Beiträge von ~ELLA~

    Die Menge macht das Gift... die Früchte der Nachtschattengewächse sind für Hunde nicht giftiger als für Menschen. Kleine Mengen davon sind kein Problem. Hier gibt es auch mal die Abschnitte.
    Was ich niemals verfüttern würde, sind rohe Kartoffeln und da insbesondere grüne Stellen.

    Genau, es geht ums Solanin - und auch wenn die heutigen Kartoffelsorten nicht mehr so sehr viel davon enthalten, würde ich das auch nie roh füttern (und man schüttet bei Kartoffeln für Mensch wie Hund ja auch das Kochwasser weg). Kartoffeln roh, das schmeckt ja auch nicht, im Gegensatz zu knackiger, roter Paprika. Der Hund bekommt immer nur ein paar Schnitze und findet es lecker.

    Ich koche auch noch nicht lang für die Fellnase - der Hund ist ja selbst erst gut 11 Monate auf der Welt ;-) Ansonsten ist Kochen aber eine Leidenschaft von mir und ich habe mich schon als Schülerin intensiv mit Ernährung auseinandergesetzt, bei uns konnte man sogar Oecotrophologie bis zum Abi belegen - was ich natürlich getan habe.


    Für einen Hund im Wachstum zu Kochen fand ich erstmal etwas angsteinflößend, aber ich habe viel, sehr viel gelesen und mir natürlich auch hier bei den Pottkiekern ohne Ende Infos und Inspiration geholt. Jedenfalls entwickelt sich der (inzwischen nicht mehr ganz so) Kleine prächtig und die mit verschiedensten Trofus und Nafus nicht in den Griff zu bekommende Verdauung funktioniert beim Gekochten wie ein Uhrwerk. Mein Hund rührt rohes Fleisch nicht an, Gemüse oder Obst aber schon - sehr gern sogar. Probiert auch erst einmal alles, was ich ihm anbiete, ist ein neugieriger, begeisterter Esser :-) Ich kann mich also auf hoffentlich lange Jahre des "Futterkochens" einstellen.

    Mein Hund wird bekocht und verträgt alles an gekochtem Gemüse ohnehin super. Er bekommt aber auch viel roh und "am Stück", wenn ich Essen zubereite - Paprika, Zucchini, Kürbis, Fenchel, (sehr reife) Tomate, Möhrchen sowieso, den Strunk vom Brokkoli - er knuschpelt sich das dann selbst zurecht. Ist wahrscheinlich so gut wie geraspelt :-) Er ist es gewohnt, mag es gern und es bekommt ihm super, hat nie Blähungen und/ oder zu weichen oder harten Kot.

    Achje, da kann man wirklich nur allen Patienten hier bei den Pottkiekern gute Genesung wünschen! Und wenn eine komplette Genesung nicht mehr möglich ist, wünsche ich dem tapferen Bub, dass wenigstens eine Besserung eintritt und dass die Freude am Leben und sich verwöhnen lassen zurückkehrt!


    Hier gabs zum Frühstück wieder ein "altes" Rindfleischglas, mit warmem Wasser zum Süppchen angegossen. Der Gierschlund hat aber seine lange Nase so tief in die Suppe gesteckt, dass er sich total verschluckt hat und gleichzeitig niesen musste - natürlich mehrfach kräftig direkt in die Schale ... da gabs dann immerhin viel drumherum zum Abschlecken ;-)

    Da bekomme ich gleich Lust, mich auch wieder an die Töpfe zu begeben :-)
    Aber ich hab noch so viel Vorrat, da wird erst einmal verputzt, bevor wieder eingekocht wird.


    Heute zum Hunde-Frühstück: Rindfleisch, Möhrchen, Pastinaken, Kürbis mit Sternchennudeln. Glas war ~6 Wochen alt und tiptop. (Ich brauch auch immer

    , um die Deckel von den Twist-off-Gläsern zu bekommen, so fest ist das Vakuum.) Du kannst auch ein wenig "fuschen", @Schwabbelbacke, wenn du mehr Gelee haben willst und einfach etwas Gelatine in den Braten/Schmorsaft vom Fleisch geben; bei reinen Gemüsegläsern ist das natürlich irgendwie nicht angebracht.

    Arme, nackige Ashley ;-) - gute Besserung weiterhin!


