Beiträge von ~ELLA~

    Ganz Kurz: Ich schmeiße die Deckel nicht nach jeder Nutzung weg, aber ich kontrolliere sie gründlich. ;-)


    Und habe die Erfahrung gemacht, dass nach 3 Durchgängen im Einkochautomaten Schicht ist. Mir ist lieber, der Deckel wandert in den Müll bzw. ins Recycling, als der Inhalt eines ganzen Glases oder, noch schlimmer, einer ganzen "Charge". Die Deckel von den Babygläschen, hm, ich bin mir unsicher, ob die sich gut eignen. Mir kommen sie dünner und weniger "schraubbar" vor, so, als hätten sie praktisch kein Gewinde ... ich habe aber länger schon keins mehr in der Hand gehabt. Die echten Twist-off Deckel, wie man sie zB bei Amazon kaufen kann oder auch im Supermarkt, haben mMn eine etwas dickere Gummibeschichtung und einen stabileren Rand.

    Mein Whippet hat hier leider keine Windhund ein seinem "Freundeskreis". Er spielt eigentlich immer nur "ich bin schneller als du" mit allen anderen Hunden, hat sich aber auch mit einzelnen ein ganz individuelles Spielverhalten angewöhnt. Mit der Brackenmix-Freundin zB ist er sehr körperlich, mit ordentlich Getöse, das macht er nur und ausschließlich mit diesem Hund. Mit dem Bretonen gibt es auch Gerangel und Ärgern um dessen Bälle (Wegnehmen, Verschleppen, der Bretone ist ein Junkie, der Whippet kann im Grunde mit Bällen nicht viel anfangen) - aber mit mehr Rennanteilen und weniger Raufen als mit der Bracke. Bei der Pointerdame, die schon 11 ist und die mein Bub nahezu verehrt, wartet er immer auf eine Aufforderung von ihr. Dann hopst er ein wenig um sie rum, alles recht vorsichtig. Die würde er nie ärgern oder herausfordern.


    Insofern: Rennen ist das Beste, aber eine individuelle Anpassung des Spielverhaltens an Hunde, die mein Whippet gut kennt, gibt es durchaus. Und er hat auch viel Spaß daran, freut sich sehr, seine Freunde zu treffen. (Und ich finde, diese Beziehungen kann man durchaus als Freundschaften bezeichnen.) Bei fremden Hunden muss die Chemie stimmen und die grundsätzliche Freunde an Rennspielen - klappt oft gut mit zb Pudeln, weniger gut mit Labbis.

    Na, ich denke schon, dass ich mich den Besonderheiten einer Rasse anpasse bzw auf die speziellen Bedürfnisse eingehe - heißt ja nicht, dass ich das ungern tue. Ich kann einen Kangal nicht so halten wie ein Spielchen. Und ich kann beide nicht halten wie einen Goldfisch. Überhaupt ist jede Tierhaltung, die auf die Bedürfnisse des Tiers eingeht, eine Einschränkung: Ich bin wesentlich weniger flexibel, habe weniger persönliche Freiheit, weniger Geld, wissen wir ja alle - und wir tun es gern, keine Frage! Natürlich kommt tonnenweise was zurück, darum geht es nicht.


    Am Beispiel Galgo: fasziniert mich, ich habe lange überlegt. Was kann ich dem Tier bieten? Bin ich der "doppelte-Sicherung-Typ", evtl. auf Zeit, vielleicht für immer? Ist es möglich, unser Grundstück ausbruchssicher zu machen? usw Ich habe zu viele Fragen mit Nein beantworten müssen. (Und ich MUSS auf diese Besonderheiten Rücksicht nehmen, sonst ist der Hund nämlich weg.)


    Beispiel Azawakh: fasziniert mich noch mehr. Ein Grund, nach Donaueschingen zu fahren, waren die Azawakhs. Ist die Haltung für mich möglich? Momentan wahrscheinlich nicht - wobei mir das, was @GhAres berichtet Hoffnung gibt, dass es in ein paar Jahren möglich wäre. Ich glaube nämlich, dass dieser Hundetyp und ich sehr gut zusammen passen würden - aber mein soziales Umfeld, meine momentane Wohnsituation und mein Job nicht ganz so kompatibel sind ... und das meine ich: so gern ich es wollte, ich kann mein Leben den Bedürfnissen eines solchen Hundes zZt nicht unterordnen.

