Beiträge von Draggy

    Oh Gott der Bericht war so schön... aber ich hab auch schon wieder Rotz und Wasser geheult gerade :(
    Mein Problem ist, ich will nicht mit irgendwelchen Hunden Gassi gehen, ich WILL meinen Hund zurück. Blöderweise wischt man den Gedanken weg, das das nicht geht, wenn man am heulen ist. Zumindest mir geht es so. Wenn ich wieder klar denken kann, weiß ich selber das diese Gedanken totaler Blödsinn sind. Denn diesen Hund bekomme ich nicht zurück. Ich weiß das auch. Er ist zwar noch hier... aber trotzdem ist er weg. Also das ist für mich gerade total furchtbar. Deswegen kann und möchte ich auch nicht mit anderen Hunden spazieren gehen. Auch wenn die Hunde im Tierheim das wirklich verdient hätten.


    Deswegen ist eine Neuanschaffung auch erstmal weiter nach hinten gerückt. Ich will mich 100% auf einen neuen Hund einlassen können und wie es aussieht kann ich das im Moment noch nicht. Ich ertappe mich zwar immer wieder dabei, das ich nach Welpen gucke, also ich bin nicht abgeneigt, aber ich merke gerade selber das ich warten muss, sonst mach ich mich und vielleicht das Tier noch unglücklich und das möchte ich nicht. Ich denke auch manchmal um zuviele Ecken und mache es unnötig kompliziert, aber ich hab so´n Brei im Kopf... :verzweifelt:

    Hallo,


    ich kann gerade total nachfühlen.
    In einem anderen Thread hier kannst du lesen, dass wir am Samstag unsere kleine Maus schweren Herzens erlösen mussten.
    Wir wussten so in etwa das letzte halbe Jahr, dass wohl bald dieser schlimme Tag kommen wird. In mir drin ist auch so ein wenig der Gedanke "das kann ich meinem Engelchen nicht antun, mich jetzt schon wieder auf einen neuen Hund einzulassen".
    Ich bin gestern auch geflüchtet von zu Hause. Habe viele andere Hunde gesehen.
    Klar hat man SEINEN Hund noch im Herzen und in Gedanken. Aber zum Bspl meine Kleine wollte immer nur mir gefallen, dass ich glücklich bin. Ich denke sie würde es befürworten, wenn ich einem neuen Freund ein schönes Leben verschaffe und mich vin ihm trösten lasse.


    Ich plane dies allerdings nicht. Ich suche nicht gezielt nach einem neuen Hund. Ich bin (war ich vorher schon) in Kontakt mit etlchen Tierschutzvereinen in Südeuropa und habe mich gestern als Pflegestelle angeboten.


    Mir fehlt zum einen meine kleine Liebe, zum anderen aber auch einfach das Gefühl gebraucht zu werden, mich um jemanden zu kümmern.
    Mein Mädchen wird immer bei mir im Herzen sein. Wir haben es gemeinsam geschafft, dass sie 16 Jahre alt wurde und hatten eine wunderbare Zeit zusammen.

    Immer wieder muss ich daran denken, wie fit sie auf ihrem letzten Spaziergang war und muss mir in Erinnerung rufen, dass auf einen guten Tag 4 ganz schlechte Tage kamen an denen wir kaum 500m weit kamen.


    Aber sie war eben unser Sonnenschein und jetzt fehlt was. Schon komisch, im Grunde weiß man es die ganze Zeit. Ein Hund hat eben eine bestimmte LLebenserwartung. Trotzdem ist es knallhart und haut einem die Füße weg, wenn es soweit ist.
    Ich denke mal, auch als Jack-Russel, hat sie mit 16 ein ziemlich hohes Alter erreicht und ich sollte mich damit trösten.


    Jetzt weiß ich wenigstens, wie sie immer getrauert haben muss, wenn wir mal in Urlaub waren.


    ">

    Vielen Dank für euren Trost.
    Den kann ich gerade gebrauchen.
    Klar weiß ich, dass ich ihr wahrscheinlich wahnsinnige Schmerzen bzw. ein dahinsiechen erspart habe. Auf der anderen Seite geht mir nicht mehr aus dem Kopf wie sie sich gewehrt hat, wie sehr sie im Leben bleiben wollte.
    Ich hoffe nur sie hatet nicht zu große Panik und dass sie nicht mit schlechten Gefühlen abgetreten ist.


    Ist das normal mit diesen teilweise Selbstvorwürfen, obwohl man eigentlich weiß, dass man richtig gehandelt hat?

    Wir haben sie gehen lassen.
    Sie hat gekämpft wie eine Löwin, die TÄ meinte, allein zum einschlafen hat es fast die Dosis für einen Rottweiler gebraucht.
    Sie wollte uns wohl einfach nicht alleine lassen.


    Einen riesen Überlebenswillen hatte sie schon immer, die TÄ meinte auch, dass sie wohl ansonsten gar nicht so lange durch gehalten hätte. Leider hat aber eben der Körper nicht mehr mitspielen wollen.
    Ich habe das Gefühl, dass wir das Richtige getan haben, allerdings war es doch hart mit anzusehen, dass sie bis zum Ende nicht aufgeben wollte.
    Aber was wäre die Alternative gewesen? Letztendlich wohl verhungern und dass der Körper sich selbst vergiftet hätte.


