Beiträge von Foxxy25

    Dann musst du noch sehr viel über Menschen im Allgemeinen und Hundehalter im Speziellen lernen.
    Die Dummheit und Gehässigkeit der Leute sollte man nie unterschätzen und sich da nie auf die Aussagen von irgendwelchen Fremden verlassen, deren Motive ich nicht kenne.
    Ich würde da dem Züchter vermutlich auch sagen, dass er seine Welpen behalten kann. Wer so beeinflussbar ist wäre in meinen Augen ein schlechter Ansprechpartner.


    Ich denke ich bin von Natur aus schon skeptisch genug, aber bis dahin sind es ja noch ein paar Jahre :)
    Aber jetzt mal ernsthaft. Sagen wir du züchtest eine Rasse, die als schwer erziehbar gilt und viel Aufmerksamkeit bzw Erziehung verlangt und möchtest deswegen nicht, dass im Welpen/ Junghundalter noch ein Säugling dazu kommt. Klar kann immer ungeplant was passieren, das weiß ich, aber wenn dir jemand von vorn herein zusagt, dass er in der Zeit sicher keinen Nachwuchs plant und du dann selbst wortwörtlich liest "also ich weiß nicht was ihr alle habt, ich stelle mir das Leben mit Hund und Kind toll und bereichernd vor, nach dem Umzug planen mein Mann und ich auch bald Nachwuchs", macht dich das nicht stutzig? Dass meine Freundin immer von >bald< redet, auch wenn etwas noch Jahre entfernt ist, kannst du doch nicht wissen.
    Ich würd mich da glaube ich schon ein bisschen veräppelt fühlen..


    Kurze Zusatzinfo; meine Freundin hat im Forum, nachdem sie wegen dieser Aussage angemacht wurde, auf die Frage was denn bald hieße nur sowas wie "geht euch doch nichts an" geantwortet. Hätte sie gleich dazu gesagt, dass >bald< bei ihr ne andere Bedeutung hat, wär die Geschichte wohl ganz anders ausgegangen :/

    Gehst du immer von Dingen aus, die niemals gesagt wurden? Ich komme nicht aus Deutschland.


    Aber falls es dich beruhigt: besagte Freundin hat ein Riesengrundstück, seit einem Jahr ihren Traumhund und dem geht es dort wunderbar. Kind hat sie übrigens immer noch keines, was die Sache noch ein bisschen bitterer und ärgerlicher macht..

    @Helfstyna wenn ich das Gefühl habe, dass mir etwas gezielt verschwiegen wurde wie baldiger Nachwuchs und ich das auch noch schwarz auf weiß nachlesen kann, ja.
    Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Welpe bzw Junghund und ein Säugling zu viel wären, würde das aber noch vor der Zusage zu einem Welpen abklären. Wenn ich dann lese, dass doch >bald< Nachwuchs geplant ist (zugegebenermaßen vl blöd ausgedrückt von meiner Freundin), obwohl mir versichert wurde, dass dem nicht so ist, würde ich zwar sicher nochmals das Gespräch mit dem Interessenten suchen, aber mein Vertrauen wär da trotz Erklärungen ziemlich angekratzt. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?


    @bordy mir ist neu dass ein HSH zum Spaß für Familien gezüchtet wird. Oder hab ich was von der Rasse erwähnt?

    Das wäre sowieso nicht der Züchter meiner Wahl!Wenn er sich von Fremden so leicht beeinflussen läßt, habe ich auch kein Vertrauen in seine Zuchtentscheidungen.

    Wirklich? Ich plane in einigen Jahren eine Zucht zu eröffnen und wenn ich bei einem Interessenten auch nur den geringsten Zweifel hätte, wäre der weg vom Fenster. Das ist vielleicht nicht nett aber bei der Rasse kommen auf einen Welpen sicher 10 Interessenten, von daher könnte ich es mir aussuchen. So geht es auch diesem Züchter.
    Und mindestens 4 Mails bzw Anrufe von verschiedenen Personen würden mich sehr verunsichern. Weil ich in dem Moment wohl nicht mal auf die Idee kommen würde, dass das nur gelangweilte Hausfrauen sind, die irgendetwas daher fabulieren. Und ein Link zu dem Eintrag mit dem Satz, dass bald menschlicher Nachwuchs geplant wird, hat sicher auch zu dieser Entscheidung beigetragen.

