in all den Jahren die ich in Foren unterwegs bin, lese ich spannenderweise fast immer nur von Shiba Haltern wenn sie über ihre Rasse reden Worte wie "Kadavergehorsam" und "ist nicht für jeden was" oder "kommt kaum einer mit klar" .
Die Shiba Besitzer die ich hingegen persönlich kenne und die, mit denen ich beim Gassi mal ins Gespräch gekommen bin, sahen das bis jetzt allesamt anders (viele davon Ersthundbesitzer - aber nicht alle).
Alle Shiba die ich kenne machen auch auf Kommando Sitz/ Platz/ pfötchen. Einzig der Rückruf klappt nicht immer. Dafür gibt's öfter mal die Schleppleine.
Ich will dem Shiba seine Besonderheit nicht absprechen. Er ist anders auf jeden Fall. Aber in Foren bekommt man immer so ein elitäres Bild vom Shiba vermittelt, da sich so gar nicht mit den mir real bekannten deckt.
Meine läuft fast immer frei, macht Männchen, Sitz und gibt Pfote, pöbelt nicht und ist generell ein eher angenehmer Hund. Wenn du uns einfach so treffen würdest, dann hättest du auch den Eindruck eines süßen kleinen Hundes, der sich nicht so gern von Fremden anfassen lässt und fremden Hunden bzw Streit artig aus dem Weg geht.
Tatsache ist, dass meine Hündin mit 8 Wochen bereits andere Hunde verprügeln wollte, meinen Ersthund terrorisiert hat, sich unter jedem Zaun durchgegraben hat um stiften zu gehen, Schleppleinen einfach durchbiss, sich aus jedem Geschirr bzw Halsband mit Leichtigkeit windet und an der Kurzleine Vögel aus der Luft schnappte. Was du in dem kurzen Augenblick, in dem wir vorbeigehen, siehst, ist das Ergebnis von langem Training, gepaart mit mehrmaligen Überlegungen sie zurück zur Züchterin zu bringen (zumindest anfangs). Ich sehe es bei uns in der örtlichen Shiba Gruppe bzw unseren Spaziergängen (bis zu 12 Shibas) - meine Hündin is die einzige, die auf den Rückruf hört und im Alltag inzwischen unauffällig ist. Einer der Hunde hackt den Besitzer regelmäßig, 2 prügeln sich mit allem was einem Hund ähnelt, 2 sind leider vom Vermehrer und Angsthunde, ein weiterer interessiert sich einen feuchten Dreck für seinen Besitzer. Bis auf einen sind die Besitzer recht vernünftige Leute mit gutem Gespür für Hunde, also an denen liegt es nicht.
Sei mir nicht böse, aber ich kenne inzwischen gut 50+ Shibas und Halter persönlich, dein Eindruck bzw was du schreibst erscheint mir nicht repräsentativ. Es sind weder böse Hunde noch Monster, aber ganz bestimmt keine lustigen kleinen Begleithunde, die Fehler verzeihen und problemlos im Alltag mitlaufen