Beiträge von ~ELLA~

    Ich habe übrigens immer rohen Kürbis (meist Hokaido) eingekocht und hatte nie Probleme, Gläser halten sich gut 6 Monate.

    Was ich nur weiß, weil ich eines vergessen hatte ;-) Ansonsten wurde hier alles meist so innerhalb von 6 Wochen verputzt.

    Wenn du den Reis vorkochst, wirds halt arg pappig. Bei mir haben Kartoffeln - die allerdings vorgekocht - immer am besten funktioniert. Kommt aber natürlich auch darauf an, was der Hund verträgt und mag. Ich komme in letzter zeit kaum noch zum Einkochen, will es aber auch wieder anfangen. Zuletzt hatte ich KH nicht mehr mit ins Glas gepackt, sondern nur Fleisch und Gemüse, und Kartoffeln bzw Haferflockenpampe, Öl und Mineralien frisch dazu gegeben. Das schien Herrn Schnuff am besten zu munden ;-)

    Ich weiß, es gibt genug Hundehalter/innen, die nunmal arbeiten müssen, muss ich ja auch. Aber ein Hund 6 Stunden und mehr allein, regelmäßig, finde ich trotzdem nicht gut.


    Die voll berufstätigen HH, die ich so kenne, haben meist mehr als einen Hund, stehen in aller Herrgottsfrühe auf, laufen mit den Hunden mindestens eine Stunde, schicken mittags mal jemanden vorbei, der die Hunde zB in den Garten lässt - und wenn sie von der Arbeit nach Hause kommen ist nix mit Sofa, dann stehen die Hunde wieder voll im Mittelpunkt. Das kann man machen, das muss man wollen.

    Kannst und willst du das, liebe TE?


    Warum möchtest du, zusätzlich zu den Katzen, denn einen Hund haben, was erhoffst du dir von einem Hund? Und was kannst du dem Hund bieten außer 1.5 h Gassi?

    Klär das doch erst einmal - und kläre auch die Bürohund-Frage.

    Als Kinder haben wir uns oft die Nachbarshunde ausgeliehen und waren stundelang in Feld und Wald unterwegs - heut undenkbar, ist aber nie was passiert. Als Erwachsene hatte ich nie wirklich Zeit für einen eigenen Hund, habe ersatzweise einfach viel gelesen. Der Wunsch war immer da, mal mehr, mal weniger. Mein jetziger Partner hatte dann einen Schäfer-Mix, eine ganz tolle Hündin, aber als sie starb, wollte er die Verpflichtung nicht mehr, die so ein Hund eben mit sich bringt. Also wurde der nächste Hund eben mein Hund ;-)


    Ich habe mir sehr lange überlegt, welche Rasse zu mir passen könnte, was ich dem Hund bieten kann. Und ich habe tatsächlich lange und viel hier im Forum gelesen. Der ganze Prozess der Hundeauswahl hat dann ungefähr 1,5 Jahre gedauert. Der Schnuff, ein Whippet, wird im Januar 5 und ist eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Also, so wahnsinnig viel Erfahrung hatte ich nicht. Ich habe mir aber auch keinen Malinois-Husky-Mix aus einem Ups-Wurf ins Haus geholt, und das hilft ungemein ;-) Und ich habe einen Partner, der meinen Hund auch extrem gern hat. Passt alles.



    ...

    außer, dass ich gern noch einen zweiten Hund hätte ...

    Schnauzengriff kann bei einem sehr reaktionsschnellen Teilchen auch gründlich misslingen - und ist, wie bereits erwähnt, ohnehin ziemlich unsinnig. Fair, klar, geduldig und grundsätzlich erst einmal liebevoll sein, damit bin ich bei Welpen bisher sehr weit gekommen.


    Meinen Whippet hätte ich mit Rumbrüllerei sicher nicht erziehen können, aber auch er braucht ab und an eine sehr klare Ansage. Recht selten inzwischen, denn erstens kann er mit fast 5 Jahren nun wirklich Gut von Böse unterscheiden und zweitens kennt er mich ganz genau - der spürt das Donnerwetter noch bevor ich Luft holen kann. Und lässt es dann lieber ganz schnell bleiben ;-) Ich habe ihn (als Welpen) nie ignoriert, er soll sich ja an mir orientieren, wie soll das gehen, wenn von mir nichts kommt?

    Mein Bub ist zwar wirklich nicht schüchtern, aber eben ein Whippet - der weiß nicht wie schützen geht ;-) Im Zweifelsfall würde ich wohl ihn beschützen ... meiner Schäfermix-Hündin hätte ich da mehr zugetraut. Leider hatte sie eine so furchteinflößende Außenwirkung, dass man sie kaum irgendwohin mitnehmen konnte. Das habe ich nicht als positiv empfunden zumal es ihr auch unrecht getan hat, war super lieb.


    Ich bin nicht ängstlich, gehe immer allein durch Wald und Feld und hätte - wenn überhaupt - eher in bestimmten Gegenden in der Stadt Bammel als in der Natur. Habe auch Gas dabei, denke da aber eher an andere Hunde oder Wildschweine.

    Mein Whippet ist ebenfalls praktisch immer im Freilauf, auch wenn wir in unbekannten Gebieten wandern gehen. Natürlich reagiert er auf Wild (Sichtung), aber er bleibt abrufbar. Auf Spur geht er nicht, er ist also gerade im Wald gut ableinbar und bleibt auf den Wegen - schon allein wegen der Brombeeren und anderem piekesigen Gestrüpp. Allerdings: ich habe immer ein Auge auf ihn, kenne jede Ohrenhaltung und Körperspannung vom Hund und wir haben viel geübt, einfach weil wir auch viel Wild hier haben. Und bei Eichhörnchen ist Hopfen und Malz verloren, so ein Spaziergang im Stadtpark kann also eine größere Herausforderung sein als eine Wanderung ...


    Besonders groß ist so ein Whippet in der Regel allerdings nicht - was ganz anderes jedenfalls als die teilweise massiv großen Grey-Rüden, die ich so kennengelernt habe. Ich hatte mal eine Zeitlang die Idee von einem Grey aus dem Tierschutz als Zweithund, habe das aber sein gelassen; da waren eigentlich alle nicht (= nie) ableinbar und konnten nicht mit anderen Hunden bzw. Hunde-Rassen. Nicht gerade ideal für die Stadt. Auch unsere teilweise sehr ausgedehnten Wanderungen in nicht immer einfachem Gelände hätte ich wahrscheinlich keinem Ex-Racer zumuten können.


    Obwohl mein Bub ein Landei ist, haben wir ihn früh an die Stadt gewöhnt - er geht gern mit, liegt ruhig auf seiner Decke (!), Lärm, Straßenbahnen, Leute - alles schnuppe. Allerdings schafft ihn das viele Schnüffeln und Markieren, da muss ich ihn teilweise mit ungewohnter Strenge rausholen. Würde sich aber vielleicht auch erledigen, wenn er es öfter erleben würde.


    Whippet und Stadt kann ich mir schon vorstellen; Whippet immer an der Leine geht nicht.