Beiträge von ~ELLA~

    Ist sie desinterssiert - oder ängstlich? Was tut sie denn auf der Runde - schnüffeln, traben, rumgucken? Du sprichst von Lieblingsrunde - ist ihr Verhalten da anders als auf andern Gassitouren? Was hat sie denn für eine Vorgeschichte?


    Kann sein, dass sie draußen einfach unsicher ist, aber dazu müsstest du ihr Verhalten ein wenig besser beschreiben.

    Ich hab 'nen Windhund, der ist zuhause nur Deko ;-)


    Im Ernst, hier ist fast immer Ruhe im Haus. Der Schnuff spielt auch nicht allein, was kauen ist ihm auch zu öde. Jetzt, im Sommer, hat er ein Terrassensofa, da guckt er mal ein bisschen den Kühen gegenüber zu - dann pennt er wieder. Manchmal fordere ich ihn zu kurzen Spielen auf, aber eher im Garten als im Haus - denn Spielen bedeutet eigentlich immer "irgendwas mit rennen". Im Haus machen wir aber fast täglich unsere kurze Trickserei-Einheit, da ist er immer mit Feuereifer dabei. Danach wieder pennen.


    Beim Spaziergang ist es ähnlich: kein Spielzeug, einfach traben und schnüffeln und gucken, gern so zwei Stunden lang. Je nach Laune und Umgebung gibt es kurze (dann aber heftige) Sprints. Auch mit den Hundekumpels wird gerannt, so lang sie können.

    Ich habe das, ehrlich gesagt, immer nach Gefühl gemacht - ganz grob: Im 400ml Glas 2 Fingerbreit Platz bei 1 TL trockenem Reis.
    Mein Hund ist überhaupt kein Fan von "Körnigem", also Reis, Hirse, Quiona, Weizen, alles nicht so seins. Deswegen habe ich schließlich nur noch vorgekochte Kartoffeln eingekocht. Reis wird übrigens sehr weich beim Einkochen, klar.

    Hier gibts Insect Dog als Leckerlie. Mein Schnuff verträgt praktisch alles, wird bekocht, bekommt aber auch Fertigfutter (nass & trocken). Er hat aber viele Allergiker-Kumpels und wenn die mal schnorren kommen, bin ich mit den Insekten auf der sicheren Seite. (Ist eine feste Gruppe, ich kenn Hunde und Halter, alles abgesprochen.) Alle fressen die Insekten* gern.


    Grundsätzlich finde ich gut, wenn unsere Haustiere nicht auch noch zur Massentierhaltung beitragen und würde es begrüßen, wenn es mehr Insektenprotein-Produkte geben würde - ich denke, da wird noch einiges kommen. Leider gibt es aber auch immer noch den Hype, super hohe Proteinanteile im Futter als besonders hochwertig und also gesund anzupreisen.


    *Sind ja keine Käfer, sondern noch deren Larven - Mehlwürmer zB. Die muss man nicht schälen ;-) Wer ein Terrarium hat, wird über den "Insekten-Trend" wahrscheinlich müde lächeln.

    Der Herr Schnuff ist von seinem Größenwahn-Trip wieder runter - er hat kapiert, dass nicht jeder andere (intakte) Rüde umstakst oder sonstwie beeindruckt werden muss. Man kann einfach weitergehen. Man kann sogar friedlich nebeneinander herlaufen, wenn man zufällig den gleichen Weg hat. Hiermit danke ich ausdrücklich Boxerrüde Gonzo (10 Jahre, 38kg) für ein Mal laut ausatmen. Da ist der Groschen gefallen, Bürsten wurden wieder glatt, der Gang geschmeidig, dem ganzen aufgeplusterten Jungspund wurde der Strom abgestellt. (Trainiert hatte wir allerdings vorher schon viel und er war bereits auf dem richtigen Weg; trotzdem ist es super, dass er druch diese stressige Phase durch ist und sich jetzt konsequent neutral/ freundlich verhält.)

