Oft ist das eigene Bauchgefühl auch etwas, auf das man vorsichtshalber hören sollte.
Als ich noch keinen Hund hatte, bin ich mit einer Freundin und ihrer Hündin am Ortsrand spazieren gegangen.
Dort kam im Wald in der Dämmerung ein Kinderspielplatz in Sicht, keiner drauf ausser drei ältere Jungs, geschätzt 17 oder 18 Jahre, die oben auf einem Holzklettergerüst saßen und rauchten und tranken.
Wir haben uns beide angeschaut und kurz überlegt, umzukehren, uns aber dann gesagt, wir sind ja zu zweit und haben den Hund dabei. Mila war zu dem Zeitpunkt nicht zu sehen, eher schnüffelnd im Unterholz zu hören.
Wir sind dann weiter auf dem Weg, der am Gerüst vorbei führte.
Ob es daran lag, dass die unser Zögern bemerkt haben, am Alkohol, keine Ahnung.
Die sprachen uns an , was wir denn so allein hier abends zu suchen hätten.
Wir wortlos weiter, die fingen an, runter zu klettern und riefen, wir blöden Kühe wären uns wohl zu fein zum antworten.
Meine Freundin rief „Mila, pass auf!“ und schon brach sie aus dem Wald wie ein kaukasischer Wach-Bär.
Sie war eine Fila Brasileiro-Hündin und die Jungs waren sehr fix wieder oben auf dem Gerüst.
Unser Bauchgefühl haben wir damals ignoriert.