    Ich backe inzwischen auch die Kekse selbst und obwohl ich einen Heißluftherd habe, schalte ich den Propeller meist ab und backe mit Ober und Unterhitze - etwas heißer als Audrey, bei ca. 190 Grad, dafür kürzer - ca. 15 Minuten. Meine Kekse sind aber eher klein bis sehr klein; ich mache meist "platte Rollen", die ich einritze und nachher breche. Nachtrocknen bei spaltbreit geöffneter Ofentür (Holzlöffel).


    Der Renner beim Hund sind momentan Maronen-Kekse. Duften richtig lecker (und auch der Mensch kann ab und zu mal einen knuspern) Zutaten im Bild:


    Rezept in Kürze: Die gekochten Maronen (ca. 200gr, hier die waren von Aldi) mit Wasser pürieren, Honig 1 guter EL, Butter ca. 100-150 gr., Mehl ca. 300gr alles vermixen, evtl. etwas Wasser zugeben.
    Diese Kekse haben natürlich ordentlich Energie, aber die braucht meine kleine Rennmaschine auch ...

    Wenn ich früher mit meiner Oma eingekocht habe (meist nur Obst), war im Rückblick alles doch super sauber ... sie hat nie Küchenkrepp verwendet, sondern frisch gebügelte Leintücher, die ja keimfrei sind. Von ihr hab ich das auch mit dem Backofen - Spülmaschine hat meist nur um die 60 Grad. Mit gehts bei allem um die Sporen vom Clostridium botulinum, die überleben ja sogar 100 Grad, sind praktisch überall und fühlen sich gerade im Vakuum besonders wohl. Vielleicht übertreibe ich auch ein bisschen mit der Hygiene (aber das habe ich dann auch von meiner Pingel-Oma ;-)

    Klappt bestimmt!


    Heute gabs hier zum Frühstück mal wieder eine eingefrorene Mahlzeit - die müssen ja nuch auch weg ;-) Ich fands umständlich und (optisch) nicht so schön, aber dem Hund wars schnuppe und er hat auch das ratzefatz verputzt. Insgesamt kann ich den Respekt vorm Einkochen verstehen, möchte aber Mut machen: Das ist kein Hexenwerk! Wenigstens mit dem Automaten, bei allen anderen Methoden wäre ich auch skeptischer. Ich glaube, ein Schlüssel zum Erfolg ist peinlichste Hygiene, ich schreibe mal auf, wie ich vorgehe:


    1. Saubere Gläser heiß ausspülen, aber nicht abtrocknen - sondern nass aufs mit sauberem Backpapier ausgelegten Blech in den Backofen und bei ca. 125 Grad mindestens 20 Minuten sterilisieren. Dort stehen lassen bis zum Befüllen.
    2. Die Deckel in Essigwasser auskochen. Nicht anfassen, sondern im erkaltenden Wasser liegen lassen.
    3. Alle Flächen, Bretter etc sehr sauber halten und ggf. desinfizieren, ich nutze das hier in der Küche.
    4. Handschuhe tragen.
    5. Einen Einfülltrichter benutzen.


    Zugegeben: Wenn ich hier in Schürze und Handschuhen mit Trichtern, Waage und Messbechern hantiere, hat das manchmal was von Laborarbeit :-) Aber bisher ist noch kein Glas "umgekippt" *klopfaufholz

    @Schwabbelbacke - Kurze Antwort: Ich koche mit Knochen, ich koche aber ohne Knochen ein.


    Längere Antwort: Wenn ich Futter herstelle, koche ich ja inzwischen immer größere Mengen und an größeren Fleischstücken ist oft ein Knochen. Und selbst wenn ich zB beim Rindfleisch Falsches Filet, Tafelspitz oder die unterschiedlichen großen, unterschiedlich fetten Bratenstücke kaufe, lege ich Beinscheiben dazu, um einen Knochenanteil zu haben. Beim Geflügel ist das ohnehin meist der Fall. Beim Schweinefleisch, was die Langnase sehr mag und gut verträgt, wird zB Kottelet mitgekocht oder auch mal ein halber Kopf ... Der Nebeneffekt beim Fleischsorten mischen ist ein (relativ) ausgewogener Fettanteil. Ich mische aber nur immer innerhalb einer Tierart, so behalte ich irgendwie einen besseren Überblick darüber, was er gern frisst und wie es ihm bekommt. Die Knochen sind meist "kaputt" bzw sind extra für eine kräftige Brühe gedacht, die ja komplett in die Gläser wandert.