Für einen Rüden finde ich Puck, Jaro, Wataki, Jobo, Pelle und Pino ganz nett.... ....
Für eine Hündin gefallen mir Dari, Mia, Frieda, Bhumi, Coco, Goldie und Rani ganz gut...
Beiträge von AlexMITSam
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Da es glaube ich Infos und Hilfe zu Themen wie "TREPPEN STEIGEN" und "AUTOFAHREN" zu Hauf gibt, jeder Hund und somit jede Geschichte jedoch irgendwie ganz individuell sind, habe ich die Erfahrung gemacht, dass es am meisten hilft, wenn man so viel wie möglich berichtet bekommt, wie andere das Problem angegangen sind und sich dann versucht ein eigenes "Programm" für sich und seinen Hund zusammen zu basteln.
Aus diesem Grund hier mal unsere Geschichte:
Sam hat das Treppensteigen zunächst durch Leckerlies gelernt.
Auf jede Stufe eines gelegt bzw. auf jede 2. Stufe. Nachdem die Gier für die Leckerlies einmal größer waren als die "Angst", ging das kann auch ruck zuck....Soweit so gut.... er lief also nun seit Wochen / Monaten die Treppen im Haus bis vor ca. 4 Wochen, da ist er nämlich an zwei Tagen jeweils einmal die Treppe nach unten gesegelt und dann war erstmal Ende... ...
Die Treppe vom EG ins 1. OG war BÖSE und man traute sich nicht mehr an sie heran.
Die Treppe zum Keller war dann auch auf einmal nicht mehr soooooo lieb, aber noch nicht ganz so böse.... runter ging nicht, rauf konnte man aber laufen... ...Um ihm die Treppen und somit das "Treppenhaus" generell wieder schmackhaft zu machen, gab es sein Fressen erstmal eine Woche lange im Treppenhaus. Der Napf stand auf der 1. Stufe.
Außerdem haben wir im Flur (also im Treppenhaus) immer mit dem Futterdummy gespielt.
Hin und wieder legte ich den Dummy auch auf die 1. oder 2. Stufe und vor lauter Spiel, Spaß und Freude hat man das gar nicht so wirklich gemerkt. So wurde das Treppenhaus und die Treppen positiv belegt. Ansonsten wurde Sam in Bezug auf Treppen in Ruhe gelassen.
Waren wir unterwegs und haben irgendwo eine öffentliche Treppe gesehen, dann wurde diese wie selbstverständlich mal hoch und runter gelaufen. Alles kein Problem, nur unsere Treppen im Eigenheim.... ....
Wenn ich in den "Keller" in unser Büro bin, dann habe ich ihn ab und an mal tragend mitgenommen, aber auch einfach oben gelassen. Er lag dann vor der Treppe und wenn es ihm zu lange ging, dann hat er gewinselt... das habe ich aber ignoriert...
Mit nach unten ging es also nur, wenn ich das wollte oder wenn er sich eben selbst überwinden konnte... ... da das Überwinden scheinbar nicht möglich war, bliebt er halt oben.Anders die Treppe zum 1. OG wo auch unser Schlafzimmer ist. Da wurde er einfach jeden Abend getragen und morgens wieder nach unten.
Nach dem ich generell gesehen hatte, dass die Treppen nicht mehr als gar so BÖSE angesehen wurden, habe ich ihn immer mal die letzten Stufen selbst laufen lassen. Einfach abgesetzt und welch Wunder!.... der Hund kann ja laufen... ....
Derzeit machen wir keine große Sache mehr daraus, ich setze ihn einfach auf die erste Stufe und Hund läuft selbst. Seit gestern kommt es auch immer mal wieder vor, dass er komplett selbst läuft, sowohl hoch, als auch runter... es wird also und die Treppen sind gar nicht so BÖSE... ... und in ein paar Tagen ist sicherlich alles wieder beim "Alten".
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Ich erlebe bei uns auch eher die, die meinen ihre Hunde sind erzogen, sind sie aber nicht und dann wird alles schön geredet.....
Drei Häuser weiter wohnt ein solches Exemplar....☺.... pöbelt ohne Ende und meint sämtliche Hunde ohne Grund maßregeln zu müssen.... der Halter meint immer nur: der macht ja nichts, der will nur Stärke zeigen.... (ahhhhhhhhh ja........) denke mir dann immer, da muss nur mal der richtige Hund kommen, der zeigt ihm dann was Stärke ist........
Am liebsten mag ich die, die ihre Hunde abrufen und die mal sowas von auf Durchzug gestellt haben und letztlich abgeholt werden müssen und dann der Spruch: das macht er sonst nie.....( ne, is klar.......).... Wie wäre es einfach mal mit einem "Entschuldigung"...
Mit unserem vorherigen Hund war ich mal eine zeitlang bei einer Animal-Lern-Trainerin..... Ganz nette Frau, aber für mich war das immer Waldorfschule für Hunde... nicht noch alles dass der Rückruf in Jahreszeiten getanzt wurde.... Einmal an diesem Löwenzahn schnüffeln, ach ne, da sind Brennnessel, dann doch lieber rechts rum.... Bis der Hund als bei mir war hätte ich locker einkaufen gehen können........ Mein Hund als Individuen in allen Ehren, aber irgendwann muss auch mal Schluss mit Lustig sein. -
Ich glaube, dass da einfach eine andere Wunschvorstellung vorhanden war und auch wenn man sich belesen hat und weiß was da ggf. kommen kann, so ist es letztlich doch ein Unterschied ob man es selbst real erlebt oder eben nur theoretisch im Kopf mal abgespielt hat.
Vieles was die kleine Hündin zeigt mag "typisch" sein, mich würde es aber auch nerven und stressen und ich finde es etwas mehr als "typisch".
Ich glaube nicht, dass wir uns hier ein umfassendes Bild machen können, deshalb mal etwas den "Ball flach halten".
Ist ähnlich wie wenn eine Familie ein Schreikind hat, das kann man auch nicht wirklich nachvollziehen, wenn man es nicht selbst hat. Hatte mal so ein Kleinkind zur Pflege.... die Hölle... Ich wusste wieso die Mutter lieber wieder arbeiten gehen wollte.... Nach 4 Wochen habe ich aufgeben und gesagt, sie möge bitte eine andere Betreuung suchen.Menschen sind unterschiedlich, was der eine letztlich noch lustig oder trollig findet, ist für den anderen ein absolutes no-go
Jetzt kann man nur noch die Entscheidung treffen an den vielen Baustellen zu arbeiten oder doch lieber die Reißleine zu ziehen.
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Habe nicht alle 24 Seiten gelesen, aber den größten Teil und ich finde es schonmal gut, dass Du und Dein Partner gesagt habt: aufgeben ist keine Option.....(auch wenn es Tage gibt, an denen man denkt: schaff dieses Hundekind einfach weg...).
Solche Tage wird es immer geben, gerade bei Problemen... 10 Schritte vor, 20 Schritte zurück... Das kann schon an die Substanz gehen.Ich kann Dich gut verstehen. Ich finde es ist ein Unterschied ob man nun 2 - 3 Baustellen beim Hund hat oder eine Vielzahl.
Es scheint einfach so, dass Ihr Euch einen sehr "lebensfrohen" Welpen ausgesucht habt.. ... Darf ich fragen wieso es genau dieser Welpe sein mußte? Wie sind denn so die anderen Welpen aus dem Wurf? Kann da dir Züchterin etwas zu sagen?
Und wurde Euch denn beim Besuch gesagt, dass genau dieser Welpe etwas "spezieller" ist?
Ich finde es gehört auch zu einem guten Züchter dazu über das Wesen das sich bis dato zeigt aufzuklären, seine Einschätzung abzugeben und dann zu schauen, ob der Welpe wirklich zu diesen Menschen passt.
Wir haben uns ganz bewusst für einen eher zurückhaltenden Welpen entschieden und solche Geschichten kenne ich gar nicht. Sam hat außer eine Ecke der Fußmatte noch nichts kaputt gemacht oder angeknabbert, auch sonst ist er einfach nur lieb, anders kann man das nicht sagen. Würde aber sicherlich auch nicht zu jeder Familie passen.Nun denn, das alles lässt sich ja nicht mehr ändern und mit Hilfe des Trainers, Konsequenz und Ausdauer wird das schon klappen.
Was das "sichern" der Wohnungsgegenstände betrifft, so kann man sicher um die Nerven aller zu schonen ein paar Vorkehrungen treffen. Ich würde jedoch auch nicht alles verbannen, denn das Hundekind soll ja auch lernen, dass man gewisse Dinge eben nicht als Spielzeug benutzt. -
Oh je, das ist echt extrem traurig, aber wo will man da jetzt anfangen und nach "Schuldigen" suchen.
Ich habe auch oft das Gefühl, dass doch einige Tierschutzorganisationen die Hunde einfach nicht richtig beschreiben. Solche "netten" Beschreibungen sind dann natürlich irgendwie auch "verlockend" und auch als Anfänger sagt man sich dann: komm, das schaffen wir!
