Beiträge von ~ELLA~

    Zum Medikament kann ich nichts sagen, wohl aber, dass auch ein junger Hund unter Arthrose leiden kann - mein Whippet Rüde ist gerade 3 Jahre und hatte immer mal wieder Probleme im rechten Vorderlauf - war recht unspezifisch, trat aber vor allem nach Flitzerunden auf. Plötzlich Schmerz, Humpeln, whippettypisches Weltuntergangsleiden - selbst Angucken tut dann weh -_-

    ... nach ein paar Minuten war der Spuk oft vorbei. Ich sprach (privat, nicht in einem Termin, Hund war aber dabei) mit einer Physiotherapeutin und äußerste meinen Verdacht Arthrose. Sie: Nicht bei einem so jungen Hund! Ihre Vermutung: Verspannungen im Schulterbereich.

    Kurz: Ich habe röntgen lassen. Mein Verdacht hat sich bestätigt: Arthrose in einem Zehen- bzw Fingergelenk des rechten Vorderlaufs. Vermutlich eine Verletzung als Junghund/Welpe. Bin ganz froh, dass ich auf mein Gefühl gehört habe. (Jetzt übrigens, wo es warm ist, hat er null Beschwerden.) Therapie bisher: Keine. Ich kann ihn aber, wenn's akut ist, ein paar Schritte rückwärts laufen lassen bzw leicht an der Zehe ziehen, das lindert sofort den Schmerz.

    @GhAres Warts nur ab, es kommt die Zeit, da frage ich dir wg. Azawakh faustgroße Löcher in den Bauch! Jetzt bin ich aber privat wie beruflich noch zu sehr eingespannt, bin auch (relativ) viel unterwegs, da ist der Bub doch sehr pflegeleicht. Kommt halt überall klar, ob Restaurant oder Kundenbesuch, Stadt, Strand oder Wald, mit Menschen, Hunden, Huftieren oder ohne - egal, wenn ich es okay finde, ist es für ihn auch okay.


    @Blessvoss bescheiden und zurückhaltend hast du jetzt aber nicht auf Whippets gemünzt, oder? ;-) Auch wenn ich zugeben muss, dass ich ein ziemlich nettes Exemplar erwischt habe - und mir auch nicht ständig auf der Nase rumtanzen lasse - ist Facebook zb voll von lautstark motzenden, diebischen, frechen Whippets, die ihre Halter komplett im Griff haben. Sei gewarnt! :)

    Missverständnis: Klar würde ich zwei Windhunde rennen lassen - zwei, die sich kennen und die ich kenne. Hab ich etwas zu knapp formuliert!


    Ich muss nicht unbedingt einen Grey haben, waren mir bisher im Gegenteil eher ein wenig zu groß/ zu schwer ... Ich kam nur darauf, weil ich mehr Kontakt zu diesen Hunden hatte, sehr angetan war und dann wirklich dachte, ach, vielleicht doch ein Hund aus dem TS? Aber ich lass es, das passt alles nicht so gut, wie es jetzt mit dem Whippet passt. Und vielleicht einfach mit dem zweiten dazu, da kenn ich mich einigermaßen aus ;-)


    Und wenn ich mich dann wirklich irgendwann nur noch meinen Hunden widmen kann, dann erfüll ich mir den Traum vom Azawakh!

    Vielen Dank für die ausführlichen Antworten @pinkelpinscher!


    Mein Whippetbub ist ja recht stattlich (56 cm, 18,5 kg), und wenn ich ihn neben einem entsprechenden Grey-Mädchen herlaufen lasse ist es zwar immer noch ein Unterschied, aber nicht so arg. Rüde, auch kastriert, käme sowieso nicht in frage. Trotzdem würde ich nie zwei Windhunde einfach so miteinander rennen lassen (und lass auch keine kleinen Wuschel mit meinem Bub rennen, ich weiß nicht, ob es kippen könnte, will es aber auch nie ausprobieren ;-)


    Die mangelnde Geländetauglichkeit wäre ein echtes Problem, weil wir viel Wandern gehen, auch im Ausland, und da nicht nur die breiten Forstwege nutzen, sondern gern Trails, die anspruchsvoller sind. Der Whippet ist geschickt und furchtlos, hat ein super Körpergefühl. Wenn ich mit dem Grey irgendwo in den belgischen Ardennen stecke und der nicht über einen Steinhaufen kommt, habe ich echt schlechte Karten.


