Beiträge von ~ELLA~

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    Ich hoffe ich habe euch nicht allzu Jeck gemacht...

    Überhaupt nicht, dazu ist dieser Strang ja da.


    Ja, natürlich ist es ärgerlich, wenn die Arbeit umsonst war (auch finanziell). Es ist aber auch keine so simple Angelegenheit, ganze Mahlzeiten auf appetitliche, relativ nährstoffschonende und praktikable - also nicht zu aufwendige - Art längerfristig ohne Kühlung haltbar zu machen. Und zwar ohne Essig, Zucker, Alkohol oder Salz. Das musst du dir auch vor Augen halten und nicht direkt an dir oder deinen Fähigkeiten zweifeln.


    Habt ihr, die ihr mit den echten Weckgläsern einkocht, eigentlich auch schon mal Twistoff probiert? Ist das ggf. einfacher? Ich habe da keinen Vergleich, weil ich nur Twistoff habe. Hier kaufe ich übrigens auch neue Gläser und Deckel, vorrangig, weil ich nicht so ein Durcheinander haben will. Und auch, weil Deckel einfach verschleißen.

    Ich glaube auch: Versuch macht kluch.


    Absolut keimfrei bekommt man es natürlich zu Hause nicht hin, da müsste man in einem Reinraum arbeiten oder unter der berühmt-berüchtigten Schutzatmosphäre. Ich habe ganz ähnliche Erfahrungen gesammtelt wie @Omisha, nur eine Generation weiter, gewissermaßen - bei meiner Oma ist immer alles gelungen, bei meiner Mutter war oft ein Glas nach einiger Zeit "um". Deshalb arbeite ich nach den Oma-Regeln. Ist meine persönlcihe Macke ;-)


    Dass Flüssigkeit immer austritt, ist quatsch.


    Ich koche, bis auf Kartoffeln, das Gemüse nicht vor. Ich blanchiere auch nicht. Als ich kürzlich das 8 Wochen alte, reine Gemüseglas geöffnet habe, war alles tiptop. Das Gemüse sah aus wie frisch, nicht grau, nix - ich glaube, ich habe vor ein paar Seiten auch Fotos davon eingestellt. Was ich grundsätzlich (für die Hundeküche) nicht einkoche, sind stark eiweißhaltige Gemüse wie zB Bohnen. Das Weckbuch gibt übrigens keine grundsätzliche Regel vor, manchmal wird vorgekocht, mal nur blanchiert, mal über Nacht in Salzwasser und/oder Essig eingelegt und manchmal wird nur in einer leichten Salzlösung direkt eingekocht.


    Was das auf den Deckel stellen soll? Ich weiß es nicht. Mit einem Vakuum hat das nichts zu tun. Viele Leute verwechseln auch Einmachen (also das Einfüllen heißer Flüssigkeit oder Kompott in saubere Gläser) mit dem, was wir hier machen, also Einkochen.

    @Zucchini Ja, ich fürchte, du hast recht ;-)


    KH im Glas ist superpraktisch und - wie gesagt - für einige Wochen sicher auch kein Problem. Somit wäre der Urlaub gerettet. Aber auf lange Sicht sind Gemüse-Fleisch-Gläser haltbarer und ganze getrennte, reine Gemüse- bzw Fleisch-Gläser wahrscheinlich noch besser. Ich werde weiter experimentieren und glücklicherweise hatte ich bisher ja noch keine Totalausfälle *klopfaufholz


    @Schwabbelbacke die Perlgraupen habe ich nicht vorgekocht - genau so wenig wie Reis oder Nudeln.


    @Omisha Ich habe schon Innereien eingekocht, ein Mix aus Leber und Herz (Rind). Ging problemlos und es sind sogar Kombi-Gläser mit Kartoffeln und Gemüsemix. Mein Hund liebt allerdings Leber, würde er ständig fressen wenn er dürfte. Geruch ist halt typisch, ich bin da nicht ganz so empfindlich wie Supernase Schwabbelbacke :-)

    Versteh' schon mit dem Umkippen - mir ist es tatsächlich physisch umgekippt, sodass etwas vom Inhalt austreten konnte.
    Aber du musst dich nicht über dich selbst ärgern - wie willst du Einkoch-Expertin werden, wenn du keine Erfahrungen sammelst? ;-) Mir gehts auch bei jedem Einkochen so, dass ich was Neues lerne oder etwas Neues ausprobiere.