    Ich bin ja die "Einkochtante" und das ist auch okay so, denn es passt einfach in unseren Alltag ... aber wenn ich zwischendurch mal frisch koche, freut sich der Schnuff schon sehr. Heute gab es:


    frisch gebratenes Schweineschnitzel
    Zucchini + Mörchengemüse mit
    Süßkartoffel und gebratenen Schupfnudeln, "getoppt" mit
    Feta


    Kein Foto gemacht, in 30 Sekunden weggesaugt. Der Whippet ist sonst kein Schlinger, sondern ein zügiger, aber achtsamer Esser, würde ich sagen. Und ich schwöre, der Blick, den er mir zuwarf als er vom Napf zum Schlafplatz tappte, war voller Liebe ;-) Werde mehr frisch kochen, versprochen.

    Habt ihr eigentlich irgendeine Vorstellung, was für ein Hundetyp das ist?


    Wir haben hier eine ganz "tolle" Orga, die gerne Herdenschutzhunde als nette Labbi-Mixe vermittelt....natürlich immer kindertauglich (was für die eigenen Kinder der Familie ja auch meist zutrifft. Nur Besuch...)

    Oh, ist das eine Masche? Meiner Nachbarin wurden auch 2 Labbimixe (ja, gleich 2 auf einmal) vermittelt, die astreine Anatolische Hirtenhunde sind und übrigens auch, wie bei der TE, im Auslands-Shelter geboren wurden und entsprechend groß sind ...

    Ich denke: vieles wächst sich aus. Natürlich muss man mit dem Training am Ball bleiben, aber mal so richtig Party machen schadet nicht. Mit einem so jungen Hund habe ich volle Auslaufgebiete so weit es geht gemieden, aber ich erinenre mich an ein paar Urlaubstage in Holland am Strand, da war auch irre viel los - und mein junger Whippet nach ein paar Stunden vom ganzen Input so erschöpft, dass er kaum noch eine Pfote vor die andere bekam.


    Wahrscheinlich muss jedes Hund/Halter-Gespann seinen eigenen Weg finden - für mich war diese ganze Schleppleinensache nichts. Hier gab und gibt es Führleine (bis 2m) oder Freilauf. Wir wohnen ländlich, deshalb überwiegt der Freilauf deutlich. Heut zB waren wir 2 Stunden unetrwegs und ich habe die Leine überhaupt nicht gebraucht. Bei Hundebegnungen würde er gern immer noch sofort hin, beherrscht sich aber. Auf mein "Stop" bleibt er (der stets etwas vorausläuft) stehen und lässt sich anleinen oder ins Fuß nehmen - das haben wir natürlich geübt. Ich muss außerdem vorausschauend gehen, wobei er dieses Prozedere inzwischen so verinnerlicht hat, dass er auch stehen bleibt, wenn ich mal nicht aufpasse.


    Er hat ein paar feste Hundefreunde, mit denen er frei und sehr harmonisch agieren kann und ich habe das Gefühl, dass so etwas vieles normalisiert. Auch kurze Flitzerunden mit fremden Hunden erlaube ich nach Absprache; da habe ich schon viele positive Erfahrungen gemacht. Vielleicht ist er mit seinen 2 Jahren auch einfach aus dem Gröbsten raus.

    Wir sind jetzt auch bei 1,5 Mahlzeiten am Tag angekommen - die gekochte Hauptmahlzeit gibt es abends. Da wird dann mit Begeisterung geschaufelt. Morgens braucht er aber ein wenig was zum "Hochfahren", meist 2-3 EL Nassfutter und wir teilen uns ein Butterbrot. Vorm Schlafengehen noch ein paar Brocken Trofu, dann gibts kein Magengrummeln.

    Sobald ich die ersten Zecken bemerke, kommt das Halsband um - das ist meist im März. In den Hochsommermonaten Juli/August ist hier Zeckenpause, da kann das Halsband dann weg. Ich denke, die Wirkung ist dann ohnehin nicht mehr besonders ... Bei einem schönen Altweibersommer kann es sein, dass es nochmal Zecken gibt, aber die Last ist nicht mehr hoch dafür kaufe ich kein neues Halsband mehr, das ging bisher gut mit Absuchen. Eigentlich ist jetzt die schlimmste Zeckenzeit.