Meine Hündin war auch eine richtige Anspringweltmeisterin. Ich fand nette Gassibekanntschaften, die mit mir geübt haben. Wenn meine Hündin sie ansprang, wurde sie rigoros ignoriert und erst wenn sie sich beruhigt hatte, wurde sie gelobt/gestreichelt/belohnt. Zeitgleich haben wir mit ihr einen Trick gelernt. Wenn ich mir mit beiden Händen vorne an die Brust klopfe, darf sie mich anspringen (mit soviel Gefühl, wie es für einen Labbi eben möglich ist) und dann gibt es eine Belohnung.
So hat meine gelernt, dass sich das unaufgeforderte Anspringen nicht lohnt.
Vielleicht findest du ja auch jemanden der mit dir übt?
Die meisten Hundehalter ignorieren sie und drehen sich weg, jedoch trifft man immer mal jemanden, der der Meinung ist "Ach mein Hund macht das auch - ist doch nicht schlimm" und ihr Verhalten in diesem Moment bestätigen.
Da man immer mal neue Leute trifft kommt es dann doch bei 1/10 Begegnungen dazu, dass sie damit Erfolg hat.
Und ich muss ehrlich sagen, dass sie durch diesen "Trick" noch mehr in Versuchung kommen würde.
Aber kurzes Update zu dem Anspringen daheim:
Ich habe mir einen von den vielen Tipps herausgesucht.
Wenn es klingelt schicke ich sie auf ihr Bett. Ich lasse mir nun Zeit bis ich zur Tür gehe, bis sie sich wieder ein bisschen beruhigt hat.
Danach öffne ich diese, lasse jedoch die Stubentür angelehnt, damit ich sie zur Not noch bremsen kann.
Der Besuch bleibt für einen Moment im Flur (Jacke usw muss ja sowieso erstmal ausgezogen werden).
Wenn sie wieder aufstehen möchte gehe ich zu ihr und schicke sie wieder auf ihr Bett. Wenn sie liegen bleibt darf der Besuch rein. Falls sie doch aufspringen möchte blockiere ich sie solange, bis sie sich wieder von allein hinlegt. Erst wenn sie sich ordentlich verhält lasse ich sie nach ein paar Minuten von ihrem Bett und sie darf langsam zum Besuch. Klappt bisher ziemlich gut