Beiträge von nicodamius

    Wie muss er denn? Groß, klein? Wann seit ihr das letztes mal draussen, wann geht ihr morgens? Wann gibt's Futter? Ich denke mal daran zu drehen ist erstmal einfacher.
    Und vielleicht abklären lassen, warum die Treppe nicht mehr genommen wird. Hat er vielleicht Schmerzen?

    Wenn er nachts muss, dann ist es "nur" Durchfall. Er hält ansonsten problemlos aus. Der Durchfall ist bei ihm zu 99% stressbedingt und von daher oftmals nicht vorhersehbar. Bekomme ich es vorher mit, stelle ich mir selbstverständlich den Wecker.
    Futter bekommt er schon so, das wir mit normalen Gassizeiten gut über die Runde kommen.


    Die Treppe kann er nicht mehr steigen, da er sie schmerzbedingt durch die Arthrose, nicht immer hochkommt.
    Dies wird aber schon behandelt und er ist durch Medikamente relativ schmerzfrei.


    Würde er immer nicht durchhalten können, würde ich die ganze Sache wesentlich anders betrachten und einen Weg finden, mit dem wir beide umgehen können.


    Es geht wirklich nur um die ganz große Ausnahme. Wie gesagt, in diesem Jahr kam es zweimal vor, das er nachts raus musste. Beim ersten mal hat er noch oben geschlafen, beim zweiten mal unten. Da ging es halt in den Flur.


    Da dies wirklich Ausnahmesituationen sind, möchte ich an der Gesamtsituation nichts ändern.


    Es war ein Ansatz meinerseits um ihm und mir auch die Ausnahmen zu erleichtern, denn es ist ihm total unangenehm ins Haus machen zu müssen.

    Danke für eure Hilfe.


    Das mit dem Leckerli verbinden leuchtet mir ein. Also wirklich nur anfüttern bis er weiß was ich will und dann nur beim raus gehen.
    Das warten sehe ich nicht als das große Problem an bei ihm. Die 2-3 Minuten hält er dann auch durch da er eigentlich nichts schlimmer findet als in sein zu Hause zu machen. Wenn er weiß es kommt wer ist das für ihn ok. Er hört mich dann ja runter kommen. Da ich mich nicht groß anziehen muss, sondern nur Jacke überschmeissen würde, hoffe ich das es passt.


    Falls es falsch rüber gekommen ist. Er ist eigentlich mehr als 100 % sauber. Nicht mal den eigenen Garten nutzt er, wir müssen immer das Grundstück verlassen. Aber dank der IBD in Kombiation mit der Deprivation, reagiert bei kleinsten Stress sein Magen/Darm sofort. Bekomme ich tagsüber mit, das Bauchprobleme hat, steuer ich sofort dagegen und stelle mir auch für nachts den Wecker, damit er notfalls gehen kann. Aber selten (dies Jahr "nur" 2x) kommt die Reaktion erst nachts oder am frühen Morgen und dafür möchte ich gerüstet sein.


    Wir werden das einfach mal in Angriff nehmen. wenn es funktioniert ist es gut, und uns beiden wird es etwas leichter gemacht, funktioniert es nicht, hatten wir wenigstens Spaß beim trainieren. :lol:

    Die habe ich auch gerade schon gefunden, aber......ich stelle es mir sehr beruhigend vor, wenn beide Katzen nachts ihre Tobeaktion abalten, und dann, weil es ja Spaß macht, alle 5 Sekunden über die Klingelmatte rennen. :headbash:


    Also, die Idee ist vorerst mal vom Tisch, obwohl ich sie klasse finde.


    Eine Funkklingel habe ich auch noch hier. Da ja Urlaub ist, werden wir morgen mal sehen, ob wir den Klingeltaster nicht Hundegerecht umbauen können.

    Ich würde den Hund in diesem Fall lieber abends ins Schlafzimmer hochtragen

    Toller TIP, aber bei 40 kG Hund, einer engen Treppe und zwei kaputten Menschen Knien ein Unding.


    Für den Notfall machbar aber nicht als Dauerzustand.
    Wäre Herr Hund im Wohnzimmer unglücklich, wären wir runter gezogen, aber er liegt unten seelig schlafend, teilweise mit Katze kuschelnd, auf der Couch und ist immer ganz überrascht das wir schon wieder unten sind und die Nacht vorbei ist.

    Danke für die Tip´s. :applaus:
    Dann werde ich erst mal die Klingel als solches schön füttern.


    Wenn er die Klingel dann kapiert hat, werde ich sie so vor die Tür stellen, das das Klingeln im Grunde das Öffnen der Tür einläutet. Also schon fix und fertig angezogen und laufbereit, und es geht erst los, wenn er geläutet hat.
    ( Oh Gott, dann stehe ich dem gnädigen Herrn Hund schon per Glocke zu Diensten)
    Mal sehen ob es funktioniert.
    Das stehenbleiben beim Klingelton hatte er ganz schnell gefressen und das ohne das ich es trainiert habe, dann müsste das Türöffnen-klingeln wohl auch funktionieren. :lol:
    Gott sei dank ist es ja kein muss, sondern nur ein Versuch es uns allen etwas angenehmer zu machen. Dementsprechend steht kein Druck hinter. Schon alleine deswegen müsste es klappen. Und zum Glück lernt er auch mit 10 noch gerne.

    Hallo an alle.


    Ich hoffe ihr habt alle die Feiertage gut überstanden und konntet etwas Ruhe und Besinnlichkeit genießen.


    Komischer Titel, aber das ist genau das, was ich meinem Hund beibringen möchte. :D


    Aber erst mal zum Hintergrund.
    Mein Wuff ist jetzt 10 Jahre alt. Er ist ein Deprivationshund mit Athrose und IBD.
    Bis vor 6 Monaten hat er jede! Nacht bei uns im Schlafzimmer verbracht. Das heißt, sind wir schlafen gegangen, stand er auf und folgte uns ins Schlafzimmer. Dort hatte er zwei "Betten" zur Auswahl. Wurden wir wach, stand er mit auf und alles war gut. Er blieb wirklich die ganze Nacht bei uns im Zimmer.
    Nun hat er sich entschieden, die Nächte im Wohnzimmer zu verbringen, da er die Treppe die in unser Schlafzimmer führt, nicht mehr steigen möchte.
    Er fühlt sich unten wohl, genießt es die gesamte Couch für sich zu haben und hat damit gar keine Probleme.
    Nun aber zu meinem Problem.
    Wenn mein Hund muß, meldet er sich nicht im herkömmlichen Sinne. Er wird unruhig, fängt an leicht zu hecheln, setzt sich hin und starrt die Tür an. Sind wir wach, kann ich schon bei den kleinsten Anzeichen reagieren. Als er bei uns im Schlafzimmer war, bin ich immer von seiner Art zu melden wach geworden, da er dann nicht die Tür sondern mich angestarrt hat.
    Aber nun ist er unten, wir oben und ich bekomme es nicht mehr mit. Denn das Tür anstarren ist doch relativ geräuschlos. :ka:
    Bedingt durch seinen Zustand, kommt es hin und wieder vor, das er mitten in der Nacht raus muss. Wenn aber keiner da ist, der die Tür auf macht....kann man sich den Rest denken. Er fiept nicht, er bellt nicht, nichts. :( :
    Um allen Problemen aus dem Weg zu gehen, wollte ich ihm das klingeln beiringen. Wir haben eine Tresenklingel bestellt. Diese soll irgendwo gut für den Hund erreichbar platziert werden. Nun hatte ich mir vorgestellt jedesmal wenn wir in irgendeiner Form mit ihm richtig raus gehen, die Klingel zu läuten, ihn anzuziehen und los zu gehen, in der Hoffnung, das er die Klingel irgendwann mit Gassi gehen verknüpft. Das er das kann weiß ich, denn er hat meinen Klingelton vom Handy komplett mit - sofort stehenbleiben- verknüpft und das ohne das ich was machen musste.


    Was kann ich noch tun damit er das klingeln wirklich und unmissverständlich mit der Möglichkeit des Lösens verknüpft? Über Tips zur Umsetzung würde ich mich wahnsinnig freuen.

