Beiträge von Foxxy25


    Das ist aber noch sehr nett. Ich bekomme regelmäßig Mails wie diese hier:


    „Was kostet ein Welbe und wann kann ich ihn holen“

    Beim Rüden einer Freundin (angeblich reiner Aussie, tatsächlich eher Aussie-Berner Mix mit 30+kg ) wurde in dem Alter auch HD D/E (3 Tierärzte haben es angeschaut, 2 sagen D, einer E) festgestellt. Er wurde noch einige Monate lang mit Schmerzmittel vertröstet, mit 18 Monaten hat man ihm dann Goldimplantate eingesetzt.
    Seither läuft er viel runder, kann tageweise sogar auf Schmerzmittel verzichten. Zusätzlich trainiert er auf einem Unterwasserlaufband und die Besitzerin (Physiotherapeutin für Menschen) bewegt ihn durch. Er ist jetzt 5 Jahre alt, so lange hätten ihm die Tierärzte gar nicht gegeben. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht.

    An diejenigen die sagen, es sei Pech: würdet ihr die gesunde Schwester zur Zucht nutzen? Meine Hündin war ja schon angekört, musste aber aufgrund einer Pyometra kastriert werden. Ich glaub aber, ich hätte sie nach diesem Schock über das Ergebnis des Bruders nun so oder so aus der Zucht genommen. Das Risiko, dass ne genetische Veranlagung besteht, wär mir zu groß.


    Hab mit ein paar Züchtern drüber geredet und sie meinten, wenn’s ansonsten keinerlei Hinweise in der Verwandtschaft gibt, würden sie das unter “Shit happens” verbuchen und die Hündin nutzen, aber die entstandenen Hunde möglichst auswerten lassen

    Bei meiner letzten DSHündin ist ihre ED (sie wurde deswegen 2x opieriert, da IPA und FPC an einem Bein) auch erst mit 5 Jahren aufgefallen. Vorher hat sie nie gelahmt.
    Das kann ich alles verstehen, dass HD und ED nicht auffällt oder nur so minimal, dass einem das vllt. nur leichte unrunde Gangbild nicht auffällt, aber dass einem das Gehüpfe bei PL nicht auffällt, das verstehe ich nicht.


    Bei einer auch nur sehr leichten PL hüpft der Hund (meist nur 1 Sprung und nur hin und wieder, vllt. 1x am Tag) und je schwerer die PL, desto öfter und länger zeigt er dieses Hüpfen, also dann hüpft er bei einer schweren PL auch mal 5m auf nur 3 Beinen und das Ganze bei jedem Spaziergang mehrere Male.

    Der hüpft nicht. Gar nicht. Wie gesagt, ich sehe den fast wöchentlich. Man sieht ihm einfach nichts an.

    Das Bild haben 5 Tierärzte gesehen. 2 Vorort in der Klinik, der Haustierarzt der Besitzer, der TA der meine Hündin geröngt und ausgewertet hat und eine Freundin von mir (Tierärztin, 5fach Shiba Besitzerin). Keiner von denen hätte etwas besseres als D (Haustierarzt) und E (der Rest) gegeben.

    Vertauscht wird da ja wohl auch nix worden sein :???: Ich mein gut, es gibt auch in der Humanmedizin immer wieder .. interessante "Unfälle" aufgrund von Fehlern des Arztes aber wenn da 3 TA sagen ist so :ka:
    Warum wurd er eigentlich "erst" mit 3 Jahren ausgewertet ? :smile:

    Dachte ich auch aber es ist ausgeschlossen, die Besitzer haben extra 2x nachgefragt. Verwechslung ausgeschlossen.


    Weil davor kein Bedarf bestand. Ich wäre die erste gewesen, die den Rüden zum Decken genutzt hätte. Da die Schwester gesund ist und der Rüde absolut keine Anzeichen zeigt, gab es einfach keinen Grund ihn früher auswerten zu lassen.

    Nein du merkst es dem Hund kein Stück an. Ich sehe den ja fast jede Woche. Der Aussie meiner besten Freundin hat auch HD E und der konnte keinen geraden Schritt mehr gehen (hat inzwischen Goldimplantate bekommen und lebt von Schmerzmitteln).
    Ich weiß beim besten Willen nicht, warum der Rüde so unauffällig geht, aber ich freue mich für ihn.

    Wie sicher seid ihr denn, dass die Qualität des Bildes und die Fähigkeit des Tierarztes gut genug sind für so eine Diagnose?


    Ich find es sehr unwahrscheinlich dass ein angeblich komplett beschwerdefreier Hund solche Befunde hat.


    Ja, der TA ist DIE Anlaufstelle für Röntgen. Daran gibt es keinen Zweifel. Ich hab die Bilder ja auch gesehen und selbst ich als Laie (obwohl ich schon viele Bilder von Shibas gesehen hab) sehe, dass die Femurköpfe überhaupt nicht mehr richtig umgriffen sind. Der Hund misst ca 40cm und hat 12kg, er ist sehr leichtfüßig.

    Alles, das so gravierend in gesunden Gelenken gewirkt hätte, um eine so katastrophale Auswertung zu ergeben, hätte man merken müssen.
    Egal ob infektiös, Mangelernährung oder Überlastung bis hin zu Verletzung der Knochen.


    Der Hund hatte halt einfach genetisch Pech.


    Ich befürchte auch. Aber als jemand der züchten will macht es mich ein bisschen traurig, dass man eigentlich alles richtig macht und trotzdem einen kranken Hund erzeugt :verzweifelt:

    Ich kann mir schon vorstellen, dass man durch ungeeignete Fütterung (evtl. zu wenig oder zu viel Kalzium während der Wachstumsphase) und durch ungeeignete Bewegung (zuviel Überbelastung oder gar keine Belastung) einen bereits "geschädigten" Hund (leichte HD und/oder ED) so "zurichten" kann, dass sich die bereits vorhandenen Probleme (auch wenn sie noch nicht zuchtausschließend wären) stark verschlimmern.
    Kalziummangel in der Wachstumsphase kann z.B. zu Rachitis führen - nur mal so als Beispiel.


    Eigenverschulden schliessen ich, die Besitzer und die 3 konsultierten Tierärzte wirklich aus. Mit dem Futter haben die schon andere Hunde großgezogen und da war rein gar nichts. Ich hab meine Hündin zb unwissend falsch gefüttert in der Wachstumsphase, die ist in die Höhe geschossen wie ein Pilz und dennoch hat sie ne A Hüfte und ED 0.