Beiträge von Leinentraeger

    Na, ich gehe mal davon aus, dass man den Zweiten auch lieben würde, egal, warum man ihn angeschafft hat.


    Umgekehrt kann man argumentieren: Wozu braucht man einen zweiten, wenn man mit dem ersten vollkommen glücklich ist?


    Die Halter anderer Tierarten "dürfen" ja auch nicht sagen: Ich will aber nur ein Kaninchen, nur eine Katze, nur einen Vogel und nur einen Fisch. Jeder würde sagen: Du musst dem Tier einen Partner geben.
    Warum soll es ausgerechnet bei einem Hund völlig abwegig sein?
    Gut, der Mensch ist auch ein Partner. Aber kann er Artgenossen vollkommen ersetzen, vor allem bei einem sehr kontaktfreudigen Hund?

    Allerdings finde ich es merkwürdig, sich einen zweiten Hund nur für den Ersthund zu holen. Die Frage ist doch vielmehr, ob ihr einen zweiten Hund wollt.


    Warum? Gibt es bessere Gründe für einen Zweithund? Ich will keinen (für mich). Aber mir tut mein Einzelhund schon ein bisschen leid. Wir kennen zwar einige Hundehalter mit verträglichen Hunden, aber die Leute scheinen Hundekontakte völlig überflüssig zu finden.
    Gassikumpel per Annonce suchen? Glaube kaum, dass das klappt, weil: "Man trifft ja eh genug Hunde unterwegs. Halbe Minute schnüffeln reicht doch. Man will ja auch mal wieder nach Hause. Und überhaupt." :( :

    ...wenn du im Geschäft deinen Hund auf dem Arm hast, er anfängt, dein Kinn (wahlweise auch Mund) abzulecken, du zu ihm "jajaja was hast du denn? Du kannst ja gleich wieder runter..." sagst, ihm ein Küsschen auf dem Kopf gibst und erst dann merkst, dass du mitten in der Öffentlichkeit bist.

    ... wenn du diesen Beitrag liest und erst dann merkst, dass du deinem Hund in der Öffentlichkeit öfter ein Küsschen gibst und dir bisher gar nichts dabei gedacht hast.

    Ich glaube, die Angst ist bei den meisten Kleinhunden hausgemacht, WEIL die Besitzer meinen, wegen nichts und wieder nichts Schutz bieten zu müssen (z.B. durch hochheben). Ich würde NUR eingreifen, wenn es wirklich einen Grund gibt, aber keine wie auch immer geartete Belohnung für Angst geben! Kein Zuspruch, kein Hochheben. Auch Schönfüttern ist Käse. Da der kleine Hund sich an dir vermutlich auch ein wenig orientiert, gehe mit dem großen einfach ganz normal um, beschäftige dich mit dem und lass den Kleinen beobachten. Dann wird das schon. Gerade wenn das der Hund deiner Großeltern ist, hast du doch die perfekte Gelegenheit zum Üben.

    Und ich bin mir eben auch nicht sicher wie ich mich da verhalte soll, ob ich sie jetzt hochnehmen soll um ihr schutz zu geben oder sie einfach unten lassen, sie aussschimpfen weil sie bellt?

    Nein, nein und nochmals nein!! Benimm dich einfach ganz normal.
    Wenn keine Gefahr droht, braucht der Giftzwerg auch keinen Schutz.

    Zerstörungswut, Merkierverhalten und Co


    Kratzmarkieren kann bei Katzen Zugehörigkeit demonstrieren. Das hat nichts mit Zerstörungswut zu tun. Stell einfach den Kratzbaum neben die Polstergarnitur und lege ein getragenes Kleidungsstück drauf (für den Geruch).
    Oder wenn die Katze an Türen markiert, so ist das wie ein "Namensschild", um potenziellen anderen Katzen mitzuteilen "das hier ist meins". Dann bring eine Kratzmatte an der Tür an oder überlege dir, ob sich die Katze in ihrem Revier verunsichert fühlen könnte (z.B. durch andere Katzen im Garten).
    Klickern, ja hm. Finde ich persönlich aber immer etwas würdelos zu meinen, ein Tier wie einen Computer per Mausklick bedienen zu müssen. Klappt auch nur bei verfressenen Katzen.