    Meine Anforderungen an einen TS-Grey sind also nochmals gestiegen; Mädchen, klein, jung, kurz - und wenn möglich noch nie gerannt, sondern gleich aussortiert ... Davon gibt es schon immer wieder welche, aber naja, nicht so viele. Ich kann die Arbeit des Vereins ja auch so unterstützen, ohne dass ich einen Hund adoptiere. (*heul)

    Ja, da stimme ich @GhAres absolut zu: viele Windhunde sind echte Janus-Typen und haben zwei Gesichter - drinnen super anschmiegsam, draußen scharfsinniger Jäger und Rennsemmel. Mein liebes Sofa-Schnuffelchen kann u.U. ganz schön mobben, wenn ich nicht aufpasse. Für die meisten Nicht-Windhund-Leute ist das oft nicht sichtbar oder geht zu schnell, ist zu subtil. Aber das Verhalten ist da bzw. kann vorkommen.


    Ich habe aktuell vermehrt mit Greys zu tun, weil wir hier in der Nähe einen sehr aktiven Verein haben, der Ex-Racer rüberholt. Wieder was ganz anderes als Whippets ... Mir kommen besonders die sehr großen bzw. langen Hunde etwas ungelenk vor, kann das jemand von euch bestätigen? Oder liegt das nur an der Schüchternheit/ Zurückhaltung wg. der ungewohnten Situation? Glaubt ihr, ein Grey und ein Whippet wäre eine gute Kombi?

    Hier lebt auch ein Whippetrüde (Showlinie), der fast immer offline geht. Während vor allem das erste Jahr echt anstrengend war, hab ich jetzt einen extrem angenehmen und auch folgsamen Hund. Natürlich wird nicht jeder Befehl einfach so befolgt, muss schon irgendwie Sinn machen. Auf der anderen Seite ist er sofort mit mächtig wtp dabei, wenn wir neue, unsinnige Tricks üben - alles, was gemeinsam unternommen wird, ist toll.
    Er ist erwachsen (3 Jahre) und muss nicht jeden fremden, intakten Rüden toll finden. Ist nie aggressiv oder prollt rum, kann aber gut staksen und einen auf dicke Hose machen, wenn es sein muss. Ich wünsche mir ja einen Zweithund und dachte immer, zwei Rüden zu halten - was ich jedoch nicht tun werde, ich sehe da ein gewisses Konfliktpotenzial. Hündinnen sind ausnahmslos alle toll, kastrierte Jungs meistens auch.


    Zur Optik: Als ich mit Whippet als Wunschrasse ankam, meine mein Mann nur: Was, so ein Bibberhund?
    Heute ist er von der Sportlichkeit, der muskulösen Sprinter-Optik, der Eleganz fasziniert. Als wir kürzlich eine wirklich wunderschöne junge Deutsch Langhaar Hündin trafen, sagte er nachher: Joa, schöner Hund. Aber irgendwie plump. :-)

    Mein jetzt 3-jähriger Whippet Bub hat sich völlig normal entwickelt. Er war der "vernünftigste" im Wurf und ist es heute noch - seine Schwestern sind teilweise echt kleine Teufel. Ich habe mich von Anfang an auf Jagdtrieb eingestellt, da haben auch die Züchter nichts beschönigt, und viel gearbeitet. Dies in Kombination mit seinem sanfteren Wesen machen es möglich, den Trieb ganz gut zu kontrollieren ... Aber ich kenn auch dieses Aha-Erlebnis bei ihm.


