Beiträge von ~ELLA~

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    (Ich such immer noch hasenfreie Wiesenflächen ... noch nie gefunden! |) )

    Hier bei uns auch alles soweit Hasenfrei - der Boden scheint den Unterschied zu machen, ist denen wohl zu fest ... Ich bin mal gespannt, wenn wir das erste Mal nach Holland fahren, da wimmelt es nur so von Kaninchen.


    Zum Whippet ist ja inzwischen praktisch alles gesagt - was ich übrigens auch sehr schätze ist der praktisch nicht vorhandene Hundegeruch und das wenige Haaren (außer im Fellwechsel, aber auch das ist ein Witz im Vergleich zu anderen Rassen). Weniger putzen müssen und unaufwändige Fellpflege finde ich ein Plus, vor allem wenn Kinder im Haushalt sind. Mein Bub ist übrigens draußen eine echte kleine Wildsau und liebt es, durch Schlammlöcher zu toben. Da ist vom edlen Windhundcharakter nicht mehr viel zu sehen ;-)
    Auch in solchen Situationen liebe ich das kurze Fell: Schnell abgeduscht und dann eingemummelt aufs Sofa - manchmal warte ich richtig darauf, dass er mich noch um einen warmen Kakao bittet.

    Ich kann die Faszination für Whippets verstehen, habe hier selber einen 6-monatigen Jungspund und liebe ihn heiß und innig. Werde morgen gern ausführlicher schreiben (ist schon bisschen spät), aber vor allem das Distanz-/Ruhebedürfnis würde ich nicht unterschätzen. Ich empfinde meinen Prinzen hier als einerseits sehr sportlich und agil und andererseits als super sensibel. Weiß nicht, ob ein Whippet so der ideale Familienhund ist ...

    Er wird nicht irgendwann losrennen, er tut es schon jetzt - und er darf und soll es sogar, denn er ist fürs Rennen gemacht. Ich rufe ihn, und er kommt zu mir gerannt. Ja, es gibt die Möglichkeit, dass er nicht gehorcht. Die wird nicht aber kleiner, wenn ich nie echten Freilauf und echten Rückruf übe.


    Übrigens läuft er mit seinem halben Jahr auch schon prima an der normalen Führleine, die bei reinen Schnüffelrunden, in Straßennähe, im Park usw auch dran bleibt, kein Problem. (Flexi finde ich für die Mensch-Hund-Kommunikation problematisch, aber gut, jeder wie er meint.)

    Ich könnte mir auch nicht vorstellen, meinen Hund (6 Monate) stets an der Leine zu haben - glaube auch kaum, dass das einem Whippet auf Dauer reichen würde. Wenn ich sehe, was der für ein breites Grinsen im Gesicht hat, wenn er sich mal richtig strecken kann ... Dazu muss ich sagen, dass wir hier riesige Flächen zum Rennen haben (was auch die Entscheidung pro Whippet beeinflusst hat). Aber auf den Wegen natürlich auch Radfahrer und Jogger, Trecker und Spaziergänger. Außerdem bricht sich beim Jungspund allmählich der Jagdtrieb Bahn.


    Ich habe zuerst auch viel Schleppleine genutzt (8 Meter, 20 oder mehr halte ich für einen Welpen ungeeignet bzw unnötig), weil ich Angst hatte, mein Hündchen läuft mir weg :-) Das unfassbare Interesse an anderen Leuten/ Hunden/ Pferden/ Blättchen/ Bienen/ wasauchimmer war schon anstrengend und ich habe viel an- und abgeleint, aber jede Minute Freilauf hat sich gelohnt, finde ich.
    Wir haben viel geübt, zuerst spielerisch und zu Hause, dann draußen. Als Kommandos wichtig sind mir "Stopp!" (egal wo und wann: abbremsen und stehen!), "Bleib!" (an Ort und Stelle bleiben; sitzend, stehend, liegend ist dabei egal und warten, bis ich komme) und natürlich der Rückruf. Ich mach mir keine Illusionen, dass ich meinen pubertierenden Energiebolzen von einem flüchtenden Häschen oder einer läufigen Hündin abrufen könnte - ich scanne immer die Gegend und passe auf, agiere bevor mein Hund reagiert. Hört sich jetzt stressiger an, als es ist.


    Aber wenn er auf dem Feld Mäuschen sucht und ich rufe, kommt er. Er schnüffelt sich fest, ich rufe, er kommt. Das Bleiben funktioniert auch super. Wird natürlich, je nach Schwierigkeitsgrad, auch hochwertig belohnt. Und wenn, wie gestern abend, gegen ausdrücklichen Befehl trotzdem immer wieder an Rehkötteln gelutscht wird, ist der Freilauf vorbei und es geht kommetarlos an die Leine.