Und wie sehen denn solche Vorkontrollen aus? Als wir unseren Puck von einer Orga übernommen haben, kam da halt eine Dame vorbei, schaute sich an wie wir wohnen... Familie nett, Haus mit Garten, finanzielle alles gesichert... yep... Hund kann dort einziehen... so lief das ab. Puck war damals zum Glück auf einer Pflegestelle bei einer super netten Studentin, die bereits einige Tierschutzhunde betreut hatte und konnte Puck sehr gut einordnen und beschreiben und nach einem Besuch waren wir uns auch sicher, dass es keine großartigen Probleme geben wird, aber die sogenannte "Vorkontrolle" fand ich einen Witz...
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Ich finde auch, wie viele anderen hier, dass man nicht pauschal sagen kann, was nun "artgerecht" ist.
Artgerecht ist sicherlich nicht in einem z.B. Kellerloch zu leben, nicht jeden Tag sauberes Wasser zu haben und auch nicht jeden Tag ausreichend Futter zu bekommen....Doch während ich es schreibe, denke ich an jene Hunde, die irgendwo auf dieser Welt leben und "Alleinversorger" sind. Die finden ihr Kellerloch oder Erdloch vielleicht toll....
Also beschränken wir uns auf die Sicht auf unsere Hunde, die überwiegend in Familien bzw. bei Menschen leben.
Artgerecht ist hier sicherlich erstmal ganz banal: ausreichende Ernährung, ausreichende Bewegung und Auslastung, Bezug zum Menschen und ggf. zu anderen Hunden, ein sicherer Schlafplatz.
Wenn der Hund einfach direkt hinter der Haustür nur Wiesen und Felder vorfindet, dann mag das für den einen Perfekt sein, für den anderen aber nicht.Viele Dinge sind hier wie für uns Menschen individuell Dinge, der eine mag es, der andere nicht.
Für mich persönlich ist eine Mischung aus allem perfekt. Ich mag nicht auf dem platten Land wohnen, wo jeder den andern kennt und sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, ich mag aber auch nicht unbedingt direkt in der Großstadt leben. Ebenso finde ich es für einen Hund in unserer heutigen Zeit schön, wenn er auch mal die Weite einer Wiese erkunden kann, durch einen Wald läuft, sich aber auch in einer Stadt stressfrei bewegen kann.
Wir wohnen in einer Kleinstadt, haben Wiesen, Felde, Wald und Seen in unmittelbarer Nähe, es gibt Rehe, die bis in den kleinen Stadtpark kommen, ebenso wie Eichhörnchen und Co.
Was ich auf unseren Felder oft hasse, sind die Bauern mit ihren Traktoren, die über die Feldwege heizen als wären Sie auf dem Nürburgring.... ... Oft ohne Rücksicht auf Verluste... -
Mit Sam habe ich den Rückruf auch "klassisch" aufgebaut, viel mit Schleppleine trainiert, seine Impulskontrolle ist genial so dass auch hier viel machbar war. Als ich der Meinung war, dass er nun wirklich verstanden hat, was ich will wenn es heißt "zu mir" wurde die Schleppleine langsam abgebaut und als diese komplett ab war habe ich zusammen mit einer Trainerin den Rückruf mit einem negativ Verstärker abgesichert.
Ob Sam das wirklich gebraucht hätte weiß ich nicht, ich habe es aber gebraucht um relaxt unterwegs zu sein, da es mit unserem vorherigen Hund einmal im Freilauf eine schlimme Begegnung gab, die extrem bei mir im Kopf saß.... der negative Verstärker hat Sam auch nicht in ein Loch fallen lassen, obwohl er eher ein sensibler Hund ist, er ist immer noch extrem fröhlich wenn er ohne Leine laufen darf. Der Rückruf klappt wirklich gut und so läuft er die meiste Zeit ohne Leine.
Belohnt wird das Befolgen des Rückrufs immer, aber nicht immer mit Leckerlies, denn die sind Sam oft gar nicht so wichtig. Ein Lob, ein Durchknuddeln oder ein fliegendes Spielzeug sind da meist viel viel wertvoller für ihn. -
Sind denn bei UP auch Hundehalter mit Welpen? Und wenn ja, durchlaufen die auch dieses "Programm"?
Ich habe es bisher so wahrgenommen, dass da hauptsächlich HH mit Hunden sind, die eben schon vorher andere Trainer und somit ein anderes Training durchlaufen haben. Sprich es sind Hunde, die durchaus schon etwas "können" (Sitz, Platz und zumindest die Anfänge eines Rückruf gehören da für mich dazu...), die aber mit einem Problem oder der gesamten Situation nicht weiter kommen und Alternativen suchen.Vielleicht liege ich falsch, aber bei der genannten Übung zum Sitz glaube ich nicht, dass es um das eigentlich Sitz geht, denn ich gehe davon aus, dass der Hund von Vidar im Vorfeld "Sitz" kannte und auch konnte.
Ich denke es ist eher eine "Übung" um später ein Verhalten unaufgefordert zu bekommen. Z.B. im Freilauf: Wenn ich als HH stehen bleibe, dann soll mein Hund auch stehen bleiben und im Idealfall zu mir unaufgefordert zurück kommen.
Um dies zu erzielen bedarf es verschiedener einzelner "Übungen" die vielleicht zu Beginn erstmal nicht den Sinn erkennen lassen, sondern erst später... In Frankfurt gibt es eine Hundeschule, die arbeitet glaube ich in eine ganz ähnliche Richtung.
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Danke für deinen Beitrag. Kannst du ein Beispiel benennen wie du in der Hundeerziehung vorgehst, also wie z.B. eine Übung praktisch aussieht?
Es ist für mich als Ersthundehalter natürlich schwierig den geeigneten Trainer und die geeignetste Methode auszuwählen, weil jeder Trainer von sich behauptet gut zu sein.
In erster Hundeschule fühlten wir uns völlig verzweifelt, weil wir Nora mit besagter Leberwursttube von ihrem aggressiven Verhalten ablenken sollten (in unseren Augen haben wir uns damit vor unserem Hund lächerlich gemacht). Genauso ist es in jeder anderen Stresssituationen so gewesen, dass sie keine Leckerlies nimmt, sondern sich vollständig auf die Sache fixiert. Wir haben von der Hundeschule keine weiteren Instrumente an die Hand bekommen und wurden generell nicht über den richtigen Aufbau einer Übung informiert. Zudem ging mir dieses herumkommandieren des Hundes richtig auf den Leim. Ich hab mich schlecht gefühlt weil ich gesehen habe das die Beschränkung des Hundes durch Kommandos sie furchtbar gestresst haben. Sie hatte auch öfter Magen Darm Probleme. Daraufhin haben wir uns im Umkreis über andere Hundeschulen informiert, aber niemanden gefunden der anders Arbeitet, als uns die Leberwursttube in die Hand zu drücken. Schlussendlich sind wir dann ja bei UP gelandet und zumindest der Hund wirkt entspannter und die Magen Darm Probleme haben sich weitestgehend eingestellt (sie hat nur leider noch mit Allergien zu kämpfen).
Aber 100% Zufrieden sind wir da auch noch nicht. An ihrer generell sehr misstrauischen Art Fremden gegenüber und dadurch auch teilweise aufkommenden aggressives Verhalten, sowie das aggressive Verhalten gegenüber Radfahrern werden bislang nicht besser.Ich finde das sehr interessant was Du schreibst.
Ich finde auch, dass sehr viele Hundeschulen einfach nur mit "Leberwursttube" (oder halt anderen Leckerlis) arbeiten.
Mag bei manchen Dingen auch super sein, der Hund ist motiviert und lernt auch etwas, aber auch für mich war das nicht der Schlüssel zum Erfolg, denn ich habe mich schon die nächsten 15 Jahre mit Leberwursttube durch die Gegend rennen sehen.Bei uns in der Hundeschule war z.B. ein hüftgroßer Mischling, der lief perfekt an der linken Seite bei Fuss, weil da die Leckerli-Tasche von Frauchen hing. Wenn er mal auf die rechte Seite wechseln sollte, dann hat er das zwar für ganze zwei Schritte getan um dann schwups wieder auf die linke Seite zu wechseln.
Das ist für mich dann einfach nichts, weil der Hund eigentlich nur der Leckerli-Tasche nachläuft und es ohne letztlich nicht funktioniert.Für mich persönlich gibt es keinen einzigen Trainer, bei dem ich alles 100% toll finde. Da hilft einfach nur, sich alles möglich mal anzuschauen oder eben nachzulesen und sich selbst für sein Mensch-Hund-Team den eigenen Trainingsplan zu erarbeiten. Genau das habe ich z.B. gemacht. Für unterschiedliche Dinge habe ich unterschiedlich "Methoden".
Ein Sitz und ein Platz muss ich nicht zwingend durchsetzten, aber ein Rückruf schon.Rückruf war und ist für mich einfach super wichtig und dieser wurde natürlich positiv und über Wochen/Monate positiv aufgebaut und unter steigender Ablenkung geübt und erst dann kam auch der negative Verstärker dazu.
Mit Leckerlis gehe ich in der Zwischenzeit sehr sparsam um, ebenso mit dem ständigen Zugequatsche durch Kommandos, denn da ging es uns ähnlich, das hat Sam nur gestresst und mich auch.