    Warum ich den Namen des Züchters nicht öffentlich bekannt mache (außer in geschlossenen Facebookgruppen in denen es explizit um diese Rasse geht) bzw es erst recht nicht im Wartelistenthread erwähnen würde ist einfach:


    Weil viel zu viele Leute viel zu viel Zeit und ein enorm langweiliges Leben zu haben scheinen und sich somit gerne in Dinge einmischen, die sie nichts angehen. So einer Freundin vor 2 Jahren passiert: sie hat sich für eine bei uns seltene Rasse interessiert und stand bei einer der wenigen wirklich guten Züchter auf der Warteliste (mit einem guten Jahr Wartezeit muss man mindestens rechnen, dieses war schon fast vorüber und die Hündin bereits gedeckt). Dummerweise hat besagte Freundin in einem öffentlichen Hundeforum nicht nur den Namen des Züchters erwähnt, sondern in einem anderen Beitrag auch, dass sie in nem halben Jahr umzieht und auch >bald< menschlichen Nachwuchs plant.
    Mehrere "besorgte" Mitglieder des Forums haben daraufhin dem Züchter geschrieben, dass er niemals einen Welpen in ihre Hände geben darf, da sie den mit Sicherheit wieder abgeben wird, denn wer kann schon einen Welpen, Umzug und ein Baby unter einen Hut kriegen. Von dem Umzug wusste der Züchter natürlich, von dem Baby nicht - warum auch? Sie war noch nicht mal schwanger und mit "bald" meinte sie in den nächsten Jahren. Der Züchter will natürlich nur das beste für seine Schützlinge, bekommt wegen der vielen Warn-Mails ein ungutes Gefühl und sagt ihr den bereits zugesprochenen Welpen wieder ab.
    Fazit: fast ein Jahr umsonst gewartet, Zeitplan total im Eimer, umsonst Urlaub genommen weil der nächste seriöse Züchter dieser Rasse wieder ein Jahr Wartefrist hat.


    Und wenn ich lese wie sich manche Mitglieder auch hier aufführen und einen regelrecht fertig machen, nur weil man in ihren Augen nicht perfekt handelt, traue ich denen sowas auch zu ;)

    Irgendwas passt da nicht. Deiner Beschreibung nach war er bei Hündinnen völlig gaga, egal welcher Hormonstatus. Jetzt war er auf einmal immer händelbar?
    Am Nummernschild schnüffeln ist normales Hundeverhalten, spielen ohne so etwas eher nicht.


    Aber musst du selbst wissen. Ich sehe da das übliche: Mein Hund ist hypersexuell, schnell ab mit den Eiern. Hupps, nach der Kastra funktioniert er immer noch nicht.
    Aber ich kann nur das beurteilen, was du hier schreibst :ka:

    Ja er war total gaga, aber schließt das denn aus, dass er trotzdem hört? Er ist ein Hund der einem jeden Wunsch von den Lippen abliest, nur um es nicht so darzustellen als würd ich mich als super Erzieherin bezeichnen :) seine oberste Priorität war und ist es, mir zu gefallen und jedes Kommando so gut es geht auszuführen.
    Er ließ auch jede Hündin nach Ermahnung sofort in Ruhe, aber er war dennoch irre gestresst, stand unter Strom und kam vor allem daheim nicht zur Ruhe. Anstatt wie üblich zu schlafen, ging er durch die ganze Wohnung, hechelte und gähnte ununterbrochen und rammelte sein Riesenstofftier. Wenn ich ihn auf seinen Platz geschickt hab, blieb er dort auch, aber das Gähnen, Hecheln und am eigenen Pillermann rumschlecken blieb.
    Und ein Labrador der bis zu 3 Tage lang sein Futter nicht anrührt ist eher selten.


    Ich versteh deine Skepsis, ich denk mir so oft das gleiche wie du und krieg die Krise wenn ich höre, dass Leute ihren Hund operieren lassen, weil er so ja angeblich besser hört - nur das Hören war bei uns eben nie Thema.
    Ich würd ihn übrigens auch nicht als hypersexuell bezeichnen. Aber er war definitiv übermotiviert was das angeht.