    Es hängt sehr von der Umgebung ab, wie man den Freilauf gestalten kann. Ich bin froh, dass wir schon früh damit angefangen haben und habe das Gefühl, es baut sich eine Bindung auf, die viel stärker ist als eine Leine. verantwortungsvoll sein: Ja. Aber immer nur alles absichern verdribt mir die Lust aufs Rausgehen und auf das Zusammensein mit meinem Hund.

    Ich bin von den Menüs hier auch immer total begeistert - abgesehen davon, dass ich mich seit 25 Jahren komplett fleischlos ernähre, würde ich das ein oder andere Süppchen für Ashley zB auch gern auslöffeln :-)


    Gestern Abend war im Napf
    Schweinegulasch mit Zucchini + Möhrchen + Naturreis + ein Klecks Joghurt
    heute gabs zum Frühstück
    Hähnchen + Zucchini + Kartoffeln
    + jeweils ein Löffelchen Mineralien und ordentlich Brühe zum Schlabbern ...


    ... denn der arme Hund hat zZt keinen einzigen Fangzahn mehr und überall brechen die Backenzähne durch, eine einzige Ruine momentan :-)

    A propos Mais - gestern Abend gab es für den heftig zahnenden Jungspund noch einen halben gekochten und in Butterschmalz gebratenen Maiskolben. Das war der absolute Hit! Er hat nicht nur die Körner rausgeknabbert, sondern dann endlich was Schönes zum rumbeißen gehabt (verweigert ansonsten fast alles, was ich anbiete, von Geweih über Rinderhaut bis hin zum Ochsenzimer oder Schlundstangen).


    Der Kolben wurde fast ganz verspeist; heute Morgen gelbe Pünktchen im OP, aber ansonsten sehr gut vertragen. Wird wiederholt.

    Hier wars, wie @Audrey II sagt - Welpenpaket mit Trockenfutter (und ein paar anderen Dingen, war schon okay). Ich kann auch nachvollziehen, dass ein Züchter den Aufwand nicht betreiben kann, für die eigenen Hunde und dann noch die Welepn zu kochen. Aber: Trofu hat meiner nie mit Enthusiasmus gefressen; mit einem Topping ging es aber rein. Und dann ging das Gepupse los :-) War übrigens auch noch bei Premium-Nassfutter so, wenn auch nicht ganz so arg.


    Komischerweise hat mich aber das Dosenöffnen noch mehr deprimiert als das Trofu Füttern - da muss ich zugeben, dass es auch ein wenig mein eigener Wunsch war zu kochen. Ein Hundeleben lang diese Dosen, nein danke. Außerdem ist es viel teurer als Kochen.

    Lese hier schon länger mit (habe auch einige alte Stränge durchgeackert :-) und liebe die Pottkieker! So kreativ und friedlich hier ;-)


    Für meinen Welpen/Junghund, jetzt 20 Wochen, koche ich auch inzwischen nur noch. Hatte natürlich erst Sorge, wegen Wachstum. Aber ich habe mich schon immer sehr intensiv mit (Menschen-)Ernährung beschäftigt und nachdem ich viel gelesen hab, habe ich es einfach mal ein paar Tage gestestet. Der Erfolg war so druchschlagend - vom pupsenden, täglich bis zu 6 x dünnen Kot absetzenden Mäkler zum Napfschlecker ohne eine einzige Blähung und 1-2 x täglich super Output - dass ich dabei bleibe. Natürlich ergänze ich entsprechend Alter und Gewicht Mineralien, da ich keine Knochen füttere.


    Erst habe ich alles genau gewogen und auch Buch geführt, inzwischen lass ich auch hier etwas lockerer. Der Hund ist zum Glück auch weder verfressen noch wählerisch, hat zwar seine Lieblingsspeisen, testet aber auch gern Neues und hat als Jungspund meist auch ordentlich Apetit. Er entwickelt sich prächtig, ist kerngesund. Ich habe mich dazu entschieden, mich nicht mehr verrückt zu machen, was die mikrogramm-genaue Versorgung mit bestimmten Nährstoffen angeht. Denn wenn mein Kleiner nicht frisst bzw. das Futter nur so durchrauscht - also ja offensichtlich nicht gut verwertet wird - ist es mit der Vollversorgung ja auch nicht weit her. Ernährung ist außerdem mehr als reine Nährstoffversorgung, davon bin ich überzeugt und koche auch für mich nach diesem Motto.


    Heute war bisher im Napf
    Hühnchen (vom Schenkel, mit Haut), Hühnermägen, Zucchini, Kartoffeln + Barfers Best Junior + Brühe (er leibt es "suppig" :-)


    als Mittagssnack Rinderhackreste von gestern, Süßkartoffel + ein Klecks Joghurt