Beiträge von Chaostrio2015

    Ich würde einen Junghund auch nicht täglich dieses Programm geben, dieses ständige Gehüpfe und Gespringe kann den Gelenken schaden.

    Jungtiere, wenn sie gesund sind, koennen ihre Kraefte ganz gut einschaetzen. Wenn sie muede ist, hoert sie auf. In der Natur wird ja auch nicht angeleint, wenn die jungen Woelfe spielen. Hier ist es ueblich, das sich Nachmittags die "Hundeleute" in einem grossen Park treffen und die Hunde spielen koennen .Ich finde das sowohl fuer Herrrchen als auch fuer Hund schoen. Ich denke, wenn man nicht allzusehr in die Natur eingegriffen haette mit diesen ganzen Rassezuechtungen, dann haette man auch nich staendig irgendwelche Wehwehchen....

    Kleiner Tipp: Streich den Begriff und den Gedanken, dass Dein Hund sich "auspowern" muss. Wenn Du damit das meinst, was ich denke, dann braucht Dein Hund das eher nicht. Die meisten meinen mit Auspowern nämlich Dinge, bei denen der Hund danach große, glänzende Augen hat, speichelt, wild hechelt... also alles Dinge, die zeigen, dass der Hund gerade enormen Stress hatte.


    Was Dein Hund natürlich durchaus braucht ist moderate Bewegung (damit meine ich kein Rumgeballere), die er aber durch die Länge der Spaziergänge ja bekommt, regelmäßig Sozialkontakte - bevorzugt die "Spiel-freien" und ganz viel Training welches Verhalten bei Ablenkung erwünscht ist.

    Ich denke nicht, das man Stress generell als negativ bewerten sollte. Es gibt durchaus positiven Stress und meine Huendin, 7Monate, ist nach 1,5 Stunden spielen mit unseren Hundefreunden im Park/Wald happy muede und ausgepowert. Sonst kaeme Zuhause niemand zur Ruhe. Rennen , Spielen, Toben, Schnueffeln,... Ich hab bis jetzt nur das Gegenteil erlebt, Hunde die unterfordert sind und nie genug "ausgepowert" sind. Mag wohl auch am Alter, am Wesen, an den wechselnden Bezugspersonen liegen wenn ein Hund mal am Rad dreht. Vllt auch an den Hormonen? Meine Kleine ist jetzt mitten in der Pubertaet, und da moechte sie am liebsten ALLES erkunden. Vor ein Paar Tagen hat sie sogar das Radio eingeschaltet! Ruhe in der Wohnung ist erst dann, wenn sie ihre "Freunde" getroffen hat und dann platt ins Bettchen plumpst xD
    Womit ich nicht sagen moechte, das ein Hund nicht lernen soll auch mal still in seinem Korb zu liegen. Nur geht das denke ich mit einem koerperlich mueden Hund einfacher. Positiven Stress sollte man nicht vergessen, gibt es eben auch ;)

    Ich habe festgestellt , es ist sehr hilfreich mit dem Kommando "zurueck" zu arbeiten, wenn er vorlaeuft, sanft nach hinten schieben (locken mit fressen fuehrt meist zu einem Ungewollten "Sitz") und dabei Kommando geben. Mein 3jaehriger hat das kapiert- sobald er zieht, bleibe ich stehen und er legt tippelnd den Rueckwaertsgang ein. Allerdings laeuft er auch nie direkt neben mir, sondern einen Schritt weiter vorne. Er ist aber auch ein kleiner Hund und fuehlt sich iwie unwohl wenn er direkt neben Fuessen laufen muss- ein kleiner Angsthase generell. Meine Kleine ist jetzt 6-7 Monate alt, die laeuft zwar auch schon ganz gut, aber natuerlich ist sie noch abgelenkt.... ich denke das braucht eben seine Zeit. Sie laeuft am Geschirr und neben mir oft mit Futter, und hat sich angewoehnt neben mich zu kommen wenn ich "hier" sage, weil dann meistens eine Belohnung kommt.... Ich weiss, das viele nicht mit Fressen trainieren bei diesem Thema aber ich sehe das sie sonst noch zu abgelenkt ist , sich so aber sehr gut konzentrieren kann- (und ich sie so auch neben mir halten kann ohne das sie Vorbeilaufende Menschen vor Begeisterung anspringt.) Wenn sie zieht, bleibe ich stehen und ruecke sie mir dann mit den Haenden (nicht mit der Leine) wieder neben mich in Position (weil Madame auch gerne mal neben mich kommt aber dann mit dem Kopf in die falsche Richtung xD . Also sanftes Zurechtdrehen und weitergehen. Sie war allerdings von Anfang an recht einfach, waehrend mein Ruede mir das Leben schwer gemacht hat. Er hat schon Leinen und Halsbaender "kaputtgezerrt" bis ich mir der Methode "keinen cm laufen wenn du ziehst" nach ein paar Monaten Erfolg hatte.... bei ihm war auch Training mit Futter nicht moeglich, es hat ihn einfach nicht interessiert.
    Insgesamt nehm ichs beim 2. Hund lockerer und sehe das ihm bzw ihr das sehr gut tut. Ich denke auch Hunde spueren "Leistungsdruck" und Enttaeuschung des Menschen. Man kann natuerlich nicht immer was gegen seine Gefuehle tun aber wer weniger perfektionistisch an die Sache geht, der ist nicht so niedergeschlagen wenns eben MAL nicht so gut laeuft :roll: .