    Frust wäre ja erst mal offensichtlich und es passiert ja gefühlsmäßig etwas mit ihm.


    Ich würde ihm noch etwas Zeit und Ruhe gönnen und dann anfangen, ernsthaft zu arbeiten. Wenn das sexuelle Verhalten jetzt raus fällt und der Hund sich daher seine Glückshormone (Dopamin) geholt hat, ist er jetzt quasi auf Entzug.


    Dopamin kann er sich aber auch durch entsprechende, rassegerechte Arbeit mit Dir holen. Wenn Du dann jetzt nichts in Richtung weitere Erziehung/Arbeit mit ihm unternimmst, ist die Gefahr groß, dass er sich an anderer Stelle verselbstständigt (zum Beispiel im Jagdverhalten, das auch Dopamin ausschütet).


    DAS ist jetzt ein Ansatz mit dem ich wirklich was anfangen kann, danke dafür!


    Wir machen bereits Dummysuche, das liebt er wirklich und geht dabei richtig ab. Dann werd ich das jetzt ausbauen und die Begeisterung, die vorher Weibchen galt, gezielt darauf lenken :) ein richtig toller Tipp, danke nochmals!

    Wahrscheinlich passte die Erziehung vorher schon nicht ganz (zeigt sich ja recht deutlich in seinem Verhalten vor der Kastra). Jetzt hatte er ein paar Tage Schongang, Schmerzen und natürlich die OP.
    Das er danach "explodiert" ist ja kein Wunder.
    Also intensiv an der Erziehung arbeiten und damit leben, dass man sich Verträglichkeit selbst kaputt gemacht hat. Ich würde damit rechnen, dass es in den nächsten Wochen schlimmer wird, wenn das Hormonsystem endgültig durcheinander ist.


    Ich bin da sicher nicht neutral aber an mangelnder Erziehung hat es nie gelegen.
    Er war bis auf eine einzige Situation neben einer läufigen Hündin immer ansprech-, händel- und abrufbar. Eine einzige Ermahnung von mir und er hat das Objekt der Begierde sofort in Ruhe gelassen und kam zu mir, auch wenn dieses gerade in den Stehtagen und seeehr bereitwillig war. Es fiel mir nur auf dass er mit keiner Hündin mehr unvoreingenommen spielen konnte sondern jeder mit der Nase voraus im Schritt hing, das meine ich übrigens mit bedrängen. Er hat nie bei Weibchen aufgeritten.


    Niemals würd ich ne OP anordnen anstatt mich selbst an der Nase zu packen und mit ihm zu üben. Ich bin eine absolute Kastrationsgegnerin, wenn es nicht medizinisch impliziert ist. Und nach 2 Jahren, in denen ich meinen Hund leiden sah nur weil draußen ne duftende Hündin uriniert hat, sah ich auch einen medizinischen Grund. Er hatte bis zur Kastra auch ne Vorhautentzündung die stets weißlich getropft hat weil er sich in Stresssituationen immer dort unten leckt.

    Ich schätze, dass Du durch die Kastration die erzieherische Baustelle einfach nur woanders hin verschoben hast.

    mit der Erziehung hatten wir nie Probleme. Er war auch neben läufigen Hündinnen noch gut händelbar außer bei einer jungen Hündin einer Freundin, auf die er aber immer schon extrem abfuhr :)
    Es war in diesem Sinne keine Erziehungserleichterung sondern ich wollte ihm, so blöd es klingt, ein stressfreieres Leben ermöglichen. Wenn er draußen ne gut duftende Hündin wahrgenommen hat, war er tagelang danach noch fertig mit den Nerven, hat nicht gefressen, nur gejammert, hetzte draußen von einem Grasbüschel zum anderen um Urin zu lecken. Er war todunglücklich und ich wollte ihm in dem Zustand nicht die wohl bald anfallende Läufigkeit meiner Hündin antun.



    Was mich am meisten wundert ist, dass er mit dem Hormonchip keinerlei Verhaltensveränderung aufwies, bis auf die fehlende sexuelle Motivation, was wir ja auch wollten. Er kam mit Chip immer gut mit allen aus und ging Streitereien gezielt aus dem Weg