    Zum Beispiel werden die Perlgraupen, die ich ganz gern als KH Quelle zufüge, mit der Zeit leicht grünlich. Geruchlich und geschmacklich ist alles okay bisher, aber das sieht vielleicht seltsam aus! Gefällt mir nicht echt. Reis wird mit der Zeit auch immer pappiger, was wiederum dem Hund nicht besonders gefällt ... ich gebe noch nicht auf, aber es kann sein, dass ich mit meiner Komplett-Menü-Idee auf dem Holzweg bin. Zumindest, was eine lange Haltbarkeit von mehreren Monaten angeht - für ein paar Wochen ist es total okay.

    Hrrm, wie ärgerlich!


    Ich würde, so aus der Ferne, dieselben Gründe vermuten, die du bereits angeführt hast:


    Wenn Flüssigkeit aus dem Einkochgut austritt - kann auch passieren, wenn ein Glas umkippt - kann die Dichtigkeit leiden, weil sich zB Fett zwischen Deckel (Twistoff) bzw Gummi und Glas (Weck) absetzt. Die ganze Mühe, die man sich vorher mit dem super sauberen Arbeiten gemacht hat, war gewissermaßen umsonst.


    Mir ist auch mal ein Glas umgekippt, nicht ganz, aber es lag schräg, und das gesamte Wasser war nachher fettig. Ich konnte dieses eine Glas als den Schuldigen ausmachen und habe es aussortiert - Vakuum war übrigens wunderbar gezogen ... Ich habe es dann rasch aufgebraucht und bin so einem evtl. Verderb zuvorgekommen. Glück gehabt.


    Tja, die Haferflocken. Wahrscheinlich ist das das Risiko, wenn man sich, wie wir, so etwas gegen die Regeln stellt und KH-Quellen mit ins Glas packt. Grundsätzlich sind Lebensmittel ab einem ph-Wert von 5 und höher nicht mehr so einfach einzukochen*. (Je sauerer, desto besser einzukochen bzw länger haltbar.) Ich würde an deiner Stelle einfach in Zukunft Haferflocken aus den Gläsern verbannen. Gerade die diversen Flocken kann man ja praktisch ohne Aufwand einfach frisch zur Mahlzeit hinzufügen.



    *Und was ist mit Kuchen im Glas? wird man sich fragen. Nun, da ist meist ordentlich Zucker dabei, der konserviert.

    Wow, @Schwabbelbacke - sieht gut aus! Ich bin gespannt, wie sich "aufgetaut-eingekocht" verhält. Denn du hast recht: preislich ist das schon ein Unterschied, vor allem, wenn man gutes Barffleisch bekommt.


    Ich werde zwar (vor allem aus den erwähnten öko-Gründen) bei Frischfleisch bleiben, aber besonders Wild bekomme ich hier praktisch nur eingefroren. Vielleicht werde ich also auch mal eine Ausnahme machen ;-)

    Ich hab gestern auch Hühnerbrühe gemacht :-) ... und Hühnerfleischgläser und Gemüsegläser.


    Denn ich dachte, das geht so getrennt schneller als Komplettmenüs und ich habe momentan ziemlich viel um die Ohren. Na, da habe ich mich wohl selbst überlistet. Ich hatte die Mengen total falsch eingeschätzt (unkonzentriert), zu wenig Gläser sterilisiert (musste ich dann nachholen) und noch so ein paar kleine Schussligkeiten produziert. Letztlich habe ich genau so lange in der Küche gestanden wie immer, habe aber auch den ganzen Kessel gerammelt voll gehabt und tatsächlich 24 Gläser plus ein paar mit, eben: Hühnerbrühe.