Beiträge von HundeDori

    Warum neu aufbauen - ich hab in letzter Zeit, um den Rückruf aufzufrischen, immer mal wieder Leckerli mitgenommen und in die Hunde gestopft, wenn sie umgehend gekommen sind.

    Na ja ich habe auch immer Leckerlis dabei, aber die interessieren sie leider relativ wenig, wenn sie auf der Wiese oder dem Feld ist und dort rennen kann :/
    Und deshalb habe ich gesagt, dass ich nochmal einen Neuanfang machen möchte und gleich von Anfang an sehr konsequent sein will, damit sie versteht, dass der Rückruf wichtig ist.
    Und mittlerweile ist es so (kann natürlich zum Teil auch an der Läufigkeit liegen), dass sie vllt. 1x in 60min. zu mir kommt und sonst alles andere ignoriert :/

    Das hab ich anfangs mit den Welpen drinnen oder im Garten aufgebaut, komplett außerhalb wäre ein Rückrufaufbau nicht sinnvoll gewesen, weil da zuviel Ablenkung herrscht.Funktioniert denn der Rückruf bei deinem Hund ohne Ablenkung 100%ig oder hapert es da auch?

    Garten haben wir leider keinen :/
    Drinnen an der Leine oder ohne?
    Na ja zu 80% würde ich meinen.. Wahrscheinlich habe ich sie auch immer zu wenig "bestraft" wenn sie nicht zu mir kam.. Also ich hätte sie gleich an die Leine nehmen müssen oder so, aber hab sie dann kurz zu mir geholt und dann gleich wieder spielen lassen..
    Möchte deshalb auch nun ein neues Kommando benutzen, um noch einmal komplett von vorn anzufangen.

    Wenn mich der Hund gezielt beachtet/angesehen hat, hab ich seinen Namen gerufen und bin rückwärts von ihm weggelaufen, sodass er mit auf jeden Fall nachläuft und dann bei mir ist.

    Leider ist das Problem, dass Lexy ganz selten mal schaut, wenn sie auf dem Feld ist.. Da gibt es für sie viel interessanteres z.B. Löcher, Büsche, Vögel usw. deshalb kommt es leider gar nicht erst so weit :/

    Ich habe zwei Büchertipps für Dich, die mir bei genau diesem Problem unglaublich geholfen haben.
    Einmal "Das andere Ende der Leine" von Patricia B. McConnell
    und dann "Antijagdtraining" von Pia Gröning.


    Das erste hilft einem extrem, was Körpersprache angeht und zeigt einem die Bedeutung von winzigsten Nuancen auf. Es hat das Zusammenleben von meinem Hund und mir deutlich verbessert.


    Das zweite beschäftigt sich mit dem Thema Abruf an sich, Aufmerksamkeit an der Schleppleine/im Freilauf etc.

    Vielen Dank, da werde ich mal nachschauen! :)

    Wie alt ist denn dein Hund und wie hast du bisher trainiert?

    Sie ist mittlerweile 14 Monate alt und ich habe sie seit ca. 5 Monaten bei mir.
    Davor wurde der Abruf mit ihr gar nicht geübt, auch keine Leinenführigkeit oder sowas.
    Da sie vieles noch nicht konnte, hab ich von jedem ein bisschen was gemacht (war leider ein Fehler, wie ich bei einem anderen Thread herausgefunden habe, da sie überfordert scheint).
    Den Abruf habe ich an der Schleppleine auf einer Wiese geübt. Erst hatte ich sie kurz, habe sie gerufen und ein bisschen zu mir gezogen, bin ein Stück nach hinten gelaufen und dann wurde sie belohnt.. Das habe ich dann gesteigert, also die Entfernung..
    An der Schleppleine, wenn ich diese festhalte klappt es auch relativ gut, aber wenn sie alleine laufen kann dann klappt rein gar nichts.. Sie macht komplett ihr eigenes Ding und wenn sie von weiten Hunde sieht würde sie da schon am liebsten hinrennen. "Bleib" kennt sie und kann sie auch (auch wenn ich Leckerlis werfe oder bevor es Futter gibt), aber dann hilft auch das nichts mehr.. Sie ist dann zu sehr auf die Hunde, Vögel oder anderen Menschen/Kinder fixiert..
    Zudem hört sie noch nicht einmal richtig sicher auf ihren Namen. Es ist schon besser geworden, aber auch noch nicht perfekt..

    Ich habe ein Supersignal (Pfiff) der IMMER, selbst wenn meine Hunde zum Jagen durchstarten wollen, funktioniert. Das Supersignal lade ich regelmäßig mit einem Jackpot auf.

    Also hast du auch ein "normales" Signal und benutzt den Pfiff nur wenn sie jagen wollen?

    Ja Lexy ist auch sehr verfressen, aber auf dem Feld ist das für sie dann eher unwichtig.
    Ich bin sonst auch immer "weg gelaufen", aber selbst da schnüffelt sie erstmal in Ruhe zu Ende und kommt, wann es ihr passt. Sie würde es scheinbar nicht mal interessieren, wenn ich wirklich ganz weg wäre :/


    Als er sicher war, habe ich ihn auch bewusst rangerufen, wenn er in einer Ablenkung war (schnüffeln, anderer Hund usw) und das nicht befolgen körpersprachlich bestraft (wahlweise abgeholt, angeleint und Spaziergang beendet).
    Pino hat das schnell begriffen. Sofort kommen = gut, nicht sofort kommen = schlecht.