    So mit 1,5 - 2 Jahren kam er in eine regelrechte Rauferphase, wollte sich vorzugsweise mit den großen Jungs anlegen - die Freundschaft mit dem gleichaltrigen Weimeraner Rüden war vorbei, der Ridgeback-Opi wurde super frech angemacht usw. Unsere nachmittäglichen Spiele-Gassirunden wurden wesentlich unentspannter ;-)
    Dann haben wir, in einer ganz anderen, für ihn neuen Gegend, einen riesigen, älteren Boxerrüden getroffen, der offline lief und ich konnte eine Begegnung nicht vermeiden. Mein Kleiner plusterte sich mal wieder auf - aber so groß konnte er sich beim besten Willen nicht machen. Inzwischen kam der Halter und sagte nur: "Ach lassen Sie, der Gonzo regelt das." Und Gonzo schaute, schnaufte ein einziges Mal. Und der Whippet schrumpfte wieder auf Normalformat, entspannte sich total. Ich leinte ab und die zwei liefen die ganze Runde friedlich nebeneinander her. Dieser Hund war in seiner Souveränität schon fast majestätisch. Ich bin davon überzeugt, dass der Jungspund hier was fürs Leben gelernt hat, was ich ihm hätte so nicht vermitteln können.


    Die Veränderung war dauerhaft. Nicht in dem Sinne, dass ich einen mit-alles-und-jedem verträglichen Hund habe. Er ist erwachsen und muss sich nicht mit jedem Fremden verstehen und schon gar nicht mit jedem intakten Rüden. Aber er verhält sich grundsätzlich mehr oder weniger neutral und stänkert nicht. Außerdem braucht es nur ein Wort von mir und ich kann jeden evtl. "Anfall" im Keim ersticken. Ich lass ihn nicht "spielen" mit für ihn problematischen Kandidaten - kann aber problemlos mit der Weimeraner-Halterin sprechen, ohne dass er sich aufregt. Mehr muss nicht sein.

    Ich wollte praktisch schon immer einen Hund, aber mein Leben hat nie so recht gepasst. Vor einigen Jahren, als sich abzeichnete, dass es passen könnte, habe ich mich intensiv mit der Wahl "meiner" Rasse befasst. Mein Lebensgefährte (damals noch in Fernbeziehung) hatte einen Rottweiler-Schäfer Mix aus dem TS - eine wunderschöne und gleichzeitig furchterregend aussehende, große schwarze Hündin. War natürlich ein Herzchen im dunklen Pelz, lieb, klug, folgsam, verträglich ... aber: alle hatten Angst.


    Ein - vielleicht doofes, für mich aber wichtiges - Kriterium war also: Es muss ein Hund sein, der freundlich wirkt und ein gutes Image hat. (Obwohl mein Herz immer noch für Rottis schlägt.) Ich habe dann eine Liste gemacht mit Wünschen und eine mit Angeboten, also dem, was ich dem Hund bieten kann. Das hat ganz vieles geklärt ;-)


    Ich bin bei den Windhunden gelandet, hätte ich früher nie gedacht, war nie im Fokus ... Ich habe genau einen Whippet-Züchter besucht und einen fantastischen Nachmittag mit Menschen und Hunden verbracht, da war's klar.
    Seit 3 Jahren wohnt hier ein Whippet, hoffentlich kommt bald der zweite dazu. Vielleicht auch ein Grey aus dem TS? Mal sehen ... Ab und an wünsche ich mir mehr Bereitschaft, beim ersten Rufen zu kommen. Nicht erst beim dritten. Aber so ist das eben und mein Schnuff ist der ideale Hund für mich, bin froh, mir so viel Zeit genommen zu haben.

    Ich mach es auch situationsabhängig - und nehme meinen, manchmal etwas zu selbstbewussten Rüden eher einen Tick früher zurück als zu spät. Den eigenen Hund kann man ja gut einschätzen und ich weiß genau, wann ihm was zuviel wird bzw. wann er meint, gleich auf den Putz hauen zu müssen. Bei ungefähr gleich großen und gleich alten, intakten Rüden lasse ich gar keinen Kontakt zu, das führt einfach zu nix. Ist okay, müssen nicht immer alle mit allen "spielen".