    Mein jetziger Hund wird leider Gottes auch mein letzer sein :verzweifelt:
    Seitdem ich auf eigenen Beinen stehe haben mich Hunde begleitet. Meine Kinder sind mit einem Traumhund aufgewachsen und irgendwie wuselte immer was hündisches um mich rum. Dadurch das ich gezwungen war mich zu bewegen, Hund will nun mal raus, habe ich meine körperlichen Einschränkungen sehr stark vermindern können, denn bei Arthrose ist Bewegung Gold wert. Nun ist es aber leider so, das aufgrund vieler fehlender Bänder in den Knien und einer Arthrose im Endstadium die Bewegung massiv eingeschränkt und vorallem auch sehr schmerzhaft ist. Deshalb wird unser Teddy der letzte sein. Ich könnte einem Hund jetzt nicht mehr das bieten was er braucht, und ständig mit Schmerzen sich zu zwingen fördert nicht den Zusammenhalt mit dem Hund.
    Zum Glück ist mein Hund auch schon älter, leider auch von Arthrose geplagt, so das wir die letzte gemeinsame Zeit wie Pat und Patterschon durch die Gegend schlurfen. :lol:
    Mir bleiben noch meine Katzen und ich weiß jetzt schon, das nach den beiden Monstern erneut zwei Fellnasen einziehen werden. Aber ein Hund, leider nein.

    Meistens lese ich nur still mit aber da ich mich ganz und gar in dich hinein versetzen kann, musste ich mich einfach zu Wort melden.


    Ich habe auch so ein Exemplar zu Hause. Hatte vor allem und jedem Schiss, war absolut nicht ruhig zu bekommen und als Vorzeigehund definitiv ungeeignet. Kleine Kinder mochte er liebend gerne, allerdings nur zum Nachtisch, ihn irgendwo hin mitnehmen was er noch nicht kannte funktionierte nur, wenn wir es schrittweise ganz langsam aufgebaut haben und und und.
    Ich habe fünf Trainer "verbraucht" bis ich endlich beim sechsten Glück hatte.


    Ich kann dir nur einen Rat geben. Nehme den Hund so wie er ist. Höre auf dein Bauchgefühl und genieße das, was funktioniert.


    Kannst du ihn nicht mitnehmen, lass ihn zu Hause, das ist für dich einfacher und für den Wuffel stressfreier. Wenn er beim Begrüßen Angst davor hat, wenn du ihn anschaust, dann suche etwas womit ihr beide klar kommt.


    Was mir geholfen hat ist eigentlich ganz einfach. Ich habe mich von der Vorstellung verabschiedet einen "normalen Vorzeigehund" zu haben. Ich nehme ihn so, wie er ist, mit all seinen Eigenheiten. An seinen Ängsten haben wir natürlich gearbeitet und heute können wir zu 99% geschillt Gassi gehen. Ich nehme aber seine Ängste heute noch für voll und wenn er der Meinung ist, er braucht 10,20 oder 40 Minuten um das schreckliche Gegenüber einzusortieren dann ist dem halt so.


    Ich nehme ihn nie mit, wenn wir essen gehen oder einkaufen oder ähnliches, wir haben einen sehr strukturierten Tagesablauf den wir auch einhalten. Wenn nicht erinnert uns Herr Hund daran. :D


    Heute, nach fast 9,5 Jahren vertraut mir der Hund in allen Situationen. Ich darf ihn überall anfassen oder untersuchen. Wenn irgendetwas kommt, was er nicht kennt ist er immer noch schissig, aber er folgt. Im Gegenzug dazu ist unser Tagesablauf mit Hund aber zu 98% immer der gleiche. Damit fährt Herr Hund am besten. Er zeigt mir wann er was möchte und wenn es sich einrichten lässt, machen wir das auch. Z.B. beim Gassi gehen den linken Weg nehmen anstatt den rechten, er schnüffelt lieber ausgiebig anstatt zu spielen oder zu aportieren, dann soll er eben.
    Er ist nicht mein erster Hund, aber durch diese Verhaltensweise habe ich mehr über Hunde gelernt als bei allen anderen Hunden zuvor.


    Nachdem ich ihn so akzeptiert habe wie er ist, ist unsere Beziehung absolut TOP geworden und trotz seiner Angst würde er für mich inzwischen durchs Feuer gehen.
    Von daher, genieße einfach die Zeit mit ihm. Es ist dein Hund, nicht der deiner Nachbarn, des Postboten oder von X, Y oder Z.