    Momentan schmerzt das wahnsinnig und irgendwie ist es leerer in meinem Leben.
    Aber ich denke wir haben ihr durch diesen Schritt noch einen letzten Gefallen getan, auch wenn sie es in ihrer letzten Stunde wohl nicht verstanden hatte.


    Wir sind bis zum letzten Augenblick bei ihr geblieben. Sie ist in meinen Armen eingeschlafen und dort hat auch ihr Kämpferherzchen aufgehört zu schlagen.
    Vorher haben wir uns von ihr verabschiedet. Sie hat noch ein letztes Bällchen Eise bekommen, da sie das aber erst nach längerem "Überreden" überhaupt weggeschleckt hat, war ich mir ziemlich sicher das Richtige zu tun.
    Nach einer Schmerztabletten haben wir noch eine schöne Runde um ihren Lieblingssee drehen können und sie war sogar noch einmal im Wasser (war hart, sie lebte für diese halbe/dreiviertel Stunde nochmal richtig auf. Sie war eine richtige Wasserratte).



    Vielen Dank euch für die Antworten, die Zusprüche und Meinungen.
    Ich habe einfach ein paar Stimmen von Menschen gebraucht, die eine solche Erfahrung schon haben hinter sich bringen müssen. Wie schon erwähnt war dies mein allererster Hund. Und dann bekomme ich gleich so einen kämpfenden Engel. Ich kann mich unendlich glücklich schätzen die letzten 16 Jahre mit so einem tollen Hund verbracht haben zu dürfen.

    Danke für eure Anworten.
    Ein Teil in mir weiß, dass es für den Hund aber auch für uns am Besten ist.
    Der andere Teil vermisst sie jetzt schon.


    Diese Nacht war wieder extrem unruhig.Ich werde nochmal mit dem TA sprechen, denke aber es ist zeit :(

    Hallo zusammen,


    ich habe eine 16 und 1/4 Jahre alte Jack-Russel Hündin.
    Bis sie ca. 12 wurde hatte sie, außer die wohl Jacky-typischen wehwehchen (weils mal wieder zu wild war, dadurch hat sie in einem Hinterlauf ein künstliches Kreuzband), eigentlich keine Probleme.
    Vor 3 Jahren musste ihr dann wegen einer Zyste die Milz entfernt werden. Das hatte sie sehr gut weggesteckt.
    Vor 2 Jahren (2013 Frühjahr) wurde ihr ein Tumor aus dem Vorderlauf entfernt. Die Analyse ergab Mastzellentumor. Da am Bein der "Sicherheitsbereich" um den Tumor nicht entfernt werden konnte und man das Bein bei dem doch nun älteren Hund nicht amputieren wollte, riet der TA mir zu einer Dauergabe von Masivet.
    Der Tumor kam (offensichtlich, ich kann in den Hund nicht schauen) nicht wieder zurück.
    Seit der Therapie mit Masivet sind wir Stammkunde in der Tierklinik da mein Mädchen schlechte Blutwerte bekam (wenig rote Blutkörper) und darum immer wieder Aufbauspritzen und Blutuntersuchungen.
    Mit der Zeit wurde sie immer schlapper und wählerischer was das Futter angeht.
    Abschnittsweise haben wir ihr selbst gekocht damit sie überhaupt was gefressen hat (war so im mittleren Halbjahr 2014 und immer mal wieder für ein paar Tage wenn Fertigfutter nicht schmecken wollte).
    Die Verabreichung der Medizin wurde immer schwieriger da sie immer wieder spitz bekommen hat in welchen Leckerlie wir die Masivet versteckt hatten und das dann nicht mehr angenommen hat.
    Zudem stellen wir mit der Zeit fest, dass sie sehr schlecht Luft bekommt (sie muss sie manchmal richtig fest einsaugen, hört sich wie eine verstopfte Nase an)
    Diesen Sommer haben wir dann Masivet abgesetzt weil der Allgemeinzusstand immer schlechter wurde, Futter immer mehr verweigert wurde und jede Gabe der Tabelette in Quälerei ausartete.
    Vor einem halben jahr hat sie auch angefangen sich zurück zu ziehen.
    Früher lag sie immer auf der Couch und bei uns im bett, hat dies auch eingefordert.
    Plötzlich fing es an, dass sie uns beinahe aus dem Weg ging.
    Teilweise ging sie ins Körbchen aber auch auf den nackten Boden (was sie sonst nie tat).
    Beim hinlegen wackelt sie hinten und braucht ewig bis sie liegt. Wenn sie dann liegt steht sie oft wieder auf und wechselt den Platz (mehrmals hintereinander).
    Tagsüber schläft sie ausschließlich, Gassi geht seit einem halben Jahr nur noch sehr kurze Strecken für die wir ewig brauchen.
    Laufen ist eher ein dahin schleppen, manchmal bleibt die einfach stehen, schaut abwesend und schwankt als ob sie gleich hinfällt.
    Teilweise ist sie auch total orientierungslos.
    Gegen abend wird sie dann unruhig. Jammert und wandert umher, versucht immer wieder sich hinzulegen und wandert dann doch weiter und jammert.


