Beiträge von nicodamius

    Einen Hund wollte ich mein Leben lang haben, aber meine Eltern waren dagegen und so zogen Hasen und Meerschweinchen ein. Eigentlich das typische Klischee.

    Meine (damals noch zukünftigen) Schwiegereltern hatten einen DSH. Den habe ich geliebt.

    Dann kam erstmal Ausbildung und Kinder. Als mein kleiner 1 Jahr alt war, gingen wir zu einer weitläufigen Bekanntschaft. Neugeborenes schauen.

    Da sah ich Julekin. Das Baby war uninteressant. :woozy_face:

    Der Hund sollte ins Tierheim, da sie angeblich nicht mit Kindern konnte.

    Es war bei uns kein Hund eingeplant und passte auch irgendwie mit 2 kleinen Kindern nicht, aber 5 Tage später zog mein Seelenhund ein. Ohne Vorbereitung, ohne Ahnung eigentlich ohne alles. Aber das war der unproblematischste und liebste Hund, den ich jemals hatte und zum Glück war damals der Ärger mit "Sokas" noch nicht so groß. Denn ein Amstaff-Mix zu 2 kleinen Kinder...mein Gott.

    Seit diesem Zeitpunkt bin ich nie länger als 6 Wochen ohne Hund gewesen, und selbst wenn ich jetzt sage, nach Herrn Schröder zieht keiner mehr ein, würde ich das nicht zu 100% festsetzen. :smirking_face:

    Aber heute sind die Vorbereitungen anders und ich weiß worauf ich mich einlassen würde.

    Zum Thema Tumor kann ich dir leider nicht weiterhelfen, aber ich wünsche dir und der kleinen Dame alles Glück dieser Welt.


    Ich würde in solch einer Situation zusätzlich zur Arztmeinung auch auf mein Bauchgefühl hören. Wenn die Aussicht nicht gut ist, dann würde ich alles dafür machen, das der Hund eine schöne Abschiedszeit hat, und ihn gehen lassen, bevor die Schmerzen überhand nehmen, aber nicht alles was evtl machbar wäre durchziehen.

    Auf alle Fälle wünsche ich dir viel Kraft.

    Für mich sind alle Züchter Vermehrer, ja. Denn was sind sie denn sonst? Sie vermehren ihre Hunde um sie teuer zu verkaufen und damit noch mehr Leid zu erzeugen. Das alleine ist doch schon DER Punkt pro Tierschutz.

    Warum erzeugen Züchter mehr leid, wenn tolle Familien gefunden werden?

    Wir hatten und haben schon immer second Hand Tiere hier. Ich war immer bereit diese mit ihren Fehlern und Macken so zu akzeptieren, wie sie sind.

    Aber jetzt ist ein Hund vom Züchter eingezogen, da ich einmal einen Hund wollte, der von Anfang an gut sozialisiert ist, gesund ist und dessen Baustellen wenn überhaupt ich zu verantworten habe, weil ich in der Erziehung was verbockt habe.

    Deswegen ist doch kein leid entstanden.

    Ich fühle mit dir, den so eine Schnappschildkröte hatten wir hier auch. Nichts war vor ihm sicher, und der blieb nicht nur bei den Händen.

    Ist absolut nicht angenehm und ab einem gewissen Zeitpunkt glaubt man wirklich man wird es nie in den Griff bekommen. Aber es hört irgendwann auf.

    Uns hat wirklich nur das konsequente Abrechen der Situation geholfen. Auch wenn es total blöd ist, teilweise gefühlte 100x den Raum zu verlassen weil das bei uns die effektivste Methode war ihn wieder runter zu bekommen, aber das hat bewirkt, das diese "Beißerei" aufhört.

    Unser Hund knautscht immer noch gerne an den Händen, aber inzwischen wirklich wohl dosiert und nur noch, wenn wir es zulassen. Also aus ihm ist, obwohl er sehr lange dafür gebraucht hat, kein unkontrollierter Beißer geworden.

    Vielleicht sucht ihr euch auch ein gemeinsames Spiel, bei welcher er nicht so hochdreht so das er gar nicht erst anfangen muss in die Hände zu beißen.

    In meiner Umgebung stelle ich eher fest, das die Frauen etwas "handfestes" bevorzugen, also so ab 50cm+ und die Männer eher in der Begleithunderige zuschlagen.

    Hier im Umkreis sieht man meistens nur Frauen mit Schäfer, Labbi, Rottweiler etc., und die Männer mit Shitzu, Chi, und ähnlichem. Ganz selten sehen wir hier Männer mit großen Hunden und Frauen mit kleinen Hunden.

    Ich finde es einfach nur sehr beruhigend, das andere im Grunde genommen genau die gleichen Probleme haben wie ich. :smiling_face:

    Irgendwie verzweifelt man manchmal weil einfach nichts klappt, anstatt das zu sehen was schon funktioniert.

    Ich weiß, das ab einem gewissen Alter die jahrelange Erzieherei auch einen Sinn ergeben kann. Bei meinen anderen Hunden war ab einem gewissen Alter wirklich das da, was ich jahrelang davor versucht habe beizubringen.

    Aber die Zeit bis es funktioniert, blendet der Mensch gekonnter weise genauso aus, wie die Schmerzen bei einer Geburt.

    Also lese ich mich durch die Probleme anderer, freue mich daran, das ich nicht alleine bin, hoffe darauf, das mein Eisbär endlich älter wird, und versuche mir bis dahin anzugewöhnen, nur noch das zu sehen, was gut funktioniert.

    Wir haben heute einen stressigen Vormittag hinter uns. Erst Büro, wo heute auch noch seine Lieblingsfreundin nicht anwesend war, danach zu meiner Mama, PC Probleme lösen. In beiden Fällen musste er warten und einfach nichts tun. Das ist für meinen Hibbel Eisbär echt eine Herausforderung. Außer ein bisschen quitschen hat er dies aber echt super gemeistert.

    Jetzt liegt er fertig auf der Couch und schläft. Hat er sich heute verdient.