Das Problem ist nur, in manchen Situationen lässt sich die Distanz nicht vergrößern, und genau aus dem Grunde möchte ich üben und üben um die wenigen Situationen so meistern zu können, das er da relativ stressfrei durch kommt.
Wir gehen eigentlich schon immer so, das ich noch die Möglichkeit habe notfalls einen anderen Weg einzuschlagen. Der Weg wird dann genommen ohne in Panik abzuhauen, sondern so als ob ich so oder so da lang wollte. im Dunkeln ist seine Distanzschwelle wesentlich größer als im Hellen auch das wissen wir und wir richten uns danach.
Alleine durch das Komando Außenrum ist es ja schon besser geworden, aber wenn ich es ihm noch leichter machen könnte, wäre es schön.
Beiträge von nicodamius
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Mit einem Geschirr rausgehen funktioniert leider nicht.
Ich mag eigentlich auch eher Geschirre und unser Hund hat drei verschiedene extra angefertigte, aber er fühlt sich darin total unwohl und das Gassi gehen ist ein Krampf.
Mit dem Halsband fühlt er sich wohler und sicherer und von daher haben wir ein extra breites geholt das evtl Druck vermindert.Mit Leckerlis schmeissen tue ich aus dem Grunde nicht, da ich froh bin, das er endlich absolut nichts mehr vom Boden aufnimmt. Da wir hier immer wieder nette "Hundefreunde" haben die Giftköder oder mit Rasierklingen und Nägeln bestückte Würste verteilen wird nichts geschmissen. Leckerli als Ableckung in der Hand funktioniert nur bis auf eine gweisse Distanz.
Ich weiß das ich mit ihm nie komplett ohne Probleme an anderen Hunden vorbei kommen werde, und in Hab Acht Stellung sein muss.Aber wenn wir einen Weg finden das ganze erträglicher zu machen so möchte ich es gerne versuchen, da wir leider Gottes in einer Umgebung wohnen, in welcher sich morgens und abends Hundebegegnungen schwer vermeiden lassen.
Ich lese mich jetzt erst mal ins Zeigen und benennen ein.@Mikki die Sicherheit geben ist bei meinem Hund das A und O. Ich habe für mich selber auch lange gebraucht um nicht vor knapp 40 Kg in Panik zu geraten. Inzwischen weiß ich aber damit umzugehen.
Mein damaliger Trainer sagte immer Brust rauch Bauch rein und vor Selbstbewußtsein nur so strotzen. Seitdem ich das beherzige geht es wesentlich besser. -
Werde mich da mal einlesen, hört sich aber nicht schlecht an.
Mit dem clicker haben wir ja schon gearbeitet. -
Erst haben wir es mit einem Trainer versucht. Der war der Meinung man solle mit ihm auf Konfrontationskurs gehen und einfach durch.
War nicht so mein Ding. Zum einem sagte mein Bauch diese brachiale Methode ist bei meinem sensibelchen unangebracht, zum zweiten habe ich ehrlich gesagt ein Problem knappe 40 Kg beim strammen Laufen unten bei Fuß zu halten ohne über meine eigenen Füße dabei zu stolpern.Am Anfang haben wir angefangen bei Sichtungen zu loben und dies positiv zu untermauern. Dann haben wir ein neues Komando eingeführt, welches wir im Freilauf geübt haben. Außenrum. Damit ist ihm klar er braucht nicht ran es gibt keinen Kontakt.
Weiterhin habe ich angefangen ihm mit einem Signal "Bescheid" zu geben, wenn ich von hinten ans Halsband gehe, denn er schnappte gerne im Eifer des Gefechtes komplett kopflos nach hinten.
Das funktioniert inzwischen einwandfrei.
Momentan habe ich mir angewöhnt mit ständig ausgefahrenen Rader zu laufen, aber ohne Angst, sondern wirklich nur um Hunde vor ihm zu entdecken. Dann beobachte ich ihn genau, denn Vorzeichen sendet er fast gar keine. Je nachdem wie seine Reaktion ist, entscheide ich wie es weitergeht.
Merke ich es geht heute gar nicht, gehen wir einen anderen Weg, um nicht wieder nach hinten geschmissen zu werden.
Merke ich das er gut drauf ist, gehen wir in gebührenden Abstand stramm vorbei. Danach gibt es Party
Ständiges Leckerli schmeissen etc finde ich nicht so toll, denn damit ist das Problem ja nicht weg, aber nach erfolgreichem vorbeigehen gibt es eine Belohnung. -
Hallo liebes Forum
ch fange einfach mal von vorne an, denn so bekommt ihr Einsicht über meinen Teddy.
Unser Hund wird jetzt 7 und wir haben ihn mit ca 6 Monaten bekommen. Er hatte nur die PuppyImpfung, war nicht entwurmt, und brachte leider Giardien mit, so das wir bis er 1 ½ war Unsummen beim TA lassen mussten.
Wie wir ihn bekamen war er total hibbelig, kannte nichts und hatte vor allem, aber auch wirklich allem Angst. Kinder waren der Horror pur, Müllautos wollten ihn fressen, Veränderungen im Straßenbild brachten ihn total aus dem Konzept.
Beispiel: Irgend jemand hat am Straßenrand einen Farbeimer entsorgt. Wir brauchten drei Tagedamit er dort so halbwegs vorbei gehen konnte. Am vierten Tag hat jemand den Eimer geöffnet und etwas Farbe daneben gekippt, und wir benötigten erneut 4 Tage um daran vorbei zu kommen.
Leider legt er dabei nicht den Rückwärtsgang ein, sondern geht Zähne zeigend nach vorne.
Mit viel Arbeit, Geduld und noch mehr Training haben wir ihn jetzt soweit, das er mit sich und der Umwelt klar kommt. Ab und an schießt ihm noch etwas quer aber ich habe gelernt ihn zu lesen und wir beide harmonieren eigentlich super, und solange alles seinen gewohnten Gang geht ist die Welt für ihn in Ordnung. Würde es Autismus bei Hunden geben,würde ich meinen Hund da einordnen. Als ich das erste mal einen Bericht über Deprivationsschäden las, erkannte ich meinen Hund zu 100 % wieder.
Soweit erst mal kurz über ihn.
Nun haben wir eine Baustelle, bei der wir immer wieder an unsere Grenzen stoßen.
Hundebegegnungen/Sichtungenan der Leine sind eine Katastrophe.
Am Anfang war er zwar unsicher, aber es funktionierte. Wir gingen vorbei und gut war. Nun haben sich aber im Laufe der Jahre Vorfälle ereignet, die es uns schwer machen.- Großer Schäferhund kam auf uns zu gerannt, Zähne fletschend , knurrend und richtig auf Krawall aus. Mein Dicker, gerade mal zwei Wochen bei uns, ergriff die Flucht, und der Hund bedrohte nur noch mich. Seitdem sind Schäferhunde suspekt.
- Auf dem Weg in den Garten kam Nachbarshund auf uns zu und attackierte uns massiv, ich bin dazwischen und habe leider die Zähne abbekommen.
- Gleicher Hund, halbes Jahr später, selbe Situation nur diesmal hat meiner gebissen nachdem er wieder überraschend hinter der Hecke angreifend auf uns zuschoss. Seit den Vorfällen ist dieser Hund Feind Nr.1 und wir sehen zu das wir ihm nie nie nie begegnen. Da reicht es schon, das sie die Gartentür öffnet und meiner dreht ab.
- Ich gehe mit meinem eine Runde und urplötzlich kommt um die Ecke ein Schäferhund. Herrchen weit und breit nicht in Sicht und bevor wir uns versahen war meiner hinten getackert.
Alle vier Situationen geschahen urplötzlich, ohne das ich im Vorfeld dagegen hätte angehen können.
Nach der ersten und zweiten Attacke haben wir mit Training Hundebegegnungen wieder hinbekommen. Die dritte Situation erforderte schon viel mehr Zeit.Bis auf den einen Nachbarshund ging es dann aber. Nach der 4 Attacke war der Ofen aus. Hunde an der Leine sind ihm seitdem ein Graus. Wir haben es bis dato jetzt soweit wieder hinbekommen, das wir bis auf ca8-10 m aneinander vorbeilaufen können. Näher dran geht nicht und wenn ich erkenne das mir jemand auf einem engen Weg entgegen kommt,weiche ich aus. Dabei ist es egal ob Mini oder Riese.
Hundebegegnungen im Freilauf/Hundeauslauf verlaufen absolut unproblematisch. Sind es ihm zu viele oder der Hund unheimlich, nimmt er Blickkontakt auf und weicht „querfeldein“ aus. Ansonsten wird kurz begrüßt und bei absoluter Übereinstimmung auch mal getobt. Kommen uns Hunde entgegen die keinen Kontakt dürfen, reicht das Komando Außenrum und er geht kommentarlos vorbei.Alle anderen Situationendie ihm unheimlich sind kann ich händeln und wir haben einen Weg gefunden damit klar zu kommen. Nur beim Gassigang an der Leine im direkten Wohnumfeld gibt es Probleme.
Trainer und Hundeschulen haben wir mit dem Hund schon etliche versucht. Aber leider war nur einer dabei mit dem mein Bauchgefühl zufrieden war und genau der ist weg gezogen .
Ich würde mich freuen,wenn mir hier jemand noch Traingswege aufzeigen könnte um die Situation der Hundebegegnung für meinen Hund und mich erträglicher zu machen,
Sorry ist doch etwas länger geworden, aber ich habe bestimmt trotzdem die Hälfte vergessen.
Danke fürs Lesen.