    Danke fürs Teilen deiner Erfahrung, @GhAres! Ein Azawakh ... das ist für mich ungefähr so ein Traum wie die eigene Jacht - wobei, Azawakh hätt ich lieber ;-)


    Ich glaube, ich möchte keine anderen Hunde mehr als Windhunde. Aber ich kann mein Leben - und das der Menschen, die mit mir leben, das vor allem - nicht komplett den Bedürfnissen bestimmter Hunde(typen) unterordnen. Und das würde ich tun, sobald ein solches Geschöpf hier wohnen würde. Der Freilauf ist eine Sache. Aber da ist noch mehr. Natürlich schläft der Whippet mit im Bett und kann nie und nimmer in die sehr gute Hundepension, wo unser Schäfer-Mix ohne Probleme hinkonnte. Natürlich hat auch mein recht verträglicher, gut abrufbarer Schnuff draußen mehr Pfeffer im Hintern als der Labbi von nebenan.


    Mal sehen, was die nächsten Jahre so bringen und in wieweit mein Leben es zulässt, dass ich mich noch mehr mit Hunden bzw. Hundehaltung beschäftigen kann. Vielleicht ist Pflegestelle werden auch eine gute Zwischenstation. Naja, und der 2.Whippet natürlich, das muss drin sein ;-)

    @wahida - Wir wohnen auch im Wald - und ich liebe den Wald! Wir laufen hier täglich. In den Ferien gehen wir gern wandern in noch abgelegeneren Gebieten. Wildsichtungen sind hier eher die Regel als die Ausnahme, gerade gestern lief wieder eine ganze Rotte junger Schweine vor uns quer über den Weg. Wenn ich da einen Galgo "erwische" mit ausgeprägtem Trieb, kann ich sowohl die täglichen Runden als auch die Wanderungen vergessen. Auf meinen Whippet kann ich mich inzwischen verlassen, der geht nicht hinterher - wenn er doch ein paar Hopser macht, stoppt er bei meinem Brüller sofort. Der ist sogar viel disziplinierter/kontrollierter als all die "Normalo"-Hunde in der Gegend, die ja alle nie jagen (*hust - aber komischerweise immer mal für zwanzig Minuten verschwunden sind, wenn es eben doch allzu gut gerochen hat).
    Windhund ohne Jagdtrieb ist quatsch, aber dass er beim Whippet relativ gut beherrschbar ist, ist mir sehr recht.

    ...


    Ich habe einen Galgomix. An Auslastung machen wir auch nicht arg viel. Er kann aufgrund seines Jagdtriebs (nicht nur auf Sicht sondern auch auf Geruch) niemals nie von der Leine. ...

    Schon bevor ich mich für den Whippet (vom Züchter) entschieden habe, habe ich immer mit einem Galgo aus dem TS geliebäugelt - aber das ist für mich das totale Ausschlusskriterium. Selbst wenn es für den Hund mehr oder weniger okay wäre, ich käme mit den Leinenspaziergängen nicht klar. So schade ... Das, was du später über die Sensibilität schreibst, wäre für mich wiederum voll in Ordnung und eher sogar ein Pluspunkt pro Galgo bzw. Galgomix. Hm.

    Ich glaube, wir sollten unsere beiden mal bekanntmachen, @l'eau! Quinto ist ja eher von der sportlichen Seite und auch mit Gleichgesinnten sehr körperlich - er mag nur nicht gern von großen Hunden "betatzt" werden. Bei eigentlich überlegenen Rüden, so ab Ridgeback Format, lässt er gern den Macho raushängen. Geht keiner Konfrontation aus dem Weg, im Gegenteil. Soviel zum "verhuschten" Windhund, da ist ganz schön Schärfe dabei, da muss ich aufpassen - bei Hündinnen ist er jedoch extrem tolerant. Die dürfen praktisch alles.

