Beiträge von Leinentraeger


    Aber solche Leute die meinen, dass ein Hund immer und überall spielen muss auch an der Leine, die machen uns normalen Menschen das Leben schwer.

    Meinst du mich? Dann hast du mich falsch verstanden.
    An der Leine spielen muss ich auch nicht haben. Aber ich kann meinen Hund jederzeit ableinen, weil er gut hört.
    Die normalen Leute scheinen das nicht so zu machen, auch wenn es allen das Leben erleichtern würde. ;-)

    Es geht hier um Kontakt an der Leine

    Leinenkontakte mag ich auch nicht unbedingt. Ich leine meinen Hund dann kurz ab (wenn möglich) und lasse den Kontakt zu.
    Es gibt aber viele, die ihren Hund nie ableinen bzw. Kontakte auch offline nicht zulassen.
    Ich rede von gesunden, freundlichen Hunden, die gerne Kontakt haben (oder hatten, bis man es ihnen vergällt hat).


    Zitat

    Zudem gibt es Hunde die krank sind, Angst haben, keinen Kontakt wollen oder man schlichtweg grad einfach keine Zeit hat einen anderen Hund zu begrüßen.

    Zeit ist kein Argument, die muss man für seinen Hund übrig haben.


    Wenn ich will, dass der Hund nicht einfach hinrennt, sondern um Erlaubnis fragt, würde ich das einüben. Motto: "Du darfst hin, wenn du vorher fragst."
    Aber nicht so, dass man dem Hund andere Hunde verleidet.

    Warum soll er denn nicht zu anderen Hunden?
    Ich finde es todtraurig, wie so gesellige Tiere wie Hunde es sind, immer wieder an Kontakten gehindert werden.
    Während man die Halter anderer Tierarten (Katze, Vogel, Meerschwein) schon fast als Tierquäler bezeichnet, wenn sie ein Tier einzeln halten, ist ausgerechnet bei Hunden Einzelhaltung nicht nur gang und gäbe, sondern sie werden meist noch partout von anderen Hunden ferngehalten.
    Stell dir mal vor, du wärest ein geselliger Mensch und plaudertest bei vielen Gelegenheiten gern mit anderen Leuten. Und dann geht jedes Mal einer her, zerrt dich am Ärmel weg oder an den Haaren, hält dir Kuchen vor die Nase, drückt dir einen Fernseher in die Hand oder macht sonstwelche Mätzchen, nur damit du ja kein Gespräch hast und sozial isoliert lebst.
    Das kann nicht gut sein.

    Ich frage mich ernsthaft, wie man einem Hund aufmerksamkeitsheischendes Verhalten abgewöhnen will, wenn er immer wieder die Erfahrung sammelt, dass sich das lohnt. Mein Hund z.B. wird oft von Passanten und anderen Hundehaltern gelockt, gestreichelt, angeredet. Ich kann zwar gegensteuern und tue es auch oft, aber dennoch macht er eben manchmal diese angenehme Erfahrung mit Fremden.
    Versuche ich das ins Negative zu wenden und ihm Fremde zu verleiden, kann es passieren, dass er Misstrauen entwickelt und vereinzelt Menschen anbellt. Und das ist ja etwas, das man auch nicht will.
    Also versuche ich, nicht zu rabiat dazwischenzugehen, wenn er sich wieder mal ein Fremdkuscheln herausnimmt.
    Und so geht es anderen Leuten, die sehr menschenfreundliche Hunde haben, sicher auch.
    Mich selbst stört es nicht, von fremden Hunden angesprungen zu werden, aber würde es mich stören, würde ich es einfach abwehren: Knie anwinkeln und Hund dagegenspringen lassen oder dem Hund den Rücken zuwenden.

    Ich finde auch manche HH schlimmer als Nicht-HH. Viele scheinen total desinteressiert an dem Wesen, mit dem sie da zusammenleben.
    - Wozu braucht der Freilauf? Der läuft sein Leben an der Leine und dem gehts gut.
    - Erziehung? Nene, das lernt der nicht mehr.
    - Es stresst die Hunde, wenn sie dicht aneinander vorbeigeführt werden. Ja, mir egal, ich will da jetzt lang.
    - Soziale Kontakte braucht der nicht, der spielt am liebsten mit mir Ball.


    Sehender Hund mit blindem Menschen (Ausdruck von Thomas Baumann).
    Und mit den Mitmenschen gehen sie genauso um. Es wird viel geredet aber nicht zugehört. Viel gehandelt aber nicht nachgedacht.
    Viele meinen es durchaus gut. Quatschen den Hund voll, streicheln bis der Arzt kommt, kaufen teures Schrottfutter, ohne zu wissen dass es Schrott ist, weil sie kein Interesse an Ernährung haben und keine Lust, sich damit zu beschäftigen. Der Hund hat noch sein Fell, also kann es nicht so schlecht sein.

    Leinenführigkeit trainieren wir jetzt ohnehin anders und da sehe ich in der Tat Fortschritte, es ist aber definitiv nicht unsere einfachste Übung. Dafür kann Elvis 1a Wild aufspüren und anzeigen (ju-chu). Talente hat er durchaus.


    Aufspüren und anzeigen ist eh sinnvoller als Leinenführigkeit. Letzteres wird total überschätzt, schließlich ist Leine etwas sehr Unnatürliches. Und eigentlich braucht man sie nur, wenn man zu faul ist, seinen Hund zu erziehen. :D
    Aber im Ernst, wenn du einen Hund hast (hättest), der mehr Kraft hat als du, hast du nicht sooo viel Zeit, ihm beizubringen, dass er dich nicht von den Beinen hauen und dir die Zähne ausschlagen darf, nur weil da hinten ein Hase aufspringt. Welche nicht-aversiven Methoden willst du dann anwenden, um ihm das klarzumachen?

    Ich würde - wenn - mir eine große Voliere kaufen, allerdings eine Zimmervoliere (mit Vogellampe).
    Das örtliche Tierheim vermittelt Graupapageien nur unter der Bedingung, dass ein Partner und eine Außenvoliere vorhanden ist. Partner kann ich nachvollziehen, aber Außenvoliere?
    Da Papageien ja ziemlich alt werden können, hatte ich ursprünglich an ein/zwei ältere Vögel gedacht. Wenn ich im Tierheim aber keinen Vogel bekomme wegen der Außenvoliere, würden es eben doch junge Tiere vom Züchter oder aus der Zoohandlung werden.
    Wenn sie mich später überleben, bräuchten sie einen neuen Besitzer. Wäre das schlimm für sie (es wären ja wahrscheinlich eh zwei)?