Beiträge von Florecita

    Gespräch mit der Studienberaterin, weil ich mich für den Lehrgang "Tierheilpraktier/in" interessiere.
    Ich meine, dass ich gerne ein Praktikum machen würde, um den Arbeitsalltag kennen zu lernen.


    Auf ihre Nachfrage ob ich mich meinem Hund schon bei einer war, kam ein nein. Da sagt sie: Dann nehmen sie ihren Hund und gehen mal zu einem.



    :muede: Hhmm, ich hab Hundi nun ein Jahr und er war bisher (Gott sei Dank) nicht krank. Was soll ich also dort mit ihm? Ich hoffe jedenfalls dass der Arbeitsalltag eines/r THP mehr beinhaltet als neugierige Leute mit gesundem Hund zu empfangen :roll:
    Oder geht es darum gesunde Tiere krank zu reden und dem Besitzer etwas aufzuschwatzen :???:

    War zwar nicht ersichtlicherweise ein Hundehalter (wobei er meinte, er hätte selber einen), fand ich am früher Morgen aber trotzdem klasse:


    Wir gehen unsere übliche Morgenrunde ins Büro, als ich schon von weiter weg ein mögliches Problem erahne, aber noch hoffe, dass wir Glück haben.
    Hatten wir aber nicht und genau vor "unserem" Durchgang stand der Strassenarbeiter mit seiner Schneidemaschine, um den betonierten Fussgängerweg wie eingezeichnet zu schneiden. War natürlich ein Höllenlärm, so blieb Herr Hund auf unserer Strassenseite und in sicherer Entfernung stehen.


    Während ich mir überlegte, ob und welchen Umweg wir jetzt nehmen sollen, sah uns der Strassenarbeiter, "fragte" per Handzeichen nach und stoppte auf mein Nicken die Maschine. Da liess sich auch Herr Hund überzeugen, folgte mir über den Fussgängerstreifen und passierte die "Höllenmaschine". Der Strassenarbeiter wartete auch bis wir etwas weiter weg waren.
    Fand ich echt super nett und habe mich herzlich bedankt. Das war ein guter Start am Morgen :smile:

    Hm komisch, die meisten Hunde, die von der Orga vermittelt werden, wo ich meinen Hund her habe, sind keine Straßenhunde. Sie sind Tierheimhunde, weil sie dort abgegeben wurden oder sie wurden ausgesetzt und haben kurze Zeit auf der Straße gelebt und Anschluss zum Menschen gesucht und wurden anschließend ins dortige Tierheim gebracht. Vielen merkt man an, dass sie das Leben im Haushalt bereits gewohnt waren. Mein Auslandshund ist ins Tierheim gekommen, weil das Herrchen verstorben ist, sie hat vermutlich keine einzige Minute auf der Straße gelebt.Ich habe mich ebenso im Tierheim hier umgeschaut, kein einziger Hund, der von der Größe und Alter in mein Schema passte, wäre an mich als Anfänger vermittelt worden, weil sie alle ihre Probleme hatten.

    Genau so war es bei mir auch :smile:




    Allerdings ist es meiner Meinung nach nicht damit getan die Hunde hier her zu schaffen... es würde ihnen viel besser gehen da wo sie jetzt sind, wenn die Menschen umdenken lernen.

    Beim fettgedruckten Text stimme ich Dir zu. Aber was soll mit den Hunden passieren, bis es soweit ist?
    Die Orga bzw das Tierheim mit dem meine Orga zusammenarbeitet, unternimmt auch diesbezüglich viel vor Ort, Aufklärungskampagnen, Besuche an Schulen etc, aber eben, den Hunden ein "besseres Leben" zu vermitteln gehört auch dazu. Sie haben auch Hunde die sie klar nicht vermitteln. Nicht alle Orgas lassen sich über einen Kamm scheren...


    Sorry für das OT, war mir aber noch wichtig :ops:

    Hier noch eine die meint, dass es klappen kann.


    Ich habe meinen Hund aus dem Auslandtierschutz und ich konnte mir damals nur zwei Wochen Urlaub nehmen, bevor es zum "Ernstfall" kam und er mit ins Büro musste.
    Bei uns hat es gut geklappt, der Hund ist im Büro gar nicht aufgefallen. Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich wirklich auch Glück mit der Pflegestelle hatte, die mich wirklich gut beraten hat bzw auch von zwei anderen auch abgeraten hat...


    Edit: Meiner wurde auf 2-jährig geschätzt

    Spannend das Thema, auch aus (mehr oder weniger) aktueller Erfahrung:


    Mittwochabend wurden wir spontan zu einem Kollegen auf einen Drink eingeladen, da es auf dem Weg lag, nahm ich den Hund mit. Als etwas mehr Bewegung aufkam (Kissen zur Terrasse tragen, Sonnendach öffnen, Getränke raustragen) zog er sich lieber in eine sichere Ecke zurück.
    Kommentar einer Kollegin: "Dein Hund ist sooo ein Schisser"
    Ich nur :wuetend:

    Dumme Sprüche über einen Hund ablassen, finde ich unpassend und anmaßend.
    Man kann sich seinen Teil denken, aber nicht aussprechen und den Halter in irgendeiner Form damit kränken. Leider ist bei einigen Leuten der Mund schneller als das Gehirn, die können nur von der Ampel bis zur Bordsteinkante denken :verzweifelt:
    Ich denke, wenn man dann einen bestimmten Blick aufsetzt, sagt er mehr als tausend Worte und bringt die Leute eher zum verstummen und nachdenken, als wenn man eine Diskussion daraus macht :ka:

    Ist so.