    Hallo @Lissie00001! Mein Whippetrüde ist gut 2,5 Jahre alt. Er ist sehr verschmust (schläft mit im Bett, sobald es etwas kühler wird mit unter meiner Decke), kann aber auch gut allein bleiben. Er muss das nicht regelmäßig, weil ich im Homeoffice arbeite, drei oder vier Stunden sind aber kein Problem. Er hat nie irgendwas zerstört.


    Zur Auslastung: Seinen Jagdtrieb habe ich mit viel Training gut in den Griff bekommen, er läuft fast immer frei. Trotzdem fahre ich praktisch täglich für "die Große Runde" in den Wald oder in die Rheinauen, wo wir ca 1 1/2 bis 2 Stunden laufen (6 bis 8 km). Das mache ich aber mehr für mich, weil ich die Abwechslung brauche und was Schöneres um mich rum als immer nur die Felder/ Weinberge/ Wiesen bei uns um die Ecke. Spät nachmittags gibt es dann meist noch eine Runde mit den Kumpels, wo sich hier die Nachbarshunde begegnen. Mein Whippet hat einen besten Freund, einen energetischen kleinen Bretonen, der zwar nicht ganz so schnell ist wie er, aber absolut unermüdlich. Dieses "Socializing" mit einer mehr oder weniger festen Gruppe unterschiedlichster* Hunde tut meinem Whippet extrem gut; auch das ist ein Grund dafür, dass ich über einen zweiten Whippet nachdenke. (*mit sehr großen, schweren Hunden lasse ich ihn nicht zusammen, das passt einfach nicht - der Whippet will rennen, die anderen wollen raufen)


    Ich habe von Anfang an viele Tricks mit meinem Hund geübt, machen wir bis heute und er hat großen Spaß daran. Windhunde allgemein sind oftmals nicht so motiviert, heißt es - ich kann das zumindest für den Whippet nicht bestätigen. Okay, im vergleich zu einem Malinois oder einem Border ist das, was der Whippet anbietet eher mau. Ich finde, es ist okay.


    Der Whippet begleitet mich überall hin und er ist auch überall gern gesehen - kein Vergleich zu unserem früheren Schäfer-Rotti-Mix, vor dem doch viele Leute Angst hatten, zu unrecht natürlich. Er kommt mit auf lange Wanderungen genauso wie ins Restaurant. Was nicht geht: Hundepension bzw. "normale" Fremdbetreuung. Falls ich aus irgendwelchen Gründen mal etwas ohne Hund machen muss, bringe ich den Schnuff zB bei meinem Sohn unter - wo er selbstverständlich auch aufs Sofa darf und mit im Bett schläft.

    Mein Whippet-Bub war sehr schnell stubenrein, zeigt aber bis heute nicht an, wenn er raus muss. Ich muss dann einfach Gedanken lesen: er starrt mich an und ich muss raten: Hunger, Langeweile, Pipi? Klappt, er hat mich ganz gut erzogen ;-)
    Im Winter bzw. bei Schmuddelwetter bekommt er übrigens selbst fürs schnelle Laufenlassen im Garten seinen Mantel an - einfach, weil er dann nicht so hetzt und wirklich macht. Sein großes Geschäft macht er ungern im Garten (der wirklich sehr groß ist), aber wir gehen ja unsere Runden und da ist der Output-Rhythmus immer gleich.


    Ich habe mich vor der Anschaffung auch intensiv für Windspiele interessiert, tue es immer noch - eigentlich. Denn die Unsauberkeit schreckt mich schon sehr ab. Bei den Windspielleuten wurde darüber nur gesprochen, wenn ich es angesprochen habe und meist wurde dann empfohlen, auf Innentoilette zu trainieren. Also gar nicht erst zu ernsthaft versuchen, die Sauberkeitserziehung durchzuziehen. Die Whippethalter/züchter haben die Spielchen viel direkter als "kleine Pisser" tituliert.