Beiträge von Mia2015

    Und da denkt sich halt vielleicht so mancher sportlicher Familienvater im Reihenhaus mit kleinem Garten, "Ja, genau das, was ich suche." Dass das ein Gebrauchshund ist, der entsprechend gearbeitet werden muss und, falls dies nicht geschieht, höchst problematisch sein kann,

    Ja mei, dass sag ich doch die ganze Zeit.



    Meiner Meinung nach kann nahezu jede Rasse ein gute Familienhund sein WENN sie rassegerecht beschäftigt wird!

    Und auch das ist kein Geheimnis. Die wenigsten können das allerdings, wenn man vom Durchschnittsfamilienleben ausgeht. Viele Hunde werden heute viel zu unbedarft angeschafft, Rassebeschreibungen á la


    "Der BelgischeSchäferhund ist wachsam und rege, von übersprudelnderLebhaftigkeit und stets aktionsbereit. Neben seinen angeborenenFähigkeiten als Hüter der Herden besitzt er die wertvollenEigenschaften eines sehr guten Wächters für Haus und Hof.

    helfen da nicht weiter und sind auch völlig überholt. Und ja, es ist geschönt, wenn ich mir nicht sicher bin, welche Rasse es sein soll, es ist der erste Hund oder erste größere Hund und ich lese sowas.


    In einer guten Rassebeschreibung würde stehen, dass der Belgische Schäferhund sehr wachsam ist und sensibel auf jegliche Reize reagiert, eine gute Ausbildung (damit meine ich nicht Grunderziehung) und eine Aufgabe benötigt, als Familienhund in unerfahrenen Halterhände nichts zu suchen hat und eine klare, enge Führung und eine sehr sichere und erfahrene Bezugsperson braucht.

    Du hast geschrieben, dass eine Rasse nicht das Wesen der Hunde beschreibt.

    :???: Sorry, aber den Satz verstehe ich nicht :lol:


    Es geht hier doch gar nicht um eine Rassediskussion ob mit oder ohne Papiere....es geht darum, dass ein Großteil der Menschen, die sich einen Hund anschaffen möchten, dies auf Grund von Rassebeschreibungen tun, um herauszufinden, welche Charaktereigenschaften bei welcher Rasse zu erwarten sind. Und das unabhängig von mit oder ohne Papiere.


    Und dabei sind Rassebeschreibungen, insbesondere bezogen auf Wesen und Charakter, durch die Bank weg geschönt. Bei einem ersten Familienhund, der auch mal Erziehungsfehler verzeihen können muss und nicht grad am Rad drehen darf, wenn die Zeit mal eng ist, fallen für mich persönlich sowieso 80 % der Hunderassen ab kniehöhe raus. Es bleiben Labradore, Retriever, Collie, vllt. noch der ein oder andere Setter, aber Jagdtrieb will man ja auch nicht. Also ja, bleibt der Collie, denn Labradore und Retriever ohne Jagdtrieb gibts wohl auch nicht so oft....

    Für mich trifft die rassebeschreibung natürlich nur auf Hunde zu, deren Reinrassigkeit mit ordentlichen Papieren belegt ist und die demzufolge dem rassestandard nach gezüchtet werden.

    Ich kenne einen Schäfer, der seine Herdenschutzhunde selbst züchtet. Ohne Papiere. Diese Hunde werden ebenfalls wieder nur an Schäfer abgegeben. Diese Hunde sind mehr Rasse und Rassebeschreibung, als manch eine andere mit VDH Papieren.


    Und für das Gros der Menschen, die sich einen Hund anschaffen möchten, sind Rassebeschreibungen das eintscheidende Auswahlkriterium, welcher es denn sein soll. Egal ob mit oder ohne Papiere.

    Diese "Rassehunde", die dort zu finden sind, sind zu 99% ohne Papiere, aus dem Ausland und Mischlinge, die eben der Rasse nahe sind, oder von Vermehrern, oder gerade beim Retriever gerne auch die als Gebärmaschinen ausgenutzten Hündinnen, die dann entsorgt werden müssen.
    Wo manche Menschen gerne den "Süssen" Welpen vom Vermehrer kauft...

    Hast du verstanden was ich geschrieben habe? Oder trifft für dich eine Rassebeschreibung nur für Hunde mit Papieren zu? Von Papieren habe ich nicht gesprochen, sondern von genau diesen blumigen Rassebeschreibungen, die Leute dazu verleiten, sich einen Hund zuzulegen, dem sie gar nicht gewachsen nicht und der dann noch bevor er ein Jahr alt ist in irgendeiner Orga landet, weil man überfordert ist oder es einen Vorfall gab. Und weil sie das Geld für einen Hund mit Papieren nicht haben, kaufen sie beim Vermehrer für einen Bruchteil.


    Oder allgemeiner: Suche einen Rassehund mit den betreffenden gültigen Papieren, (keine Spassurkunden) von einem GUTEN Züchter, in einem deutschen Tierheim oder auf einer Nothilfeseite.

    Siehe oben, habe ich auch nie behauptet. Einem Hund ist es übrigens völlig egal, ob er Papiere hat oder nicht, einer Rasse wird er sehr wohl dennoch angehören ;)

    Ja genau über Foto. Hatte aber jemand an der Hand der die meisten Hunde dort kennt und etwas beraten hat.

