Meine Shiba Dame ist ein absoluter Ein-Mann-Hund. Der Unterschied zum „Familienhund“ liegt für mich darin, dass Pika eigentlich nur mir gehorcht, nur ich sie überall anfassen darf, sie nur mir richtig vertraut. Mein Freund und ich lebten schon zusammen, bevor die Kleine einzog und dennoch lässt sie ihn im Vergleich zu mir ziemlich links liegen. Er darf sie zb nicht ableinen, weil der Rückruf nicht richtig funktioniert, sie ignoriert Kommandos, lässt sich nicht richtig bürsten, geschweige denn Krallen schneiden oder Zähne putzen.
Zudem ist sie ein Häufchen Elend, wenn ich ohne sie auf Urlaub fahre, sie liegt dann den ganzen Tag nur vor der Türe (bei Sittern) oder in meinem Bett (wenn mein Freund sie hütet).
Mit anderen Hunden ist Pika total problemlos, in 95% aller Fälle ist sie einfach nur desinteressiert. Sie ist generell ein defensiver Hund der niemals Streit sucht, weder mit anderen Hunden noch Menschen.
Trotzdem gibt mir Madame immer das Gefühl, dass sie mich eigentlich gar nicht braucht. Sie ist unheimlich selbstständig, meistert so gut wie alles ganz toll alleine. Dass sie mich suchen gehen würde nur weil ich außer Sicht bin gibts hier nicht. Das macht dafür Herr Labbimix, aber der ist ein Kontrolletti.
Mir fällt ihre (die Japaner nennen es) Loyalität zu einer Person immer nur im Vergleich zu meinem Freund auf, der sich im Alltag eher schwer mit ihr tut, obwohl sie eigentlich sehr gut erzogen ist und nichts anstellt. Sie mag ihn, aber sie zeigt deutlich, dass er ihr wirklich nicht so wichtig ist.