Hallo @kleinehexe79 -
das Fleisch vorzukochen ist sinnvoll, wenn man sicher gehen will, dass es keimfrei ist. Die Sporen bestimmter Bakterien gehen erst bei 112°C ein, entwickeln sich unter Vakuum hingegen prächtig - bessere Vorraussetzungen als im Einkochglas werden sie also kaum finden ;-) Wenn man für Menschen einkocht, kann man mit Gewürzen (vor allem Salz), mit Zucker oder Essig einige natürliche Haltbarmacher zugeben, in der Hundeküche ist das in dem Maß nicht möglich. Industriell hergestellte "Wurst im Glas" zB hat einiges an Konservierungsmitteln an Bord und wird in der Regel bei mehr als 100°C in großen Druckkochkesseln eingekocht.
Für den Hausgebrauch gibt es auch noch die Möglichkeit, Gläser nach 1 bis 2 Wochen ein 2. Mal einzukochen; das braucht man aber nur, wenn man zB eine Tropenexpedition machen möchte und dabei auf hausgemachten Schweinebraten nicht verzichten will.
Du musst das Fleisch vor dem Einkochen auch nicht "totkochen"; wenn du alles gewolft hast, reicht anbraten aus. Wenn du dann die Bratreste mit ein bisschen Wasser ablöscht und das zu den Gläsern gibst, wird dein Hund dich noch mehr lieben als ohnehin schon :-)
Ich mag es gern, wenn ein wenig Flüssigkeit bzw Gelee im fertigen Glas sind, auch, weil sich der Inhalt dann nicht verfärbt. Nötig ist das nicht. Es gibt (für die Menschenküche) einige Rezepte für trocken eingekochtes Fleisch. Besonders bei Hühnchen oder Pute, da hat man dann nämlich was Feines für Salate oder Sandwiches, ganz ohne Glibber.
Ich mache spezielle Innereiengläser, also zB Leber (und Herzen), die ich dann entsprechend füttere.