Ich finde die Frage relativ einfach zu beantworten: Ein guter Hundehalter ist, wer den Bedürfnissen seines Hundes gerecht wird. Gilt im Grunde für jedwede Tierhaltung.
Und da jeder Hund oder besser jede Rasse, andere Bedürfnisse hat, ist dieser Anspruch an die Bedürfniserfüllung eben genauso unterschiedlich. Daher ist es so wichtig, sich VORHER darüber im Klaren zu sein, was man sich für einen Hund ins Haus holt.
Der Rest sind Erziehungsmethoden, wie zB ein Kennel, den ich im Haus nie zum Hundeparken benutzen würde. Sehe ich keinen Sinn drin, auch keinen Lerneffekt für den Hund. So ein Ding kommt bei mir ins Auto, sonst hat es keine Funktion.
Das war der Moment, wo dann meine Hundetrainerin zur Wasserflasche gegriffen hat. Seither, wenn sie wieder beginnt zu fixieren, gibt es Spritzer aus der Wasserflasche und ich kann sie meistens damit wieder runter holen.
Sehe ich bei einem unsicheren Hund aus dem Tierschutz als absolut kontraproduktiv. Kann mal bei einem sehr selbstbewussten Hund funktionieren und Verhalten unterbrechen, würde ich bei einem Tierschutzhund aber nie tun. Das ist auch kein Verhalten, was sich wegspritzen lässt, sondern sitzt viel tiefer und hat viel mit der Bindung und der Sicherheit, die ich als Halter geben kann, zu tun. Tierquälerei ist es für mich nicht, aber unnütz und kann im schlimmsten Fall das Verhalten forcieren oder aber dem Vertrauen zu dir schaden.
Solche Methoden sagen auch im Grunde sehr viel über die Art und Weise aus, wie heute noch mit Hunden umgegangen wird, sogar von Trainern(!) empfohlen wird, nur weil man grad nicht weiter weiss. Das ist das Problem. Inkompetente Menschen (hier Trainer) geben Hilfesuchenden den absoluten Schwachsinn an die Hand. Der Hilfesuchende vertraut darauf und wundert sich, dass kein Fortschritt in Sicht ist....
Erst wenn man sich die Mühe macht und versucht, das Tier als Individuum mit Bedürfnissen, Instinkten und auch seiner sozialen Kompetenzen zu verstehen und sich darauf einzulassen, wird man weiterkommen. Dafür muss man einen Hund nicht in Watte packen, sondern ihm einfach nur die Struktur und Sicherheit in der Familie geben und die richtige Auslastung, die er braucht, um entspannen zu können.
Das Hauptproblem sehe ich persönlich darin, dass heute viel zu viele Hunde bzw. Hunderassen in einem Umfeld leben, in dem sie einfach nicht glücklich werden können, weil man ihren Bedürfnissen in Erziehung und geistiger/körperlich Auslastung nicht gerecht wird.
auf lange Sicht hilft ihr das selbst ruhiger zu werden was sich definitiv positiv auf euch beide auswirkt.
Und das halte ich schlichtweg für falsch.