    Leider endet das Toben auf dem Feld immer relativ schnell, weil sie nicht hört :/
    Und da es hier bei uns nicht wirklich eine Wiese gibt, wo es gar keine Ablenkung gibt, ist es dann immer so, dass ich gar nicht erst richtig zum üben mit ihr komme, weil sie ja alles interessanter findet.

    Ich hab's beim Welpen einfach so gemacht: Irgendwie auf mich aufmerksam gemacht, dreht der Zwerg sich zu mir um hab ich ihn im Grunde zu mir gelockt und dann gab's Party. Oder wenn der Zwerg eh auf dem Weg zu mir war das Kommando + Party.
    Pfeife hab ich ähnlich aufgebaut.

    Also ich kann bei Lexy alle möglichen Geräusche machen, aber sie interessiert es leider nicht.

    Huhu,
    ich würde gern mal wissen wollen wie ihr eurem Hund den Abruf/Rückruf beigebracht habt, da es ja unterschiedliche Möglichkeiten gibt!
    Hört euer Hund da gleich beim 1. Mal rufen oder müsst ihr mehrmals rufen bis er sich bewegt?
    Und ist er aufmerksam und schaut was ihr macht oder macht er eher sein eigenes Ding?


    Bei uns ist der derzeitige Standpunkt, dass wir den Abruf neu aufbauen und üben müssen, da sie sonst immer nur kam wann sie wollte.
    Und leider ist sie auch nicht wirklich aufmerksam und schaut was wir machen, sondern sie möchte eher gern ihr eigenes Ding machen :/


    Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Tipps geben!:)

    Hat sie denn eine Alternative zum Knabbern? Ich habe immer die mit Pansen gefüllten Knochen geholt, die normalen haben alle meine Hunde angekaut und dann verschmäht. Aber seit es lecker Füllung gibt, wird aufgegessen :smile:


    Und ich würde alles weg räumen was anknabberwürdig ist und Türen der Zimmer, in denen man sich nicht aufhält schließen.

    Na ja sie bekommt außer Futter 1x am Tag einen Knochen oder ähnliches, das hält aber immer nicht lange und da sie sehr verfressen ist, knabbert sie alles auf einmal auf und teilt es sich nicht ein..


    Leider ist das nicht wirklich machbar, weil ich da mein ganzes Bett samt Kissen, Decke und Belag weg räumen müsste und sie sich da am meisten aufhält :/
    Einmal hat sie sogar versucht das Sofa anzuknabbern :/

    Also wir waren nun 4 Tage lang nur spazieren mit ihr und das Fazit war, dass sie zu Hause zwar geruht hat, wenn sie alleine war, aber sie nun auch an die Bettdecke, an Kleidung usw. geht..
    Heute waren wir mal wieder auf dem Feld mit ihr, da habe ich keinen Ball geworfen, sondern sie nur rennen lassen.. Danach hat sie sich hingelegt und ein paar Stunden geschlafen.. Aber nach dem Essen ist es immer noch so schlimm, dass sie alles mögliche "anknabbern" möchte..

    Dann würde ich das, was zweitrangig ist, nicht nebenbei, sondern wirklich ein paar Wochen gar nicht üben. Abruf, Ansprechbarkeit bei Ablenkung und Leinenführigkeit ist mehr als genug für den Kopf, wenn man alles sorgfältig trainiert.


    Ich würde unbedingt jedes positive Verhalten an der Leine bestätigen (Lobwort, Clicker und Belohnung) und es, wenn möglich, gar nicht dazu kommen lassen, dass sie zieht, indem du z.B. vorher ihre Aufmerksamkeit auf dich lenkst. Fehlerfreies Lernen ist effektiver als ständige Korrekturen.

    Ok und wie oft soll ich da diese 3 Dinge üben?
    Gut, dann werde ich das mal versuchen, aber dazu muss ich erst ihre Aufmerksamkeit bekommen^^

    Na ja immer wenn ich mit ihr weiter gehen möchte bzw. in die andere Richtung laufe.. Dann sträubt sie sich, da sie ja unbedingt zu dem Hund möchte.
    Und meistens findet ein aneinander vorbei gehen ja statt. Manchmal dreht sie sich nur um, aber wenn ihr der Hund gefällt, dann kann man es vergessen :/
    Lexy frisst auch sehr sehr gern, aber Hunde spielen dann leider doch eine noch größere Rolle für sie!
    Das kann ich auf jeden Fall versuchen, hoffe nur, dass sie sich da bei ihrer Aufregung nicht gleich verletzt, weil es auch schon so schlimm war, dass sie sich dann halb überschlagen hat.
    Sie bekommt auch immer nur im Körbchen Kauknochen oder ähnliches, vllt. ist die Variante mit der Ablenkung sogar besser, nur denke ich, dass sie nachdem sie fertig ist mit ihrer Beschäftigung sie trotzdem den Besuch vor Freude anspringen wird.
    Aber ein Versuch ist es auf jeden Fall wert!:)

    Ich würde deutlich mehr Leinenführigkeit trainieren. Es wundert wenig, dass sie an der Leine rumpoltert, vor allem, wenn spannende Dinge kommen, denn für sie ist das ohne Leine sein sehr positiv verknüpft. Da bekommt sie immer noch mehr als genug Aktion geboten.


    Ich würde es rumdrehen. An der Leine die schönen Dinge machen...

    Na ja das Problem ist ja, dass ich nicht so viel mit ihr üben soll..
    Und bin bisschen zwiegespalten, wie viel und wie oft ich nun üben soll..
    Mir wäre auf jeden Fall der Abruf ohne Leine sehr wichtig und die Leinenführigkeit, alles andere ist erstmal zweitrangig bzw. würde ich nebenbei ein bisschen üben..