Beiträge von AlexMITSam

    Beim Pudel gibt es letztlich kein "von Natur aus", da das Fell immer weiterwächst und irgendwann nicht mehr zu pflegen ist und den Hund nur noch beeinträchtigt. Der Pudel muss einfach früher oder später geschoren werden und deshalb finde ich persönlich es sehr sinnvoll, wenn der Welpe schon beim Züchter an das Prozedere gewöhnt wird und z.B. die Schnauze ausrasiert wird, auch wenn der Welpe später einen Bart behalten soll.


    Die unterschiedlichen Schuren sind heutzutage vor allem eine Geschmackssache, in meinen Augen ist keine natürlicher als eine andere, jede Schur letztlich vom Mensch gemacht und jede verfälscht daher im Endeffekt das Erscheinungsbild.

    Danke, ja das macht Sinn...
    Ich kenne bzw. kannte bisher einfach nur Pudel, die generell die Schnauze ausrasiert hatten und sonst halt in Form gebracht wurden.... keine Ahnung wie sich so eine Schur nennt... ;) ... na ja, jedenfalls war das Optische dann irgendwie nie für mich und meinen Mann ansprechend und da wir einfach nie andere Pudel sagen, war der Pudel auch (leider) nie auf unserer Liste.

    Weil es Sinn macht, die Welpen schon im frühen Alter an die Pflege zu gewöhnen und eben viele ihrem Pudel die Schnuten kurz scheren möchten. Du kannst dem Züchter ja aber genauso gut sagen, dass du das bei deinem Welpen nicht möchtest. Eine Freundin von mir hat einen Pudeldeckrüden und der 7er Wurf ist jetzt knapp 8 Wochen alt. 6von den neuen Besitzern wollten nicht, dass die Schnute geschoren wird, also hat die Züchterin das auch nur bei einem der Welpen gemacht.
    Als VDH Züchter muss dein Hund, wenn du ihn ausstellst, eine der anerkannten Schuren tragen und dazu gehört bei jeder das kurz geschorene Gesicht.

    Ja, aus der Sichtweise gesehen... klar macht natürlich Sinn.... alles was ein Welpe schon kennen lernt ist letztlich von Vorteil und man weiß ja nie, wie sich ggf. der Geschmack ändert oder ob man doch mal etwas ausprobieren möchte.


    Und wenn die Züchter da sehr offen sind und auf die Wünsche eingehen, dann ist das sowieso toll.


    Ich hatte es bisher immer ein wenig so wahr genommen, als ob es in der "Pudelwelt" doch noch etwas "eingestaubt" zugeht... ;) ... und solche Dinge wie eben "Naturlook" nicht so gerne sieht.

    Aber mal eine Frage ( wenn auch nur im weiteren Sinne passend in diesem Thread):


    Wieso wird der Pudel denn so "in Form" geschnitten wie die meisten ihn kennen? Er kommt letztlich ja ganz anders auf die Welt und würde anders aussehen, wenn man ihn in seinem Ursprung lassen würde. Muss es wirklich sein, dass man dem Welpen schon vor der Abgabe die Schnauze rasiert bzw. die Frage ob das schon zum Standard eines Züchters gehört?


    Bei anderen Hunderassen, die eigentlich langes Fell haben, wird man oft gesteinigt, wenn man das Fell des Hundes kürzt und nicht so lässt wie es von "Natur aus" vorgesehen ist, deshalb frag ich mich, wieso man da beim Pudel doch so eingreift.


    Wem es gefällt ist ja kein Thema, aber dem erstmal unerfahren Interessenten wird doch eigentlich ein verfälschtes Erscheinungsbild verkauft.

    Ich auch nicht, Laura, aber wenn die Argumente fehlen, zieht man halt die Karte Qualzucht im VDH :D
    ...und ich schreibe es nochmal - abgedroschen...

    Aber das ist doch umgekehrt genauso.... Da kommen auch immer die gleichen Argumente.... Und ich habe es hier im Forum noch nicht so wahrgenommen dass auch nur ein einziger Besitzer von einem Pudel-Mix behauptet hat, dass er alles toll findet was da so getrieben wird....


    Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass sowohl auf der Seite der Rassehundezucht als auch bei den Hybriden das ein oder andere nicht "Gold ist was glänzt"... Aber irgendwie wird das gerne überlesen....


    Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass viele hier mit Ihren Ansichten gar nicht so weit voneinander entfernt sind.... ;) ....

    Was verstehst du denn unter Jagdtrieb? Beim Pudel definiere ich Jagdtrieb sicher anders als bei einem Jagdhund. Pudel waren früher Jagdhunde und kenne auch einen Großpudel der noch mit auf der Jagd ist. Aber es kommt immer drauf an in wie weit der Trieb zu händeln ist! Und das ist beim Pudel kein Problem. Da braucht man keine großen Kenntnisse um das in den Griff zu bekommen oder um es gar nicht erst so aufkommen zu lassen. Bloß weil beide einen Hasen hinterher gucken und sie nachlaufen würden wenn man sie nicht ruft oder abbremst, sind sie doch nicht unhändelbar oder keine Begleithunde.

    Ich denke wir beide interpretieren Jagdtrieb ähnlich, aber vielen ist das schon zu viel.


    So ein "Jagdtrieb" haben auch die meisten Cocker... eben sehr gut händelbar ohne dass man großartige Kenntnisse braucht.

    Jo, zwei davon gehören mir! ;)

    @Superpferd... wie gerade schon geschrieben, ist der Pudel denn dann aber nicht eher "falsch" eingruppiert?
    Ich finde die FCI-Gruppe 9 suggeriert doch schon einen gewissen "Rahmen" und in diesem Rahmen sehe ich den Pudel leider in der Zwischenzeit gar nicht mehr.