    Und es macht(e) diese Kollegin in meinen Augen unsympathischer.
    Ich könnte, wenn sie sich das nächste Mal bei mir ausheult, doch auch mal sagen, dass sie sooo eine Heulsuse sei :pfeif:

    Stockmass meines Kleinen wurde von der TS-Orga mit 33 cm angegeben...


    Ich habe jedoch 21 - 30 cm angekreuzt. Wieso? Dank eines Kollegen mit guten Augenmass sind wir darauf gekommen ihm ein A4-Karton hinzuhalten und er ist kleiner, also unter 29.7 cm. :smile:
    Wie gross genau weiss ich jedoch nicht, weil er nicht stillhalten will :hust:

    Ich habe seit 4,5Jahren eine Hündin aus dem Tierschutz. Finya ist aus Serbien und hätte ich das Wissen, das ich jetzt habe, damals schon gehabt, wäre sie niemals zu diesem Zeitpunkt eingezogen, wobei vielleicht war es auch gut, dass ich so blauäugig an die Sache rangegangen bin. Wissen kann auch Angst machen. Wenn man keins hat, denkt man nicht so viel nach |)


    Aber gut, sie hat mir in allen möglichen Sparten der Hundehaltung viel beigebracht und es war unglaublich schön zu sehen, wie dieser in sich gekehrte ängstliche Hund, der wegen jedem Pups nach vornge gegangen ist über die Jahre aufgetaut ist und langsam sein gechilltes und fröhliches Wesen (und den Jagdtrieb xD ) ausgepackt hat.


    Ich les hier gern mit =)

    Da sagst Du was...


    Mangels Auto wurde ich von einer Kollegin zur "Pflegestelle" gebracht, diese (hundeerfahrene) Kollegin habe ich dann längere Zeit nicht gesehen. Als sie mich dann zum ersten Mal wieder mit Hund sah, erzählte sie mir, sie hätte quasi "Oh Gott, was tut die sich da an" gedacht und hat den Kleinen fast nicht wiedererkannt...
    Ich habe dann auch einiges nicht so gutes über diesen ganzen Tierschutz gelesen und kann sagen, dass ich mit meiner Vermittlerin sehr viel Glück hatte. Die hatte wirklich ein gutes Gespür, was ja leider nicht immer der Fall ist :schweig:


    Leider sehe ich im Wald extrem selten kleinere Hunde, wenn dann sind das mal eher Terrier oder Dackel.Habe selbst einen kleineren Hund (9Kg) und sie ist leider echt die Ausnahme im Wald, die Hunde die wir treffen sind alle größer.Ausser am Waldrand und Wiesen.

    Das ist bei uns in der Gegend ähnlich. Ich treffe mit meinem 7 kg-Hund auch meist auf grössere, wenn es nicht gerade nahe Wohngebiet durchgeht.


    Ich habe mir das erste Mal auf Wanderung wirklich Gedanken um den Kleinen gemacht, aber notfalls hätte ich ihn getragen und/oder man hätte mit der Bahn runterfahren können...
    Tja, was soll ich sagen? Er hat eindeutig mehr Kilometer gemacht als ich. Wie der teilweise vorrannte und wieder zurückkam, über Felsen balancierte und kleine "Schluchten" sprang (wenn er doch mal hinter uns kam und schnell überholen wollte), das war eine echte Freude :herzen1:
    Den nächsten Tag hat er quasi verschlafen und die Gassigänge waren reduziert, aber deswegen darauf verzichten? Jedesmal wenn ich sehe, wie viel Freude er da hat, weiss ich, dass es das Richtige für ihn ist.
    Ich kenne ihn aber auch gut genug um zu sehen, wann es genug ist bzw er kann es auch deutlich zeigen.


    Von dem her würde ich mir da keine grossen Sorgen machen =)

    Mein Kleiner ist mein erster Hund, kommt auch aus dem Tierschutz (Spanien) und lebt seit August bei mir. Seine Vorderpfote war mal gebrochen, die ist aber schon länger verheilt und scheint im keine Probleme zu bereiten.
    Er wurde dort auf der Strasse, in der Nähe einer Mülldeponie gefunden, aber man nimmt an, dass er vorher ein zuhause hatte und ausgesetzt wurde. Dies weil er von Anfang an stubenrein war und auch Körbchen und Leine schon kannte.


    Zuhause fühlte er sich von Anfang an sehr wohl, draussen war dann mehr Geduld gefordert. Vieles machte ihm Angst, zum Beispiel laute Geräusche, Velos/Autos/LKW/Bus, Menschen, meist blieb er nur stehen, ein paar wenige Male, war die Panik so gross, dass er weglaufen wollte. Deshalb wurde er zu Beginn auch noch doppelt gesichert, nachdem das Vertrauen ineinander stieg, konnten wir das weglassen.
    Nach zwei Monaten das erste Mal Freilauf, das kostete mich einiges an Überwindung und er dankte es mir, indem er losrannte... in grossen Kreisen um mich herum, bis er vor mir stehen blieb ein paar Mal um die eigene Achse hüpfte und mich dann anschaute a la "und was machen wir jetzt?" :smile:


    Er hat in der Zeit viel an Lebensfreude gewonnen, die Trainerin war begeistert und meinte, wir hätten wohl viel trainiert :hust:
    Das meiste war einfach Alltag leben und ihm die Zeit zu geben, die er braucht. Auch wenn es hiess für einen 10 Minuten Weg über eine Stunde unterwegs zu sein...


    Er ist ein braver, ruhiger (einige Leute glauben bis heute nicht, dass er bellen kann :lol: ) und sehr verschmuster kleiner Kerl, kann aber auch frech und energiegeladen sein :herzen1: