Beiträge von ~ELLA~

    Ich kann dem Whippet auch alles wegnehmen, tue das aber sehr selten. Ein "Aus!" reicht auch draußen, wenn er ab und an mal irgendwas aufnimmt. Er mampft das eh nie runter, sondern trägt Nüsschen und Rehköttelchen nur rum. Fressen darf er immer in Ruhe, findet das aber sogar nett, wenn ich in die Schüssel lange und ihm die drei oder vier letzten Brocken, die er praktisch immer übrig lässt, aus der Hand füttere. Aber das ist wohl so ziemlich das Gegenteil von "abnehmen lassen" :-)


    Vom Kauzeug mag er nur wenige, eher weiche Sachen, da muss ich nie Reste einsammeln. Rinderkopfhaut zB wird einfach direkt im Garten vergraben, ohne Kauen. Zur Zahnpflege biete ich öfters (rohe) Rinderspachteln, also Schulterblattknorpelstücke, an. Die muss ich dem Herrn aber festhalten, womit wir wieder bei s.o. sind ... verwöhne ich meinen Hund? Hmmmm

    Meiner kennt Duschen von Welpe an. Zunächst im Waschbecken, jetzt in der Badewanne - in die er selbst hineinhüpft. Das Abduschen ist kein stundenlanges Ding mit ewig Einschäumen oder gar "Einweichen". Schampoo benutze ich, allerdings wenig und nicht immer. Das wird auf so einen Mikrofaser-Handschuh geträufelt, den man eigentlich fürs Autowaschen nimmt. Damit wird der angefeuchtete Hund abgerieben, dann nachgespült, fertig ;-) Das geht natürlich bei einem kurzhaarigem Hund wie dem Whippet ratzfatz. Er liebt auch das Abrubbeln hinterher und ist, dank fehlender Unterwolle, auch schnell wieder trocken.


    Gerade als es so heiß und trocken war, war praktisch jeder Sprint über die Wiesen ein Staubbad - unglaublich, was da für ein Dreck rauskam ... Hier schläft der Hund im Bett, da geht es für mein Gefühl nicht ohne Duschen. Ein großer Schwimmer ist er auch nicht, tunkt nur mal die Pfoten in einen Bach. Duschen mag er ganz gern, vor allem das Drumherum mit Leckerchen und Handtuchzergeln.


    Ich würde mit jedem Welpen Duschen üben - wenn wirklich mal was Ekliges am Hund klebt, ist es dann kein Drama. Gehört für mich zum Basis-Knowhow, wie Krallenschneiden aushalten und ruhig liegen, wenn man irgendwas Rumfummeln muss, sei es Zecken ziehen oder Verband machen.

    Ich habe mit einer kurzen (1,50m) Retrieverleine - natürlich mit Stop und knapp 2cm breit - den Durchbruch bei der Leinenführigkeit erreicht. Nicht, weil das den Hund gequält hätte oder so. Sondern weil er, im Gegensatz zu den "starren", breiten Halsbändern + Leine zuvor, sehr genau gespürt hat, das sein eigener Zug es unangenehmer macht. Es waren wirklich nur die vielleicht 2-3 cm, die das Halsband enger wurde, wenn er zog und die Erkenntnis im Hundehirn, dass er selbst das beeinflussen konnte. Klar, Leinenführigkeit ging nicht von heute auf morgen. Aber ich würde immer wieder eine Retrieverleine für ein solches Training nutzen. Heute läuft der Hund meist frei, aber er kann an der Leine gehen und ich bin echt froh, wie gut er das macht, wenn ich die hustenden und würgenden Zieher in der Nachbarschaft so sehe ...


    BTW, @SophieCat - die von dir verlinkte Leine ist super. Ich mache zwar selbst Leinen, aber die kann ich nicht besser und habe sie auch gekauft ;-)

    Moxonleine mit Doppelstop ist auch nix anderes als ein Zughalsband mit Stop - ich benutze beides und zwar sehr gern. Allerdings breiter, meine Retrieverleinen sind fast 2 cm breit (mache ich selbst aus Hohlseil). Also nein, grundsätzlich keine Tierquälerei, das ist ja Quatsch...

    Fruchtzwerge, das ist ja mal ne Idee!


    Wenn ich etwas nahezu Unmögliches von meinem Hund möchte, dann brate ich ihm frischen Lachs. Ja, ich weiß, das ist total dekadent, aber: Mein Whippet widersteht im Freilauf auch aufspringendem und flüchtendem Wild, würde im Traum nichts vom Boden aufnehmen und ist auch im (Renn)spiel mit anderen Hunde immer abrufbar ... habe ich zu einem guten Teil dem lieben Lachs zu verdanken ;-) Den es jetzt natürlich nur noch sporadisch und überraschend gibt, einfach nur damit der Hund nicht vergisst, wie lohnenswert es ist auf mich zu hören.


    Fürs normale Training und für die Tricks nehm ich (bzw der Hund) gern Geflügelfleischwurst oder die meat&treat Würste von fleischeslust. was auch super ankommt und nicht so fett ist, sind die Hähnchen-Seelachswürfel von Buffo.

    (Nur, damit ich keine fremden Federn angesteckt bekomme - habe es oben etwas umständlich ausgedrückt: Das verlinkte Foto-Album ist nicht von mir. Ich habs nur hierhin gestellt, weil ich es eine gute Dokumentation fand. Ich hab praktisch nur Whippets geknipst.)

