.


    Und ja, es ist vieles noch nicht unter Kontrolle da hast du Recht. Aber man kann nicht alles mit einmal machen. Sondern Schritt für Schritt. Und das ist nun einmal der nächste große Schritt für mich, den ich mit ihr üben möchte.
    Also kleine Information: Sie kam zu mir und das einzige was geklappt hat war alleine bleiben und die Stubenreinheit.
    Alles andere wie die einfachen Kommandos, Leinenführigkeit, zur Ruhe kommen, usw. kannte sie nicht.
    Sie hatte vor nichts und niemanden Respekt und hat gemacht was sie wollte.

    Soweit ich weiß durfte sie in dem 1. Hundejahr alles und in die Situation "ohne Leine" kam sie ja nie ohne Auslauf.
    Deshalb das Verhalten bei Fremden, egal mit oder ohne Hund. Denke ich zumindest. Und die allgemeine Unsicherheit.


    Vielen Dank für den Tipp! :)

    Ich habe hier auch so ein "Freudackel". Angeleint, absitzen, Menschenunterhaltung mittlerweile kein Problem, aber Zuhause gehören alle menschlichen Besucher ihr. Da herrscht Durchzug in den Ohren!
    Na und! Freunde, Bekannte kennen und mögen den Hund und sind darauf eingestellt.
    Fremde Besucher (Schornsteinfeger, Handwerker etc.) freuen sich, wenn der "Freudackel" bei deren Arbeit "mithilft". Die sehen das als wunderbare Abwechslung.
    Wenn das Geschlapper etwas zu viel wird, kommt der Freudackel in die Küche und die ist mit einem Kindersicherheitstürchen dann versperrt.
    Freudackel wird dann sehr bedauert und zieht alle Register! Ende vom Lied - Fremdbesucher knutschen mit einem dicken Schmunzeln den Freudackel! Beide profitieren von einander. Warum sollte ich das abstellen?

    Wenn es bei meiner nur so wäre wie gerade beschrieben.
    Meine springt nicht sanft, sondern total wild und mit vollem Körpergewicht. Und da sie ein Labradormix ist und somit auch nicht gerade die Kleinste ist, geht sowas für mich überhaupt nicht.
    Ich habe auch Angst, dass sie irgendwann unabsichtlich wirklich mal jemanden verletzt.