der Hund war bereits bei 5 Tierärzten wegen seiner Probleme. Der jetzige hat endlich auch einen Handlungsansatz.
Ich kann aus eigener ERfahrung mit einem Hund samt Knieproblemen, sehr gut verstehen, wie schwierig es ist einen guten TA zu finden, je nachdem wo man wohnt. Nach meinem Umzug hat mich hier regelrecht die tierärztliche Vollkatastrophe erwartet, sowas war ich aus meiner Heimat, mit gut und kompetent geführter kleiner aber feiner Tierklinik überhaupt nicht gewohnt...
Mein Rat an dich: Informier dich erst einmal selber! Ich habe tage- und nächtelang im Internet recherchiert und alle möglichen Sachen ausprobiert. Ich glaube, ich wusste hinterher mehr, als meine sogenannten "Tierärzte".
Erst einmal würde ich mir an deiner Stelle sehr gut überlegen, ob du diese Situation willst: Kranker und verhaltensauffälliger Hund und 1. Kind. Es ist kein Drama, wenn du dich dagegen entscheidest. Wenn du diese Aufgabe aber annehmen willst, sage ich dir, was ich tun würde: eine wirklich gute(!) Tierklinik aufsuchen und zu allererst das Hautproblem behandeln. Da würde bei mir auch alles abgeschoren, wie sonst soll es heilen? Dann würde ich noch einmal eine Ausschlussdiät beginnen, mit einer Fleischsorte und einem Gemüse, was er definitiv verträgt. Mittlerweile bekommt man auch exotischeres Dosenfleisch wie Känguru, Strauss, Ziege, Büffel usw. in so einem Fall sehr hilfreich.
Priorität hätte für mich die Genesung der Haut. Parallel würde ich eine gute TIerphysiotherapeutin aufsuchen, und den Hund schwimmen lassen (zB. Unterwasserlaufband). Schwimmen geht auch oft schon relativ schnell nach einer Kreuzband-OP und macht einen jungen Hund müde und zufrieden. Für die geistige Auslastung ist ein Schnüffelteppich genial. Beifüttern würde außerdem Weihrauch, der wirkt sich positiv auf Entzündungen und Arthrose aus. Trockene und entzündete Hautstellen kann man mit Ballistol-Öl behandeln, aber erst mal an kleiner Stelle testen.
So, dass wäre mein Plan. Meine Hündin leidet übrigens seit dem Junghundalter an Knieproblemen, ein Grund, warum ich sie überhaupt kein "Sitz" machen lasse, nur wenn sie will, weil ich den Eindruck habe, es ist ihr unangenehm. Also verlange ich es nicht von ihr.
Was die Beißerei angeht: Das musst du neutral und objektiv einschätzen. Auch, wie ausgeprägt die Bissigkeit ist, wird nur abgeschnappt oder zugelangt? Die Ursache können Schmerzen, der unerträgliche Juckreiz oder ganz einfach die Pubertät und eure Unsicherheit sein. Ich würde die Fürsorge um den Hund direkt mit Erziehung und vielen Leckerchen kombinieren. "Unterordnung", den Begriff mag ich nicht so gern, mein Hund muss sich nicht unterordnenen, er soll einfach erzogen sein und das gelernte abrufen können.