Wenn nur noch er dich hält, dann behalte ihn!
Leider kenne ich mich mit Depressionen nicht so gut aus und deshalb kann ich dazu nicht wirklich viel schreiben.
Ein Tipp von mir wäre: Schreib dir alles auf, was du dir vornehmen möchtest und setz dich nicht unter Druck. Lass dir Zeit, dein Hund braucht diese auf jeden Fall auch.
Na ja ich denke, dass du verstehen musst, das dein Hund eine Bereicherung für dich sein kann und glaub mir, wenn du deinem Hund etwas gibst, dann gibt er dir endlose Liebe zurück. Ich denke, dass dir das eventuell ganz gut tun würde, aber leider kenne ich deine Situation ja auch nicht genau.
Ok, das habe ich verstanden. Und wenn du ihn an der Leine lässt, wenn ihr hoch oder runter geht?
Hat er denn davor viel Auslauf bekommen?
Die Zeiten finde ich eigentlich für das Alter angepasst, wobei ich zum Beispiel früh eine relativ kurze Runde (15-20min) gehe, dann nachmittags 1-2h und abends noch einmal eine kurze Runde.
Sind die Kinder denn immer bei dir unten?
Wie alt sind denn die Kinder?
Für mich ist das eindeutig eine Überforderung für deinen Hund. Er steht unter Dauerstrom und weiß nicht so richtig, wie er zur Ruhe kommen kann, deshalb möchte er auch ständig beschäftigt werden.
Bei Lexy war es so, dass sie immer gefiebt hat wie eine Verrückte, wenn sie mal keine Aufmerksamkeit bekommen hat.
Ich muss dazu sagen, dass Lexy aus einem Haushalt mit 2 wilden Kindern und ungeordneten Verhältnissen kommt und sie auch überfordert war.
Ich habe dann das ganze Spielzeug weg geräumt und sie "gezwungen" zur Ruhe zu kommen.
Das hat natürlich auch eine Weile gedauert, aber mittlerweile ist sie schon sehr viel ruhiger geworden.
Was ist denn, wenn du wirklich mal weg bist und er alleine bleiben muss? Macht er da Blödsinn oder bleibt er lieb in der Wohnung? Kommt er vielleicht da zur Ruhe oder hat er Verlustsängste?
Ich würde dir empfehlen kleine Kommandos wie "sitz" oder "platz" zu trainieren, das ist im Alltag sehr hilfreich. Dazu kannst du auch viele Tipps und Tricks im Internet finden.
Dein Hund muss definitiv auch seelisch ausgelastet werden.
Hat er denn einen Ruheplatz? Also eine Decke oder ein Bett wo er sich zurück ziehen kann?
Darüber musst du dir keine Gedanken machen, dein Hund weiß wahrscheinlich zur Zeit auch nicht genau was er richtig oder falsch macht bzw. wie er sich verhalten soll.
Hast du mal über eine Schleppleine nachgedacht? Diese kann 10m, 15m oder 20m lang sein und damit hast du eine gewisse Sicherheit, dass dein Hund nicht verschwinden kann und trotzdem hat er seinen Freilauf.
Ja die Bindung kann es stärken, aber es kann auch in die falsche Richtung gehen. Denn wenn du deinen Hund 10x rufst und er nicht reagiert, dann wird er immer sein Ding machen, weil du ja nichts dagegen tust. Bindung kannst du aufbauen indem du einen Ball oder Leckerlis "versteckst", anfangs muss er das offensichtlich sehen und dann kannst du das steigern. Oder spring mit ihm über Baumstämme usw.
Gut ist, dass du schon mal merkst, wie er tickt.
Dann gib ihm nicht, was er möchte. Sonst tanzt er dir weiter auf der Nase herum und das möchtest du ja vermeiden.
Wenn er nicht frisst - sein Problem - wenn er Hunger bekommt rührt er es schon an. Wenn ein Hund 1-2 Tage mal nichts oder nicht viel fressen, dann sterben sie nicht gleich. Wenn er natürlich 3-4 Tage nichts fressen sollte, dann muss man eine andere Lösung finden.
Leckerli kannst du immer draußen geben. Zum Beispiel wenn er zu dir kommt, wenn er gut an der Leine läuft, wenn er dich anschaut,...
Drin kannst du ihm auch ab und an Leckerlis geben, z.B. wenn ihr ein neues Kommando übt.
Ja, das ist eindeutig die Überforderung bei ihm.
Er muss wahrscheinlich anfangs erstmal "gezwungen" werden Ruhe zu bewahren und zu entspannen. Zumindest war das bei Lexy so.