Beiträge von Mia2015

    Ich werde ihn zwar vermutlich nie in wildreichem Gebiet ableinen können, aber dadurch, daß er mir all die gefundenen Spuren anzeigen kann und dafür bestätigt wird, wurde er sehr viel ruhiger, viel lenkbarer.

    Wenn das für euch klappt, ist es doch super. Ich fände es nicht wünschenswert, wenn mein Hund jede erdenkliche Spur anzeigen würde. Ich möchte auch, dass mein Hund so viel Freiheit wie möglich genießen kann und nicht jedem Reh hinterher rennt. Ich sehe auch nicht, dass ich meinen Hund dabei negativ einschränken würde, sondern eher, dass ich seine Anlagen in entsprechende Bahnen lenke und dabei muss er auch auf Signale hören.


    Es kommt eben immer auf die Anspruchshaltung des Einzelnen an und was für ihn funktioniert.

    Ist sie in ihrer gewohnten Umgebung bei uns im Haus, und ist jedem Besucher total aufgeschlossen.
    Nur draussen legt sie das Verhalten an den Tag.

    Nunja, ich finde dieses Verhalten für einen Welpen der mit erst 13 Wochen umzieht relativ...normal. Für die Kleine ist alles neu, sie kennt nur das Leben bei ihrer früheren Familie. Ich würde sie schonend und ohne Reizüberflutung ihr neues zu Hause samt Umfeld kennen lernen lassen, so ewig viel Gassi geht man in dem Alter eh noch nicht und die erste Zeit sollte erst mal der Eingewöhnung dienen

    was mir an welchen Methoden gefällt und die ich auch für den Hund versuche umzusetzen.

    So solls sein ;) Mein erster Hund war auch aus dem Tierheim und er war jung, 1,5 Jahre und ein Rassehund, dazu noch Jagdhund :ugly: Das alles wusste ich nicht, ich war Anfang 20 und wollte einfach diesen Hund, weil er sofort zu mir kam und auch nicht mehr von der Seite wich. Und was soll ich sagen...dieser Hund war der pflegeleichteste, nervenstärkste, verträglichste und unkomplizierte Hund den ich jemals hatte...heute denke ich einfach, dass das zum einen an der guen Grunderziehung durch den Vorbesitzer, aber auch an meiner unbefangenen und selbstsicheren Art im Umgang mit ihm lag. Ich hab gar nicht drüber nachgedacht, sondern bin mit ihm raus in die Welt. Er hat alles in einer Engelsgeduld mitgemacht und hat nie an mir gezweifelt. Und es war mein Ersthund, bis dahin hatte ich nur Katzen :lol: Manchmal denke ich, je mehr man sich verrückt macht, desto mehr Baustellen hat man.

    Dann gehst du vermutlich zu schnell vor. Nutz doch das, was dein Hund anbietet, d.h. erst mal nur auf kurze Distanz üben und den Abstand nur dann langsam vergrößern, wenn das Abgeben des Beutels auf kurze Distanz verlässlich klappt. Hochwertige Belohnung in den Futterbeutel füllen, zB. gekochte Hähnchenbrust, bis sie sicher verstanden hat, dass es darum geht, dir den Beutel zu bringen. Manche Hunde begreifen da sehr schnell, andere brauchen eben etwas länger. Dabei ein Signal geben, was nur für den Apport da ist, zB. "Bring" oder sowas in der Art, was sie ganz klar nur dem Abgeben des Beutels zuordnen kann.

    das die Hunde das Halsband weit oben tragen, quasi im Genickansatz, es soll wohl eine leichtere Führung ermöglichen.

    Mal davon abgesehen hat CM auch durchaus sehr gute Ansätze, da bin ich absolut bei @Dackelbenny und hat auch Hunden geholfen, die schlussendlich in der Tötung gelandet wären. Ihn ständig nur auf seine Halsbänder zu reduzieren ist auch am Thema vorbei und entspricht auch schlichtweg nicht den Tatsachen.


    Rütter hat durchaus mittlerweile auch gute Ansätze. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn sich jemand, der beabsichtigt sich das erste Mal einen Hund zu holen, umfassend informiert um sich dann seine eigenen Meinung zu bilden. Auch bei in offensichtlich "Ungnade" gefallenen Show-Trainern. Es gibt Hundeschulen, die wesentlich schmerzfreier sind. Man sollte eben nicht alles Geschriebene oder Gesagte, von wem auch immer, als unfehlbar wahrnehmen, sondern seinen eigenen Weg finden, mit dem man sich vor allem wohl fühlt.


    Ich lese nach wie vor viel und schaue mir auch viel an, aber ich habe die Wahl, was ich für mich umsetze und was nicht. Wichtig ist einfach, sich auf den Hund einzulassen, ihn kennen und auch lesen zu lernen und seinen Umgang mit ihm zu finden und zwar im Team, nicht als "Rudelführer" ;)


    Und trotzdem ist es wichtig einem Hund Sicherheit und auch Führung zu geben, in dem man geduldig und souverän ist. Mit der richtigen Körpersprache ist beim Hund schon viel gewonnen.

    wie ich meinem Hund verklickern kann, dass sie zu mir mit Beutel kommen sollte.

    Indem du AUS dem Beutel belohnst, wenn der Hund ihn gebracht hat. Die Belohnung soll als Bestätigung dienen, dass der Hund den Beutel in die Hand bringt.


    Da ihr aber schon alles mögliche ausprobiert habt, ist das wahrscheinlich eh durch. Es gibt einen Grund, warum man das Apporttraining am besten unter Anleitung trainieren sollte, um nämlich den Aufbau unerwünschter Verhaltensketten, insbesondere bei einem Hund der nicht grad zum Apportieren geboren ist, zu vermeiden.


    Meine Hündin apportiert auch, wenn sie muss, aber ihre Leidenschaft ist das nicht. Da sie aber sehr verfressen ist hat sie den Dummy als Futterspender prima akzeptiert. Ich habe anfangs an der Schleppleine geübt und den Dummy nur kurz geworfen, kleine Erfolge verbal belohnt und sobald sie ihn mir in die Hand ausgegeben hat, wurde sie mit Leckechen aus dem Dummy belohnt.


    Zum Apportieren nutze ich den Dummy primär nicht mehr, nur noch zum Suchen, d.h. ich verstecke ihn und sie sucht ihn. DAS macht ihr mega Spass.

    Und nicht, welches Kommando in welcher Schärfe, jetzt noch hilft....

    Vor allem, weil der Welpe gar nicht weiss, was er tun soll...noch lauter und noch schärfere Kommandos sind ein Zeichen der Hilflosigkeit. Ich mag Lärm in der Erziehung nicht, weder beim Hunde- noch beim Menschenkind. Ich mag Ruhe und Ansagen, die auch verstanden werden. Und eine Ausstrahlung, die das untermauert.


    Ein Hund nimmt sehr sensibel die Verfassung des Menschen wahr. Je selbstbewusster und klarer ich mit meinem Hund umgehe, desto eher komme ich zum Erfolg, denn: Der Hund versteht, was ich von ihm will. Man kann einen Welpen, der im Spiel beginnt zu überdrehen, auch einfach mit der flachen Hand an der Brust wegschieben, aufstehen und gehen. Man darf halt nur nicht so lange warten, bis der Bogen überspannt ist.... Das kann man auch sehr erfolgreich bei einem Hund tun, der anspringt: Zur Seite drehen und den Hund abblocken. Ohne mit "Aus" "SItz" "Platz" "Pfui" auf den Hund einzulärmen, vermutlich noch in gekrümmter Haltung...