    Euch noch viel Spass mit eurem Jung(sp)hund ;)

    Ich dachte ich schreib mal ein Update, wir sind jetzt bei 13,5 Kg mit ca 7 Monaten und ca 53cm Schulterhoehe! Was da noch so kommt, keine Ahnung, aber es kam wieder Schubweise, 2 Kilo in 10 Tagen und davor waren wir ganz lang bei 10, dann gaanz langsam bei 11 angekommen und ploetzlich bei 13,5 ! Sie ist immer noch eine ganz schmal gebaute, Aber ich hoffe hoffe hoffe xD das wir uns bis wir "erwachsen" sind an die 60cm Marke ranschleichen.


    Ich hoffe ihr hattet alle Hundige Weihnachten und seit alle gut ins neue Jahr gerutscht- wir hier seit langem mal recht ruhig, ohne viel Geboeller- das ist hier nicht so ueblich :applaus: . Mein Ramon fands toll :schneewerfen_wald:

    Ist zwar auch ein alter Thread hier aber ich denke ich versuchs vorerst mal hier ;)
    Meine Huendin ist ja ein Findelkind und wir leben in Griechenland. Das bedeutet, wir treffen Abends (wir leben mitten in der Stadt!) manchmal ein kleines Rudel Streuner. Ich moechte sie deshalb auf jeden Fall Kastrieren lassen, zumal das hier Pflicht ist und private Wuerfe eh verboten sind. Vor allem moechte ich nicht,das sie (im mom 13Kilo, 7Monate ca) von so einem 40Kilo Vieh vergewaltigt wird, denn da geht man dann besser nicht dazwischen ........auch wenn die Streuner eigentlich ganz lieb sind, beim Paaren hoert der Spass auf. Ausserdem habe ich einen Rueden der im Moment aus gesundheitlichen Gruenden noch nicht kastriert werden kann und sie kommt ja so langsam ins Alter wo man "aufpassen" muss. Ich weiss das viele grundsaetzlich gegen eine Kastration sind, aber eine Bekannte junge TA die gerade ihren Doktor gemacht hat, hat mir von einer neuen Studie erzaehlt, die besagt man sollte am besten noch VOR der ersten Laeufigkeit kastrieren lassen, um jegliches Brustkrebsrisiko (oder wie man das auf deutsch bei Hunden nennt) zu mindern. Ich spiele durchaus mit dem Gedanken, denn sie ist jetzt schon recht dominant den kleinen gegenueber und etwas schuechtern bei den grossen. Ich hab so meine Bedenken das sie, wenn sie aelter wird unvertraeglich werden koennte.... Da sie sowieso nie Mama werden wird........ wieso noch laenger abwarten? Die Debatte ob Kastrationen generell unnatuerlich sind moechte ich gar nicht mehr fuehren, einen Hund der sich nie paaren darf, das ist auch nicht Natur Pur, daher wuerde ich mich freuen wenn ihr einfach eure Meinungen zum Thema abwarten oder bald kastrieren schreiben wuerdet.
    Ach ja, noch ein guter Grund ist meiner Meinung nach, das es fuer meinen Rueden Stress ist, wenn an SEINER Dame staendig fremde Maenner kleben. Da kommt er gar nicht mit klar und ich denke dieses uebermaessige Interesse wird sich dann auf Seiten der anderen Rueden doch etwas legen.


    PS: Ein Frohes Neues Jahr 2016 wuenscht euch das Hunde-Katzen-Team aus Athen!

    Und auch das von dir beschriebene Spiel würde ich zumindest Zuhause mal wirklich streichen und draussen sicher auch für einen Großteil. Ich denke nicht, dass es momentan wirklich Spiel ist sondern eher werden es getarnte Machtkämpfe sein.