    Uns kommt es vor, dass sie Schmerzen hat oder, dass sie Hunger hat. Jedoch schnüffelt sie dann nur am Futter und wendet sich dann doch wieder jammernd ab.
    Sogar Leckerlies gehen meist nicht mehr.
    Gegen die Schmerzen geben wir, in Absprache mit dem TA, seit geraumer zeit schin 1 Rimadyl am abend, doch scheint dies nicht wirklich zu wirken (jedenfalls nicht immer, manchmal schläft sie dann eine Stunde später.


    Vor ein paar Wochen bemerkten wir einen Knoten am Fang, welcher dann herausoperiert wurde, Im Zuge dieser OP wurden noch 2 Zähne entfernt und sie blieb 2 Tage unter Beobachtung und bekam Infusionen wegen der Nieren.


    Nach der OP war sie wieder um einiges fitter, futterte so gut wie schon lange nicht mehr und auch das jammern abends wurde etwas weniger.
    Dieser Zustand hielt aber leider nur ca. 3 Tage an. Die Probleme mit dem Luft holen sind allerdings seitdem etwas besser.


    Vor 2 Wochen begann sie dann damit fast gar nichts mehr zu futtern. Nur mit vielen Tricks haben wir überhaupt noch was in den Hund bekommen.
    Eine Untersuchung beim TA brachte das Ergebnis, dass die Nierenwerte noch schlechter wurden. Das abendliche Jammern ist auch wieder da (sogar wohl noch etwas mehr, sie "flüchtet" dann auch wenn man sie streicheln will)


    Wir machten dann eine Therape während der ich ihr zu Hause selbst täglich eine Spritze gab.


    Am Montag eine Blutuntersuchung, nach dieser Therapie, ergab keine Besserung, im Gegenteil, die Werte wurden noch schlechter, Futter wird mittlerweile fast ganz verweigert , jammern ist immens am abend.
    Der TA meinte, man könne nochmal über einen Aufenthalt in der Klinik nachdenken mit Dauerinfusion. Sagte aber gleich dazu, dass es dann wohl wiede rnur für 3 Tage gut wäre und dann wieder den momentanen Zustand hat.
    Da ich mein altes Mädchen nicht nochmal damit quälen wollte, 2 Tage von uns getrennt zu sein, in einem Käfig in der Klinik, wurde versucht mit einer Infusion einer großen Menge Flüssigkeit und eines Mittels gegen Übelkeit unter die Haut, das ganze zu therapieren. Das sollte eigentlich 2mal die Woche geschehen.


    Die erste Infusion jedoch brachte schon null Besserung, trotz dem Mittel gegen Übelkeit hat sie seitdem sogut wie nichts gefressen.


    Meine Frau und ich sind der Meinung, dass sie Schmerzen hat, evtl der Krebs zurück gekommen ist, oder sie Schmerzen wegen der Nieren.
    Sie ist sehr schwach, tagsüber komatöser Schlaf, die ganze Nacht hält sie uns auf Trapp (und das schon seit Frühsommer).
    Wir wollten sie erlösen, haben sogar schon für morgen einen letzten Termin in der Klinik.


    Mir tut das ganze unheimlich weh. Sie war mein erster Hund und hat mich 16 Jahre treu begleitet. Mir kommen immer wieder Zweifel.
    Auf der einen Seite denke ich, dass wenn sie wirklich Schmerzen hat oder wegen der Nieren bald bekommt und wohl leider nicht mehr lange hat, wäre es besser ihr das zu ersparen und sie zu erlösen.
    Auf der anderen Seite hat sie ab und an doch seltene wache Momente wo sie (mal ein Schwanzwedeln zur Begrüßung, mal eine etwas bessere Gassirunde als momentan gewöhnlich).
    Außerdem mache ich mir Vorwürfe, ob die Nierenerkrankung nicht vielleicht vom Masivet kommt. Wobei man nicht weiß, ob sie ohne Masivat überhaupt noch leben würde.


    Momentan macht es mich am meisten fertig sie in diesem Zustand zu sehen (jammernd, schwach, ziellos, nicht fressend, teilweise lethargisch). Außerdem graut es mir vor dem Gang zum TA morgen von dem ich ohne meine Kleine zurück komme.
    Aber auch die schlaflosen Nächte für mich zehren so langsam an mir und ich bin total fertig.


    Da dies mein erster Hund ist und ich absolut keine Erfahrungen habe würde ich gerne eure Meinung zu dem Fall hören.
    Ich weiß, ihr könnt mir diese Entscheidung nicht abnehmen. Aber vielleicht erklären, ob ich nicht zu früh Abschied nehme.
    Ob das Meiste doch nur normale Alterserscheinungen sind und sie evtl doch noch ein paar Monate mehr haben kann



    Machen wir das Richtige oder lassen wir sie zu früh aus dem Leben scheiden?


    Ihr würde mich über ein paar Antworten sehr freuen.


    Gruß Draggy