    Ich war dieses Jahr zum ersten Mal in Donaueschingen und obwohl es brüllend heiß war, wars ziemlich toll! Wirklich beeindruckend ist es, so viele Vetreter der Rassen zu sehen, die man sonst live nur selten zu Gesicht bekommt ... so ein Azawakh in Bewegung, da bleibt einem (mir) regelmäßig der Mund offen stehen. Ach, und die Championklasse der Sloughi-Rüden hat mich auch sehr beeindruckt. Dennoch: Ich bleibe bei den Whippies, den praktischen Normalo-Windhunden ;-)


    Ich habe viele Fotos gemacht, aber dieses Album hier ist natürlich viel besser als alles, was ich so geknipst habe:
    Donaueschingen Sighthound Festival 05/08/18 - grishakova


    Ist gleichzeitig auch ein ganz guter Überblick über das, was gerade so "in" ist in der Zucht ... (Ich habe jedenfalls festgestellt, dass mein Schnuff zu trainiert/muskulös wäre, um ein Schleifchen abzubekommen; wir sind wohl zuviel unterwegs ;-)

    Manches ergibt sich auch von selbst im Alltag, einfach durch Wiederholung und gegenseitiges Kennenlernen. Ich habe zB ein "raus da!" (wenn der Hund vom Weg ins Feld abbiegt) nie besonders trainiert - das Zurückkommen aber immer gelobt. Außerdem mache ich wohl immer die gleiche Armbewegung ... Mein Hund kann außerdem "Komm, wir fahren mit dem Auto!" (biegt dann zur Garage ab), "Warte, ich muss noch Schuhe anziehen" (wartet und starrt die Tür an), "Nein, das ist mein Butterbrot, du hast deins schon aufgegessen" (trollt sich ohne Widerworte) :D
    Hinsetzen auf Distanz würde er sich allerdings nie, Windhund eben, der setzt sich praktisch nie. Da muss ich mit einem Stehenbleiben zufrieden sein. Kurz gesagt: Nicht alles auf einmal verlangen, den Spaß nicht vergessen, geduldig sein und Stück für Stück zum Team zusammenwachsen.

    Ich kann eigentlich jeder Rasse etwas abgewinnen, für mich selbst kämen aber keine Hütehunde oder Retriever infrage, auch viel und langes Fell ist nicht so meins ... In meinem Leben gabs bisher einen Airedale-Terrier und einen Schäfer-Rottweiler-Mix - beide habe ich mir nicht ausgesucht, es waren Familienhunde. Terrier, vor allem die Irish, mag ich nach wie vor gern; (schlanke, sportliche) Rottis auch. Aber vor unserem Mix hatten so viele Leute Angst, völlig grundlos übrigens, dass ich selbst keinen großen schwarzen Hund mehr haben wollte. Ging jetzt aber nicht nur um die Außenwirkung, es war mir auch einfach zu viel Hund, ich wünschte mir etwas Handlicheres ...


    nun habe ich einen Whippet - und kann mir nichts besseres für mich vorstellen. Super sportlich, anhänglich, gesund, nicht stinkend ;-) Ich habe ein recht stattliches Exemplar (18,5 kg, SH 56cm), der echt kein "Bibberhündchen" ist. Überhaupt sind Whippets ziemlich robust, ich darf meinen nur nicht anschreien, dann bricht er in Tränen aus. Den Jagdtrieb haben wir sehr gut im Griff und mein Schnuff begleitet mich praktisch immer im Freilauf. Zu Hause ist er Deko, draußen aktiv. Grundsätzlich freundlich, vor allem Menschen gegenüber - da vermisse ich die abweisenden Reaktionen wie gegenüber unserem Mix nicht.
    Wunderschön finde ich auch die orientalischen Rassen, vor allem den Sloughi - aber die Unkompliziertheit des Whippets ist im Alltag einfach kaum zu toppen. Deshalb wird hier wohl über kurz oder lang ein zweiter einziehen.

    Klingt ein wenig wie die Hündin einer Bekannten, die ist auch die totale Trödlerin auf Spaziergängen und die Bekannte kann auf und nieder springen, rufen, pfeifen, Bällchen schmeißen - der Hund scheint im Gehen einzuschlafen. Scheint! Denn Madame genießt Gerüche, teilweise mit geschlossenen Augen, von denen wir alle keine Ahnung haben ;-) Selbst mein Hund kommt bei der Supernase nicht mit. Die Hündin ist manchmal total weggetreten, vollkommen in ihrer Welt der Gerüche eingetaucht ... daran hat sie viel mehr Vergnügen als an Bewegung oder Interaktion, zu der man sie immer motivieren muss. Es sei den, sie geht auf eine Spur, dann kommt plötzlich Bewegung auf.


    Kann sein, dass bei deiner Hündin tatsächlich noch mehr an den Kommandos gearbeitet werden muss. Ist aus der Ferne schwer zu beurteilen. Kann aber auch sein, dass ihr schlicht sehr unterschiedliche Interessen habt und deine Erwartungen an einen -gemeinsamen- Spaziergang sich nicht komplett erfüllen werden. Abgesehen von den Grundkommandos, die immer und überall sitzen sollten, ist es doch okay, wenn sie drinnen interagiert und draußen mehr bei sich ist. Spazierengehen ist ja kein Dauertraining, zumindest bei uns nicht. Außerdem ist deine Hündin noch jung, da kann noch einiges passieren. Habt ihr denn Kontakt zu anderen Hunden, zu denen sie Zutrauen hat?