Hier mal ein weiteres Video
https://www.youtube.com/watch?v=X_aPDqy5qDs
Kurzfassung: Bissiger Rottweiler aus dem Tierheim, den Millan nach erfolgreicher Resozialisierung seinem Sohn schenkt.
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https://www.youtube.com/watch?v=X_aPDqy5qDs
Kurzfassung: Bissiger Rottweiler aus dem Tierheim, den Millan nach erfolgreicher Resozialisierung seinem Sohn schenkt.
Wie alt ist denn euer Kleiner? Wenn er aus dem Tierheim kommt und je nach Vorgeschichte, hat er vermutlich in Prägung und Sozialisierung Defizite. Ich würde ebenfalls auf große Unsicherheit tippen und dir eine gute Hundeschule bzw. Trainer empfehlen.
Ggfs. merkt er auch deine Anspannung, wenn ihr auf andere Personen/Hunde trefft (weil du schon ahnst, was dich erwartet) und ist der Meinung, er muss dich verteidigen bzw. die Situation regeln. Hier wäre es wichtig, dass zunächst du dich entspannst und dich so normal wie möglich verhältst und zügig an der Person/dem Hund vorbeigehst, Schäfi am besten bei Fuß. Kannst du auch prima in einer guten Huschu trainieren.
Viel Erfolg.
"um zu wissen wann es Sinn macht den Hunde selbst entscheiden zu lassen und wann eben nicht."
Also ich wette mit dir, dass dein Hund, könnte er selbst entscheiden, dich zur Verzweiflung treiben würde.
Das hört sich alles ganz toll und verständnisvoll an, aber ein Hund will wissen, wo er steht im Rudel. Erziehung heißt nun mal, Entscheidungen abzunehmen und je jünger der Hund desto weniger kann er entscheiden, weil er einfach noch nicht weiß, wie es erwünscht ist. Ist wie mit kleinen Kindern.
Wenn ich bspw. sage mein Hund darf nicht entscheiden, dass Giftköder lecker sind, wird mir jeder beipflichten und sagen, natürlich darf er das nicht. Könnte ER entscheiden, würde er es aber fressen.
Das Bild des gleichberechtigten Hundepartners in der Mensch-Hund-Beziehung ist ja ganz nett, funktioniert aber nicht. Jeder Hundehalter diszipliniert täglich seinen Hund. Frag 10 Hundetrainer und du bekommst 10 verschiedene Trainingsansätze. Ist wie mit Trockenfutter, jeder empfiehlt ein anderes.
Das bedeutet aber ja nicht, dass nur ein Ansatz gut ist und der Rest ist Mist. Vielmehr sollte man sich und seinen Hund gut genug kennen, um zu wissen, was zum Erfolg führt.
Millan arbeitet ebenso mit Belohnung in Form von Leckerchen und positiver Motivation, je nach Situation aber auch mit "Unterwerfung". Wer für sich daraus schließt, dass er seinen Hund den ganzen Tag in jeder Situation unterwerfen muss, der arbeitet sicherlich nicht an einer erfolgreichen Beziehung zu seinem Hund.
Übrigens gibt es dann wieder die Vertreter, die Leckerchen in Form von Belohnung komplett ablehnen und nur mit Zuneigung belohnen. Auch ok, wenns beim Hund funktioniert.
Ich kombiniere vieles und suche mir den Trainingsansatz aus, auf den mein Hund anspricht.
Das sehe ich nicht so.
Verlässlich würde für mich bedeuten, ich kann dem Hund vertrauen, weil ich weiß, dass er in Situation xy die richtige Entscheidung trifft.
Wieso dürften sonst so viele Hunde frei laufen? Weil sie verlässlich sind - man könnte auch sagen, umweltkompatibel. Reiter werden höchstens interessiert angesehen, Fahrräder stören nicht den Schnüffelfrieden... Ich denke, sowas ist gemeint? Dazu muss ich dem Hund keine Entscheidung per "Fuß"-Befehl abnehmen.
Grüßle
Silvia
Du kannst ihm aber erst vertrauen, wenn er die "richtigen Entscheidungen" trifft. Das sind die Entscheidungen, die du ihm beigebracht hast zu treffen. Nach Training und Erziehung, damit er gewünschtes Verhalten zeigt.
Ich schrieb das und in meinen Augen sollte man es über den Haufen werfen und umdenken. Richtige Führung, also jemanden, der ihnen nahezu alle Entscheidungen abnimmt, braucht kein Hund. Hunde brauchen jemanden, der ihnen vermittelt, welches Verhalten angemessen ist, der ihr Selbstvertrauen stärkt, ihr Vertrauen und ihnen, wenn sie brauchen, Sicherheit gibt. Aber einen Führer? Nein.