    Ich lese gerade hier sehr oft, dass Pudel einen durchaus ordentlichen Jagdtrieb haben, könnte jetzt aber nicht sagen, dass ich auf z.B. Züchterseiten explizit darauf hingewiesen werde.
    Und gerade ein Hund, der doch ordentlich Jagdtrieb haben kann, passt für mich nicht in die Gruppe 9.

    @Pinky4... yep, viele Cocker Spaniel haben schon einen gewissen Jagdtrieb, aber eher die ENGL. COCKER SPANIEL.... bei den AMI-COCKERN ist das eher weniger der Fall, aber auch da natürlich durchaus vorhanden.


    Jagdtrieb ist für mich sowieso ein Begriff, den man erstmal bei den jeweiligen Menschen hinterfragen müßte. Was für manche schon Jagdtrieb ist, da würden Hundehalter von richtigen Jagdhunden nur lachen...


    Was die vielen "Versprechen" angeht, die man den Pudelmixen da so auf die Fahne schreibt... ja, das ist in der Tat etwas, das nicht o.k. ist und viele Anbieter übertreiben das auch maßlos. Aber auch da sieht man doch schon ein wenig wie sich die Streu vom Weizen trennt.


    Im übrigen finde ich (habe ich schon öfters gesagt) den Pudel in der FCI-Gruppe 9 nicht passend. Ich finde durch diese Eingruppierung wird dem eher uninformiertem Welpenkäufer auch etwas vorgegaukelt, das eben nicht so ganz passt. Und viele Menschen belesen sich (so habe ich eben den Eindruck) doch eher nur oberflächlich.

    Ich hatte dich das in einem anderen Thread schon gefragt und da schon keine Antwort bekommen. Aber ich machs einfach nochmal:
    Welche Eigenschaften des Pudels waren so wichtig das es kein Cocker sein konnte?
    Und welche Eigenschaften des Cockers waren so wichtig das du dich nicht für einen Pudel entscheiden konntest?

    Hast Du mich das schonmal gefragt? Sorry, dann wohl überlesen oder so, denn eine Antwort hätte ich Dir ganz sicher geschrieben.


    Bei mir stellte sich nicht die Frage ob es ein Pudel oder wieder ein Cocker Spaniel sein sollte. Ich glaube man muss einfach hin und wieder akzeptieren, dass Menschen sich einen Hund nach ganz anderen "Kriterien" aussuchen bzw. manchmal auch der Hund selbst irgendwie seine Familie findet.


    Um aber genauer zu schreiben:


    Wir hatten über 10 Jahre einen engl. Cocker Spaniel, der mit 4 Jahren zu uns kam. Ein toller Hund, für einen Cocker sehr groß und natürlich mit Vorgeschichte. Dennoch war er bzw. wurde er für uns "perfekt" (was immer auch perfekt ist... ;) ...).
    Ich habe jedoch nach einigen Jahren eine Allergie entwickelt, diese war jedoch händelbar und so war es überhaupt kein Thema für mich/uns und Puck blieb natürlich. Allerdings konnte ich wirklich intensiv nicht mehr mit im kuscheln. Habe ich des dennoch einmal getan, dann war direkt duschen angesagt um nicht wie ein Streuselkuchen auszusehen.


    Nach unserem Puck wollte ich eigentlich keinen Hund mehr, aber wie das dann halt so ist, dieser Gedanke wurde schnell verworfen. Ich wollte jedoch einen Hund, der in erster Linie nicht mehr haart und wenn, dann eben nur sehr sehr wenig und im Idealfall eine Größe zwischen 35 und 40 cm hatte. Ferner war mir wichtig, dass es kein Beller ist. Unsere Nachbarschaft hat genügend Beller und das nervt mich leider massiv. Das Fell sollte eher länger oder gewellt sein...


    Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa und jetzt höre ich sie schon, die Stimmen, die da nach dem PUDEL schreien.... :D ....
    ABER, auf unserer Liste der möglichen Hunde standen eher die von mir schon genannten Rassen. Allerdings hat es letztlich bei keinem wirklich KLICK gemacht und so kam wieder die Frage auf, ob es denn doch ein engl. Cocker werden sollte. Aber da waren sie dann eben wieder, die Erfahrungen die man schon hatte und ein dickes NEIN machte sich breit.


    Und irgendwann sah ich dann ein Foto und blickte in die süßen Augen eines kleinen Wuschelhundes.... :herzen1: .... und KLICK ich landete bei SAM.
    SAM war also ein Cockerpoo.... und ich dachte: um Himmels Willen was ist denn ein Cockerpoo? Und ganz ehrlich, mir gefiel diese Kombi einfach. Ich finde die beiden Rassen Ami-Cocker und Pudel harmonieren ganz gut zusammen und so haben wir einfach ganz kurz entschlossen einen Besuchstermin vereinbart. Sowohl mein Mann als auch ich sind Menschen, die sich gerne eine eigene Meinung bilden... ;) ... und aus diesem Grund sind wir die über 500 km einfache Strecke gefahren.


    SAM siegte nicht weil er ein Cockerpoo war, sondern weil er genau der Hund war, den ich mir tief in meinem Herzen wohl ausgemalt hatte.


    Und wenn man mir die Frage stellt, ob ich mich bei einem nächsten bzw. weiteren Hund wieder für einen Cockerpoo entscheiden wurde, dann könnte ich das gar nicht zu 100% beantworten.
    Ja, Cockerpoos sind bzw. können tolle Hunde sein, aber es wird auch da Exemplare geben, die eher weniger dem entsprechen was sich wohl einige aus diesem Mix erhoffen oder wünschen, eben genau so wie es bei allen anderen Hunden auch ist, egal von Rassehund oder Mix.