    Nein, das sind definitiv keine Machtkaempfe... Ich moechte meinen Hunden nicht das Spielen verbieten. Das finde ich dann doch ein bisschen zu viel des Guten.... wenn ordentlich zum Spielen aufgefordert wird, dann ist das ok finde ich. Draussen kann ich die beiden nicht spielen lassen, ich lebe in Griechenland und hier gibt es leider nirgends eine Flaeche die begrenzt ist, wo man die beiden laufen und spielen lassen koennte und zusammen mit anderen Hunden ist es meinem Rueden zu stressig- er will sie fuer sich allein haben und verteidigt sie sehr stark ..... die Terrasse ist allerdings im Winter sowieso nicht den ganzen Tag zugaenglich. Dort ist allerdings auch genug Platz und heute Vormittag als die beiden draussen waren, hat sich der Aeltere ganz gemuetlich in die Sonne gelegt. Geknurrt wird nur, wenn es um sein Koerbchen geht. Was das Fressen angeht, er laesst sein Futter stehen- es sei denn, es ist ein anderer Hund da, dann frisst er es auch, sonst maekelt er mit dem Trockenfutter total rum. Ich bin also recht froh das die "Kleine" da ein Auge drauf hat und er endlich morgens frisst. Nachmittags und Abends fuettere ich aus der Hand- so kann ich gleichzeitig mit den beiden arbeiten (einer sitzt, der andere bringt den Ball oder wird hergerufen etc , immer so ein bis zwei Minuten, dann ist wieder der jeweils andere dran. Das motiviert beide und sie lernen zu unterscheiden wer wann gemeint ist )
    Ich war vorhin mit der Kleinen draussen, wir haben auch ein paar Welpen getroffen, jetzt ist sie platt und schlaeft.... endlich Ruhe fuer mich :weihnachtslicht: :applaus:

    Aaalso meine beiden gehen nicht zusammen spazieren, das wuerde sowieso noch nicht gehen. Daher bekommt jeder draussen ungeteilte Aufmerksamkeit und zwischendurch ein paar Spieleinheiten - mal der eine, mal der andere. Von "mitlaufen" kann also ueberhaupt nicht die Rede sein. Allein schon weil der Ruede die Huendin verteidigen will, gehe ich mit beiden getrennt. Ich hoffe , wenn beide kastriert sind wird es besser....
    Die Huendin ist einen Kopf groesser und 2 Kilo schwerer als der Ruede, das aber erst seit 2 Wochen - davor waren beide gleich gross. Natuerlich nutzt sie das jetzt aus, das sie mehr Kraft hat. Sie probiert sich ja auch aus...
    Ruhiger wird es , wenn die Kleine lange spazieren war und muede ist. Dann ist sie nich so wild und er kann besser mit ihr umgehen. Draussen auf der Dachterrasse spielen beide dann aber auch wieder miteinander und zotteln beide am Spielzeug, sie bringt ihm den Ball und fordert ihn auf zu spielen, er nimmts ihr ab, dann wieder sie... aber ich glaube, die letzten Wochen haben ihn durcheinander gebracht, das sie ihm auf einmal das SPielzeug beim Zotteln wegnehmen kann findet er doof. Ich lasse SIE jetzt nicht in das kleinere Bett- und passe auf das nur ER darin liegen darf. Wenn er neben mir auf dem Sofa liegt, ist er uebrigens entspannter, also scheint er sich neben mir doch iwie sicher zu fuehlen?
    Nachts schlaeft SIE uebrigens in der Box, auch weil sie sonst die Wohnung anfrisst ^^ und ich denke das tut meinem Rueden auch gut. Ich werde jetzt mal eure Ratschlaege befolgen und weiter berichten.
    Vielen vielen Dank fuer eure Ratschlaege!!! Es tut gut, wenn man verunsichert ist, ein paar Meinungen zu hoeren! :schneewerfen_wald:

    jeder Hund hat von dem Körbchen des Anderen wegzubleiben.

    Wie meinst du das? Soll ich sie einfach nicht dort liegen und schlafen lassen? Ich habe eine ziemlich kleine Wohnung, also wird sie auch mal daneben liegen- sie sucht ja auch seine Naehe, und er grummelt nur rum - wobei ich manchmal wie gesagt nich so ganz durchschaue ob sie jetzt kuscheln will oder ihn provokativ anschielt.... Sie is auch sonst echt ziemlich raffiniert. Auch ich werde getestet "hat sie was zu fressen oder....komm ich jetzt umsonst angelaufen wenn die mich ruft" ? Draussen trainiere ich von Anfang an mit Schleppleine, sonst wuerde sie mir auf der Nase rumtanzen....

    also beim Fressen am Futternapf oder aus meiner Hand da ist ganz klar das keiner dem anderen was klauen darf. Wenn es aber um Kauknochen geht - der auch schonmal ne Weile rumliegt, da gibts dann Stress. Ich sammle jetzt auch alles ein, wenn sie nicht gerade aktiv damit beschaeftigt sind, sonst gibts Stunk ohne Grund.
    Ich finde es manchmal schwierig zu beurteilen ob sie ihn provozieren will oder nicht, aber wenn er sich dann trollt, dann pflanzt sie sich sofort auf seinen Platz- ich hoffe so langsam ein Gespuer dafuer zu bekommen wann sie einfach nur an ihm vorbeilaeuft und wann sie ihn aergern will. Oft ist es wirklich nur ein beilaeufiges Vorbeischlaendern an seinem Platz.....