Beiträge von HundeDori

    Ich bin der Meinung, dass du für dich selber entscheiden solltest, ob du den Hund noch behalten möchtest oder nicht. Wenn nicht, dann gibt es viele Möglichkeiten den Hund in bessere Hände abzugeben und ihm ein neues und geregeltes Leben zu ermöglichen (es wurde ja einiges aufgezählt).
    Wenn du aber sicher bist, dass du diesen großen Schritt zusammen mit deinem Hund überstehen möchtest, dann behalte ihn.
    Leider wissen wir nicht, wie dein Gesundheitszustand derzeit ist, aber oft können Hunde eine Therapie für den betroffenen Menschen sein.
    Lass ihn bitte auf keinen Fall einschläfern. Der Hund kann am wenigsten für die Situation und es wäre ihm gegenüber sehr unfair!


    Tipps für die Hundehaltung wären:
    Mute dir anfangs nicht zu viel zu. Der Hund braucht Zeit um sich umzugewöhnen (leider ist die Wohnungssituation nicht unbedingt die beste).
    Bitte deinen Bruder & seine Frau so viel Abstand wie möglich von dem Hund zu halten und setze Konsequenzen (auch wenn es dir schwer fällt). Sage ausdrücklich, dass der Hund von den beiden NICHT geschlagen werden darf und sie ihn in Ruhe lassen sollen!
    Das mit vor der Tür stehen habe ich noch nicht ganz verstanden.. Kann der Hund das denn einfach so oder gäbe es eine Möglichkeit Tür oder was auch immer zu verschließen? Oder ein Gitter zu befestigen?
    Dann solltest du dir eine Liste machen mit den Dingen, die wichtig sind zu verändern und mit den Dingen wo du erstmal hinweg schauen kannst (z.B. ist das Bissige am wichtigsten und das Bellen wäre bei mir an letzter Stelle).
    Wichtig wäre zu wissen, ob du versuchst dich mit den Hund zu beschäftigen? Spielst du mit ihm? Wie oft gehst du raus? Bekommt er was zum Kauen und Stressabbauen? Habt ihr geregelte Zeiten? Kann er schon ein paar Kommandos wie Sitz, Platz o.ä.? Gibt es Momente, wo er zu dir kommt und Nähe sucht? Warum hat er das Kind gebissen? Wie läuft er draußen an der Leine? Bekommt er genug Auslauf? Liebt er Fressen, Spielen oder etwas anderes?
    Wenn du diese Fragen beantworten würdest, dann könnte man dir denke ich bei einigen Dingen weiterhelfen.
    Konsequenz ist jedoch wichtig, aber ich denke, wenn du die ersten Erfolge sehen solltest, dass sich das dann auch verbessert.
    Der Hund wird definitiv noch lange brauchen, um dich als Rudelführer anzusehen. Aber wenn du wirklich den Willen hast, dann ist auch das möglich!

    Habt ihr es mal mit Würstchen oder Leberwurst probiert als Belohnung? Wenn er verfressen ist macht sich das vielleicht ganz gut oder mit etwas, was total ekelhaft riecht (das mögen die meisten Hunde besonders gern).
    Ansich ist es schon einmal super, dass euer Hund ohne Ablenkung auf den Abruf hört (manch einer kann selbst das nicht) und da sieht man dass ihr schon tolle Arbeit geleistet habt.
    Macht euch nicht zu viel Stress. Wie hier schon geschrieben wurde hört nicht jeder Hund unter Ablenkung (ist rassebedingt). Ich würde weiterhin mit der Schleppleine arbeiten, vielleicht auch den Abstand vergrößern (eine 2. dran hängen) und dann die Distanz noch weiter vergrößern.
    Ansonsten weiterhin an der Impulskontrolle arbeiten und den Hund beim Spazieren gehen für jedes bisschen, was er toll macht, loben. Also auch wenn er nicht zieht, wenn er an anderen Hunden vorbei läuft, wenn er euch anschaut, wenn er wartet usw. und natürlich auch für das, was euch besonders wichtig ist.
    Ich denke, dass ihr auf einem sehr guten Weg seid und wenn ihr das alles weiterhin so macht, dann werdet ihr auch Erfolg haben! :bindafür:

    1) Wie ich es schaffe, dass Hund sich nicht (so) durch andere Hunde in seiner Nähe ablenken lässt?
    2) Wie man am besten auf nicht abrufbare Freiläufer reagiert bzw. überhaupt auf Freiläufer, die sich uns nähern?
    3) Was ihr von unserem "Komm"-Training haltet (den Ball mag er lieber als Futter, deswegen haben wir ihn ausgewählt)? Ok oder wirklich ungeeignet?
    4) Ab wann man es sich "trauen" kann, einen Hund wirklich freilaufen zu lassen? Wir würden ihn nicht von jetzt auf gleich ableinen, sondern erst an der nachgezogenen Schleppleine trainieren. Allerdings schätze ich uns eher so ein, dass wir uns gar nicht trauen und immer auf den "Moment" warten..
    5) Ist es zu viel, "Komm" und Leinenführigkeit gleichzeitig zu trainieren? Sollte man lieber erst an dem einen arbeiten und dann das nächste in Angriff nehmen? Ich sehe mich da etwas im Konflikt, weil ich beides eigentlich gleich wichtig finde.

    1, Dieses Problem war am Anfang auch sehr stark und selbst jetzt nach 8 Monaten gibt es Situationen, wo andere Hunde einfach wichtiger sind (arbeiten aber fleißig daran).
    Ich muss dazu sagen, dass Lexy sehr hippelig und aufgedreht war und sie keine Erziehung kannte.Sie wollte von Anfang an immer zu jedem Hund und war eine richtige Leinenpöblerin.
    Ich habe es so trainiert: Erstmal Abstand halten von anderen Hunden an der Leine, dann mit Ball (in eurem Fall) versuchen abzulenken, wenn das klappt die Distanz verringern. Ansonsten drin ein Kommando "Schau" aufbauen und das unter immer größerer Ablenkung üben.


    2, Ich lasse entweder die Leine fallen (wenn ich merke, dass der andere HH seinen Hund nicht zurückrufen kann/will) oder ich blocke das andere Tier ab (z.B. bei der Läufigkeit). Kontakt an der Leine mag ich gar nicht, hat aber wahrscheinlich etwas mit der Pöblerei zu tun xD


    3, Ansich eine gute Methode, ihr müsst nur schauen, ob das auch wirklich auf Dauer etwas bringt und der Hund soll ja auch ohne Ball hören.
    Ich würde ihn einfach laufen und schnüffeln lassen und dann "Rufen" und an der Schleppleine ein wenig zupfen, so dass er zu euch gerannt kommt und mit läuft. Wenn er das macht kannst du ihm ja mit dem Ballspielen belohnen.


    4, Ich habe sehr lange gewartet (8 Monate), aber auch nur, weil ich den Abruf neu aufbauen musste und Lexy gern mal jagen geht und sich nicht gut konzentriert hat.
    Mit anderen Hunden habe ich sie jedoch immer so Spielen lassen (ohne Schleppleine) und das auch schon nach ein paar Wochen. Sie ist da immer bei mir in der Nähe geblieben und somit habe ich das immer so gemacht. Ich war mir mit dem Abruf sehr sicher, weil sie selbst Futter (liebt sie) liegen lassen hat und zu mir kam, deshalb habe ich es einfach versucht und geschaut was passiert. Gut war, dass auf dem Feld auch noch andere Hunde kamen, wo sie dann so oder so wieder zu mir gekommen wäre bzw. nicht weg gerannt ist.
    Vielleicht habt ihr auch einen eingezäunten Platz, da könnt ihr es ohne Schleppleine probieren (kann ja nichts passieren) und wenn es klappt, dann stark belohnen und wenn nicht, wieder mit der Schleppleine üben.


    5, Bei Lexy war es zu viel, da sie so aufgedreht war und erstmal zur Ruhe kommen musste.
    Komm habe ich aber immer nebenbei geübt, wenn sie geschnuppert hat und ich wollte, dass wir weiter gehen. Mit der Leinenführigkeit musste ich etwas warten, aber nun übe ich das auch zusammen. Kommt denke ich auf die Aufnahmefähigkeit deines Hundes an. Wichtig ist, dass du die Leinenführigkeit konsequent übst (und ja, auch bei euch im Hof geht :dafuer: ) .

    Huhu,
    also ich würde einfach an anderen Hunden vorbei gehen bzw die Straßenseite wechseln. Kontakt an der Leine gibt es bei uns auch nicht, da Lexy noch ziemlich aufgedreht ist und sie bei anderen Hunden auch mal zur Ruhe kommen soll.
    Auf einem Feld, wo Hunde spielen und sich kennenlernen können würde ich mich einfach hinhocken, damit dein Hund selber entscheiden kann, ob er den Hundekontakt möchte oder nicht. Somit hat er aber immer noch einen Schutz bei dir und du kannst zur Not einen anderen Hund zurück drängen.

    Ja, also ich denke du wirst auch definitiv 2 Monate brauchen bis eine Besserung zu sehen ist, nur nicht aufgeben es zahlt sich aus!
    Und wenn sie Käse liebt, dann gib ihr diesen wirklich nur draußen und mach dich damit aufmerksam :)
    Ja genau, aber ich denke, dass Katzen/Vögel usw. noch eine höhere Stufe sind und wenn du das mit den anderen Hunden schaffst es auch eine Besserung was Katzen betrifft geben wird :)
    Arbeite auf jeden Fall mit der Distanz. Also so gut wie immer versuchen die Straßenseite zu wechseln und dann dort versuchen deine Fellnase abzulenken, wenn das klappt dann immer ein Stückchen näher gehen und wenn es auch dort nicht klappt, einfach die Distanz vergrößern.
    Falls du nochmal Fragen haben solltest kannst du mir ja auch privat schreiben. Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen :gut:

    Oh ok, das macht sich dann wirklich nicht so gut:/
    Hast du es denn mal mit Käse versucht wie dir empfohlen wurde?
    Also bei uns hat es wie gesagt ungefähr 2 Monate gedauert. Ohne Leckerli würde sie wahrscheinlich immer noch ein paar Hunde anspringen, aber alles nach und nach :)
    Ok, bei mir war es so, dass ich immer innerlich unruhig war und mir dachte "hoffentlich sehen wir keinen Hund" oder "Hoffentlich springt Lexy jetzt nicht", die Unruhe überträgt sich dann sofort auf sie.
    Das klingt super, da hast du auf jeden Fall schon einiges erreicht!:)
    Ich würde dir empfehlen, dass du dir eine Technik die oben schon genannt wurde heraus suchst und die dann mal versuchst 1-2 Monate lang konsequent durchzuziehen und wichtig - Kein Hundekontakt an der Leine!
    Am Anfang hat sich Lexy auch nicht für Leckerlis interessiert, aber das kommt mit der Zeit oder du findest etwas, was ihr noch besser gefällt.
    Also wenn Lexy von weitem Katzen sieht, dann möchte sie auch dorthin und zieht ein bisschen (mir wurde gesagt, sie ist katzenverträglich, aber hab es noch nie darauf ankommen lassen). Ich lenke sie dann aber wieder mit Leckerli ab und zack gehts weiter. Schlimmer ist es bei Vögeln auf dem Feld, die möchte sie immer jagen bzw mit denen spielen.

    Super Neuigkeiten:
    Lexy hört nun ohne Schleppleine auf dem Feld nahezu perfekt, bei anderen Hunden hat sie zwar ab und an noch Probleme, aber da sie noch verspielt ist denke ich, dass das auch mit der Zeit besser wird!
    Zudem ist sie beim Gassi gehen viel aufmerksamer als vor ein paar Wochen durch Leckerlis!:)

    Ok wenn sie zu Hause ruhig ist, dann ist das schon ein gutes Zeichen.
    Vielleicht kannst du auch versuchen die Futtermahlzeiten auf draußen zu verlegen?
    Lexy ist so verfressen, sie würde alles tun wenn sie hungrig ist.
    Wie lange habt ihr denn das mit dem Sitzen oder Anschauen geübt?
    Du musst auf jeden Fall auch versuchen ruhig zu bleiben wenn andere Hunde kommen.
    Bist du sonst draußen für sie interessant oder macht sie lieber ihr eigenes Ding?

    Oh das es nun wieder schlimmer geworden ist, ist keine gute Nachricht :/
    Also mir wurde mal gesagt, dass es Rückfälle immer mal geben kann was ich bei Lexy auch merke.
    Mir kommt es jedoch auch bekannt vor mit dem "maßregeln". Lexy ist ziemlich stur und versucht wirklich oft ihren Willen durchzusetzen, wenn sie das nicht schafft, dann sucht sie sich etwas neues. Oder wenn man sie nicht beachtet, dann fiebt sie und wird unruhig.
    Wir haben sie nun schon fast 8 Monate und langsam kann ich ein bisschen aufatmen.
    Sie hat sehr lange gebraucht bis sie sich bei uns eingelebt hat (wird wahrscheinlich auch bei euch so sein nach 3 verschiedenen Besitzern). Sie fühlt sich wahrscheinlich dadurch auf sich allein gestellt und vertraut niemandem mehr.
    Als erstes kann ich dir nur ans Herz legen: Hab Geduld, auch wenn es wirklich schwer ist und du kein Ende siehst. Versuch immer so ruhig wie möglich zu bleiben und sag dir, dass du der Boss bist und nicht sie.
    Habe nun nicht mehr komplett nachgelesen, aber warum ist sie nochmal so oft in der Box?
    Habt ihr eventuell eine kleine Wiese bei euch in der Nähe? Und ist sie nur an der Leine zu anderen Hunden so oder auch, wenn sie die Möglichkeit hat zu spielen?
    Wie hier schon geschrieben würde empfehle ich dir auch eine To-Do-Liste zu machen (habe ich ebenfalls und es hilft - so verliert man keinen Überblick).
    Du sagst ja auch, dass sie keinen Respekt vor dir hat. Hat sie welchen vor deinem Freund? Manche Hunde hören besser auf tiefere Stimmen.
    Und ist es bei euch wirklich klar wer der Rudelführer sein soll?
    Alleine laufen lassen klappt bestimmt auch nicht oder?
    Aber vielleicht mit der Schleppleine?
    Wie ist es denn mit der Hundesitterin? Wie ist Amy zu ihr? Wird sie mehr respektiert?
    Verhält sich Amy da draußen anders?