Dann beissen Hunde in der Regel nicht (das soll kein Vorwurf darstellen, erst recht keine Schuldzuweisung sein, nur der Aufklärung dienen).
Zumindest bin ich deswegen noch nie gebissen worden und ich kenne auch niemanden, dem das jemals passiert wäre (und ich habe schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel). Weitab die meisten Hunde antworten darauf mit Zurückweichen (sie versuchen abzuhauen) und Beschwichtigung (Backen kleine Brötchen). Erst, wenn Du sie in die Enge treiben würdest, sie zwingen, dann könnte man die nächste Stufe erwarten, das vll. geknurrt wird. Machst Du weiter, werden die Zähne gezeigt ... und erst dann kann es zu einem kurzen Abschnapper kommen (also wenn man es bis dahin immer noch nicht gerafft hat).
Das wäre ein normaler Ablauf. Alles andere spricht für mich dann schon wieder für Hunde, denen man alle Vorwarnstufen ausgetrieben hat (oder sie nicht ernst nahm). Das ist aber nicht normal, für einen Hund, sondern menschengemacht.
Dem muss ich widersprechen. Die erste Reaktion meines Rüden, wenn man ihm zB auf den Schwanz tritt, ist erschrocken mit offenem Maul Richtung Schmerz/Versursacher zu schnellen. Er schnappt dann nicht ab, aber er streift mit seinen Zähnen. Anders sieht es aus, wenn er nicht erschrickt und man ihm versehentlich weh tut - zb beim Bürsten, Nagel schneiden. Oder wenn er beim Tierarzt ne Spritze bekommt. Er macht dann rein gar nichts, der Schreck fehlt und er denkt nicht im Traum daran, sich zu wehren. So war er seitdem er 8 Wochen alt war, da wurde gar nichts ausgetrieben, seine erste Reaktion im Schock ist einfach sehr offensiv. Er beißt nicht, schnappt nicht, aber er will die Ursache des Schmerzes schnell loswerden.