    Dann sei bitte die Frage erlaubt, warum ihr euch genau für diese Hündin entschieden habt, wenn bekannt war, dass sie Männer/Jungs nicht mag???


    Bei sowas kann ich wirklich nur den Kopf schütteln. Es gibt zig Hunde zur Auswahl und dann wird der ausgesucht, der wirklich ein Problem hat, für dessen "wegtrainieren" ich ganz bestimmt nicht die Verantwortung übernehmen wollte.


    Sie mag keine Männer und sie kennt euch noch gar nicht. Was glaubst du kann passieren, wenn sie einfach entscheidet, dass sie sich von euch nichts sagen lassen möchte? Immerhin ist sie ja bis jetzt auch ohne euch klar gekommmen. Damit will ich sagen, dass ich hier keine Experimente machen würde und die Hündin in ein geeigneteres Umfeld vermitteln lassen würde.

    So wie dein Hund als Welpe aufgewachsen ist, kann es gut sein, dass sie heillos überfordert ist mit Büro "Job" und dann dort noch Innenstadt mit den ganzen Reizen

    Das denke ich auch. Tu der Kleinen und dir den Gefallen und fahr oder geh mit ihr dorthin, wo es ruhig ist und nicht alles auf sie einprasselt. Und wenn sie sich im Haus nur auf weichen Untergründen lösen will, würde ich ihr eine Welpentoilette anbieten. Das Problem löst sich eh nicht von heute auf morgen, da muss man sich und den Hund nicht noch unnötig stressen. Wenn sie die Welpentoilette annimmt, kannst du diese später auch in den Garten stellen, bzw. dort, wo sie sich lösen darf/soll, so kann sie gut verknüpfen, was du von ihr willst. So würde ich es machen, ihr eine Alternative bieten, mit der ich weiter arbeiten kann, um sie doch noch stubenrein zu bekommen.


    Nicht verzweifeln, bleib kreativ, dann wird das :smile:

    Ich wollte zb angenehme Begleiter haben, die nicht jagen und leicht zu führen sind.

    Die TE redet von einem Hund ab Kniehöhe und da ist es schon mal ein wenig schwierig mit den Rassebeschreibungen, die gerne mal das Wort "selbstbewusst" benutzen, welches so ziemlich alles bedeuten kann und oft falsch gewertet wird.


    Man kann auf Grund einer Rassebeschreibung die Entwicklung eines Hundes nicht vorherbestimmen. SIcher kann man zumindest die Rassen ausschliessen, deren EIgenschaften oder besser Zuchtziel einem nicht zusagen, trotzdem gibt es wohl keinen Hund, der sich selbst erzieht.


    Wenn man klare Vorstellungen hat und ein Umfeld wo es passen muss, würde ich ganz klar ins Tierheim gehen und mir einen erwachsenen Hund aussuchen, der passt. Leider entscheidet da zu oft die Optik mit, als der Verstand. Bei Rassehunden übrigens auch.

    Ich würde die Strecke wechseln, mehr Waldwege und weniger Straße/Schotter. Ich habe die Booties polar trex von Ruffwear, verwende diese aber nur bei extremer Kälte, Streusalz oder sehr schottrigem/felsigem Untergrund. Ansonsten gibt es Joggen und Radfahren, also traben über mehrere KM nur auf weichem Untergrund.


    Zur Wundversorgung und Pflege der Pfoten kannst du das Öl von Ballistol Animal nehmen. Meine Hündin hatte ein Stück Ballen ab, damit ist alles wieder sehr schön und schnell verheilt.

    Und dann soll man am besten auch noch gleich in den ÖPNV, oder in den Tierpark... Jeden Tag eine neue Gassirunde... Weil der Welpe soll ja vor der 16. Woche alles gesehen haben...

    Der Witz dran ist, dass es eh kaum Einfluss auf das spätere Verhalten hat. Wenn nur diese ominöse TO-DO-Liste einmalig abgearbeitet wird und der Hund danach solche Reize nicht mehr bekommt, wird er trotzdem ggfs. vor Zügen Angst haben oder im Tierpark am Rad drehen.


    Viel wichtiger finde ich, dass man sich vorher überlegt, was der Hund später leisten können soll/muss und den Hund langsam und kontinuierlich daran gewöhnt, bis es für ihn selbstverständlich ist. Aber da hat eh jeder eine andere Überzeugung, da es auch immer von Hund und Rasse abhängig ist.

    Ich finde, dass man den Einsatz der Flexileine abwägen muss. Je nach Hundetyp kann es ganz schön in die Hose gehen.

    Sehe ich genauso. Die Flex kommt hier nur zum Einsatz während Brut- und Setzzeit oder Läufigkeit, Voraussetzung ist, dass der Hund leinenführig ist. Ansonsten finde ich die Flex viel zu unstabil, habe damit null Kontrolle über den Hund. Da benutze ich lieber die Biothane-Schleppleine, bei der ich das Ende immer in der Hand behalte und auch schwierige Situationen managen kann. Das krieg ich mit ner Flexi nicht hin.