Die meisten selbstständigen Rassen neigen eher zur Aggressivität oder Unsicherheit, wenn sie gehemmt werden oder für sie nicht nachvollziehbar gemaßregelt/kommandiert. Gerade die sehr eigenständigen Rassen können eine enge Führung nicht ertragen und reagieren bei kleinen Anzeichen aversiven Handelns sehr massiv, z.T. mit Aggression.
Das widerspricht sich. Damit ein Hund verlässlich ist, muss ich ihm Entscheidungen abnehmen: Nein du jagst den Jogger jetzt nicht, auch wenn du gern möchtest, sondern gehst hier bei Fuß.
Du umschreibst es sicherlich sehr schön, im Grunde nimmst du jedem Hund im Training und der Erziehung Entscheidungen ab.
Ich mag diese Pauschalurteile nicht. Wie schon jemand schrieb, es ist keine Wissenschaft mit einem Hund zusammen zu leben. Dazu ist jeder Hund anders. Was bei Hund A funktioniert, interessiert Hund B nicht mal im Ansatz.
Ich spreche ausschließlich für mich und passe meine Erziehungsmethoden an den Charakter meines Hundes an. Dabei geht es mir nicht darum den Hund zu "brechen", ganz im Gegenteil. Genau dann habe ich ein Häufchen Elend. Ich möchte einen verlässlichen Begleiter, der Grenzen und Regeln kennt und akzeptiert. "Gewalt", "Prügel" und sonstige Maßnahmen in diese Richtung sind dabei keine Option.
Es gibt nicht das Nonplusultra in der Hundeerziehung. Aber ich kann mir das rauspicken, was für mich passt. Ob es Millan, Rütter oder sonstwer ist. Irgendjemand hat geschrieben, das Bild des Rudelführers wäre veraltet. Aber bedeutet das nun, alles über den Haufen zu werfen? Nein, sehe ich nicht so. Im Gegenteil. Ein Hund braucht Führung, um Vertrauen und Sicherheit in die Entscheidungen seines Halters zu haben. Ansonsten ist das Resultat Verunsicherung und Aggression. Dazu sei bemerkt, dass das nicht für JEDEN Hund zutrifft. Es gibt jedoch Rassen, deren Zuchtziel es ua. war oder ist selbständig Entscheidungen zu treffen (dieses Verhalten wird gerne "stur" genannt). Diese Hunde neigen genau zu diesem Verhalten, wenn der Halter nicht in der Lage ist, seinem Hund Vertrauen und Souveränität zu vermitteln. Dafür braucht es eine klare, ruhige und bestimmte Haltung, Durchhaltevermögen und Konsequenz.
Hat sich überschnitten
@ Sheea
steht aber nicht in Bezug zu Millan.
Seine Trainingsmethoden ausschließlich auf das Einsetzen von Stromhalsbänder und "Gewalt" zu reduzieren entspricht schlichtweg nicht den Tatsachen.
"Und ich äußere meine Meinung genauso wie du , das Problem ist nur, dass du deine Augen komplett verschließt vor Tatsachen und diese nicht wahr haben willst ."
Nee, der Unterschied ist, ich bin realistisch. Genauso gut könnte ich argumentieren, dass du die Tatsache nicht wahrhaben willst, dass mit diesen Trainingsmethoden Erfolge erzielt werden.
Aber da drehen wir uns im Kreis. Versuche einfach zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, die die Dinge anders sehen. Deswegen sind diese Menschen nicht besser oder schlechter als du. Mich stört an deiner Argumentation, dass mit dem Holzhammer drauf gehauen wird und direkt alles ganz furchtbar und tierschutzrelevant ist. Ich kenne lediglich eine einzige Folge (man korrigiere mich, sollten es mehr sein) in der Millan einmal kurz ein Stromhalsband benutzt (die Treckerepisode), aber automatisch wird geschlussfolgert, dass dieses Gerät permanent und überall eingesetzt wird.
@Zucchini
"Ein Hund, der wedelnd auf dich zukommt, der freut sich übrigens nicht mal unbedingt. Das kann auch einfach nur Stress sein.
Schon bemerkenswert, daß man so etwas nicht weiß..."
Die Hündin ist in diesem Moment völlig entspannt. Das man sowas nicht sieht....
Sie hat ihre Stressmomente, ja. Sie ist aufgeregt, auch richtig. Aber sie wird nicht permanent gepeiningt und gegängelt.
Wie beurteilst du dann Hunde im Rudel, die sich gegenseitig nicht gerade liebevoll disziplinieren? Was hälst du davon, wenn zwei Hunde sich prügeln und die Halter der Meinung sind: die regeln das unter sich? Bist du dafür oder dagegen?
Das würde ja dann bedeuten, Hunde peinigen und quälen sich untereinander. Hm....