Beiträge von Leinentraeger

    Für mich macht das einen gewaltigen unterschied, ob der Hund oder der Halter dick ist.
    Der Mensch kann für sich entscheiden, wie gesund oder ungesund er leben mag. Ein Hund hat dieses Bewusstsein nicht. Ich bin für seine Gesundheit verantwortlich. Wenn ich ihn kugelrund füttere bin ich schuld, dass es meinem Hund schlecht geht.

    Das ist mit Kindern doch auch so, trotzdem schreit keiner nach dem Jugendamt, wenn ein Kind zu dick ist. Ich finde es eben sehr interessant, dass die gesunde Ernährung hier viel höher bewertet wird als die der Menschen, nichts weiter.

    Desweiteren denke ich schon dass Liebe sich verflüchtigen kann - auch ohne handfesten Grund. Mehr noch, ich denke dass dies einer der häufigsten Trennungsgründe ist. Gefühle verändern sich, bzw. Liebe geht passiert oft so schleichend, dass man erst dann merkt wenn es schon zu spät ist.

    Was du sagst, trifft auf Leidenschaft zu. Beziehungen, die darauf aufbauen, gehen im Alltag immer in die Brüche.
    Liebe ist (für mich) mehr als nur ein Gefühl.


    Meiner Meinung nach ist es auch lebensfremd zu glauben, dass die Leidenschaft sich innerhalb einer Beziehung niemals auf jemand anderen richten darf. Ich würde deshalb dem Seitensprung viel weniger Bedeutung beimessen als der Unzuverlässigkeit.

    Gefühle sind nicht logisch ableitbar/erklärbar. Das was Gefühle u.a. ausmacht ist, dass man sie nicht in klar verständliche Worte fassen kann.

    Wenn das allgemein so wäre, gäbe es keine große Literatur.




    Zitat

    Wenn einem von beiden die Liebe abhanden kommt, aus welchen Gründen auch immer, und aus diesen Gründen nicht mehr an der Beziehung festhalten will, dann ist er deswegen noch lange kein "Schönwetterpartner".

    Wenn die Liebe ohne handfesten Grund abhanden kommt, war es keine. Dann war es eben nur Verliebtheit, Leidenschaft. Das wird ja gerne verwechselt. Aber auf ein so flüchtiges Gefühl kann man keine gemeinsame Zukunft bauen. Im Grunde ist Verliebtheit nur ein Seitenweg, der vom Wesentlichen wegführt, aber gerne als das Wesentliche erscheint.

    Klingt alles sehr unreif, was er da bringt. Einen wirklichen Trennungsgrund kann ich nicht sehen (auch nicht diesen Seitensprung). Aber entspricht schon sehr dem Zeitgeist, dass Beziehungen hingeworfen werden, sobald der Alltag richtig eingekehrt ist.

    Ich kann da keinen Unterschied finden, ob jemand den Hund als zu fett bezeichnet (geht genaugenommen außer den Besitzer auch keinen etwas an) oder den Menschen. Beleidigt kann man wegen beidem sein. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass Übergewicht bei einem selbst (oder bei Kindern) offenbar als völlig unproblematisch und als reine Geschmackssache angesehen wird, aber wenn der Hund zu dick ist, muss gleich ein Ernährungsberater her. :ill: