Beiträge von Leinentraeger

    Ich schaue mir die Ohren regelmäßig an und wische sie mit einem Kosmetiktuch aus; wenn der Schmutz tiefer sitzt, mit einem Baby-Wattestäbchen.


    Könnte ernährungsbedingt sein, genaues weiss man aber nicht.
    Welche Creme kann man denn zur Pflege nehmen?

    Calendula-Tinktur zum Beispiel.


    Ich möchte, dass mein Hund sich in öffentlichen Verkehrsmitteln ruhig verhält und sich möglichst platzsparend absetzt/-legt. In dieser konkreten Situation hätte ich also natürlich managend eingegriffen und das Eingehen aufs Locken nicht zugelassen.


    So. Das meine ich ja auch.
    Nur hilft es eben nicht viel - wie mein Beispiel erläutern sollte - wenn du einen Hund nur in dieser konkreten Situation abschirmst und ihm sonst erlaubst, dass er sich an fremden Menschen "bedient" bzw. umgekehrt. Das hat auch was mit Ressourcenzuteilung zu tun. Nicht der Hund oder der fremde Mensch sollen bestimmen, wann, wo und wie soziale Zuwendung verteilt werden.
    Streicheln hat mMn auch was mit Zugehörigkeit zu tun. Mensch signalisiert dem Hund (aus Hundesicht): "Jawohl, du hast mich erobert." Mensch entfernt sich wieder, Hund ist irritiert (und sucht sich eventuell gleich neue Kuschelopfer). Bringt keinem etwas.
    Besser ist, Fremde sind grundsätzlich tabu.

    Zitat

    Wenn fremde Menschen aber nicht grundsätzlich als gruselig abgespeichert sind, wird es dem Hund sicher leichter fallen, auch mal ungeschickte, überraschende, übergriffige Berührungen von unbekannten Menschen zu tolerieren. Manchmal kann man ja gar nicht so schnell gucken, oder kommt überhaupt auf die Idee, dass erwachsene Leute z.B. einen im Bus im Gang stehenden Hund einfach mal so am Kopf angrabbeln - da ist es schon mein Ziel, dass mein Hund das toleriert.


    Und wie fändest du es, wenn dein Hund das nicht nur toleriert, sondern vor Begeisterung hochspringen will und du Mühe hast, ihn von dem Fremden wieder abzupflücken, wenn der aussteigt?
    Und weils so schön war, wird gleich der nächste Fahrgast vom Sitz gegenüber als potenzieller Streichelkandidat anvisiert und auch der geht wieder voll drauf ein und freut sich erst dann nicht mehr ganz so sehr, wenn der Hund sich anschickt, ihm auf den Schoß zu klettern und das Gesicht abzuschlabbern. Denn dann ist dein Hund erst richtig in Fahrt, während dein Arm lang und länger wird vom Ziehen an der Leine.
    Sagst du dann: "Hurra, lesen im Bus war gestern, heute ist Leute bespaßen angesagt" oder spielst du lieber gleich die Spaßbremse und schirmst deinen Hund von dem streichelwütigen Fahrgast ab?

    So wie es ist, ist das hier viel Management. Und mich nervt das ständige Erklären, dass meine Hunde nicht angefasst werden sollen, weil ängstlich bzw. angstaggressiv.

    Das glaube ich. Aber daran kannst du doch mal sehen, wie respektlos manche Leute sind. Wie kommt man auf die Idee, jeden Hund anfassen zu dürfen?
    Auch Schnalzen und Anlocken finde ich plump und ungefähr so hundefreundlich wie es gegenüber Frauen frauenfreundlich wäre.
    Ich finde auch, dass das Anschnalzen im Beisein von männlichen Hundehaltern seltener gezeigt wird.


    Und wie erklärt man einem Hund dann, dass Menschen positiv sind?
    Durch eine Powerpoint-Präsentation?

    Bestimmt nicht durch Bedrängtwerden, oder?


    Wenn du einen Hund hättest, der bei jeder Gelegenheit Streicheleinheiten abstauben will, würde sich dir die umgekehrte Frage stellen: Wie erkläre ich, dass Menschen nicht immer positiv sind? Wie soll er verstehen, dass der eine fremde Mensch sich über ein wildes Küsschengeben freut, während er den nächsten nichtmal anschauen darf, ohne dass der hysterisch wird.


    Bekannte dürfen streicheln und Kinder, die nett fragen - das tun eigentlich alle. Nur fremde Erwachsene sind zum fragen immer zu alt. :ka:

    Ich habe noch nie einen Welpen gesehen, der keine 5 Minuten stehen kann, sorry.
    Der, von dem hier die Rede ist, ist ja schon vorher die ganze Zeit herumgetragen worden.
    Aber ereifert Euch über diesen ungeheuren Vorfall mal schön weiter, ich bin raus.