Beiträge von Billi

    Puh, na ja, es fehlt ein Zehenballen. Die Kralle wächst da aber noch raus. Das ganze Bein ist etwas nach außen gestellt. Aber ehrlich, wenn noch mehr an Aufwand dazu kommt, fehlt mir da schlicht und ergreifend die Zeit für. Ich hoffe wirklich sehr stark, dass du dich irrst, denn ich habe mich fest darauf eingestellt, dass der Hund nach einer anstrengenden Eingewöhnungszeit von ein, zwei Jahren einfach nebenher läuft. Anders geht es gar nicht. Wir haben ja noch die anderen Tiere, die besonders in der warmen Jahreszeit wesentlich mehr Arbeit machen als jetzt (vor allem die Bienen und die Küken, die ich im Wohnzimmer aufziehe), wir haben beide einen Vollzeitjob, eine Dauerbaustelle (=das Haus) und das riesige Grundstück. Da kann ich sicherlich mal für einige Zeit beide Augen zudrücken und nur noch das Nötigste machen, aber für zehn Jahre + geht das einfach nicht.


    Ich glaube, ich kann da jetzt sowieso gar nichts machen, außer erstmal die nächsten zwei Wochen abwarten und dabei das reduzierte Programm beibehalten. Vielleicht wird es ja sogar etwas besser und alles wendet sich langsam zum Guten, vielleicht bin ich aber auch in zwei Wochen den Hund los, weil ich mich mit seinem Frauchen nicht einigen kann. Eins steht für mich inzwischen fest: Ich mache nur weiter, wenn der Hund mit allen Rechten und Pflichten mir gehört und mir da kein Dritter reinreden kann!

    Ehrlich gesagt habe ich darüber noch gar nicht nachgedacht! Es hieß immer, es sei ausgeheilt, und damit war die ganze Sache für mich erledigt. Ich habe da nie einen Zusammenhang gesehen. Aber eigentlich ist das ja vollkommen einleuchtend! Au man, jetzt tut er mir noch mehr Leid. Das wird ja mit dem Alter vermutlich auch eher schlimmer als besser! :verzweifelt:


    Zu den anderen Fragen von lemmingstyle: Er ruht quasi den ganzen Tag, während ich arbeite. Manchmal schläft er dabei auch richtig tief und fest ein. In letzter Zeit sehe ich aber auch oft, wie er unter dem Schreibtisch liegt und ganz wachsam Richtung Küche starrt. Da genügend dann auch nur ein fallendes Blatt und er rennt wie angestochen kläffend in die Küche.


    Wenn er schläft und dabei wufft ist das kein zufriedenes oder fröhliches Wuffen. Es wirkt dann so, als ob er etwas jagt oder den Postboten verbellt oder so. Meistens zuckt er dabei dann auch entsprechend. Heute Nacht war es ganz schlimm, da hat das ganze Bett gewackelt (er schläft darunter) und das auch ziemlich lange. Wenn er draußen was Aufregendes erlebt hat, scheint er später davon zu träumen. Ich nehme an, heute Nacht war es die Nachbarskatze, die hat er heute im Garten auch ganz intensiv gesucht und hat sich vor dem Nachbarsgarten kaum eingekriegt. Dicht machen können wir das leider nicht, da haben wir aus einem anderen Grund schon mal nachgefragt. Das Grundstück liegt im Überflutungsgebiet und da darf gar nichts neu gebaut werden, nichtmal ein mobiler Zaun oder sowas. Ich hoffe ja immer, dass da keiner so genau nachschaut, weil ja mein Hühnergehege dann auch schon illegal ist.


    Über das Katzenproblem habe ich mit dem Trainer noch nicht so ausführlich sprechen können, weil anderes halt viel dringender war. Der tut mir sowieso schon immer total Leid, weil ich ihn mit unseren Problemen bombardiere und der wahrscheinlich gar nicht weiß, wo er anfangen soll. Aber er meistert das trotzdem immer ganz gut! xD

    Gestern lauf ich einen einsamen Feldweg lang, mein mittelgroßer Hund schnüffelt, ich dreh mich so beiläufig um, da kommt ein großer Wuschelhund auf uns zugaloppiert. Ich versuche ihn so gut es geht zu blocken, da schießt meiner (Leinenpöbler) schon von hinten an mir vorbei und will dem andern an die Kehle. Ich zieh ihn zurück, der andere will um mich rum, meiner will wieder vor, diesmal in friedlicher Absicht (da hat er gecheckt, dass es eine Hündin ist) und so machen wir ein lustiges Tänzchen, weit und breit keine Besitzer in Sicht. Ableinen konnte ich meinen nicht, weil es nicht mehr weit zur Landstraße war und mein Hund Autos jagt. Die Hündin macht Spielaufforderungen ohne Ende, hüpft meinem Rüden dabei auch noch einige Male ins Kreuz, während ich vergeblich versuche, mich irgendwie zwischen den Hunden zu positionieren. Irgendwann schlendern zwei Frau in aller Seelenruhe heran und sehen mein Dilemma. Sie rufen ihre Hündin, aber nichts passiert. Anstatt einen Zahn zuzulegen, schlendern sie weiter ran. Ich bin schon am Motzen und Meckern und dann kommt DER Satz: "Meine hört nicht, wenn sie andere Hunde sieht!" Okay, ich hole tief Luft und will was Passendes sagen, da schlendern die allen Ernstes an mir vorbei - ohne ihren Hund abzuholen!!! - und geben mir noch den Tipp, ich soll doch einfach weiterlaufen. Da war ich sprachlos. :lepra:

    Ihr seid so lieb! Danke, danke, danke! Im Moment gehen wohl auch einfach meine Nerven mit mir durch. Wenn er mir schon gehören würde, dann würde ich mir diese Gedanken ums Zurückgeben wohl auch gar nicht machen. Aber dieses Hin- und Her mit seiner Züchterin geht mir noch zusätzlich an die Nieren. Immer, wenn der Hund irgendeinen Mist macht oder ich wieder eine Schleppleine oder ein anderes teures Hilfsmittel kaufe, denke ich automatisch "Es ist nicht dein Hund". Ich schau auch beim Futter inzwischen, dass ich nur so viel kaufe, dass es genau bis zum nächsten Telefonat reicht und nicht länger. Ich füttere im Moment übrigens überwiegend Bosch soft mini Rehwild und Kartoffel (beim Training). Ansonsten gibt es roh, vor allem Rind und Geflügel mit wechselndem Gemüse. Mais ist aber auch mal dabei. Na ja, und Käse, Leberwurst und Fleischwurst, aber das nicht mehr so viel, sonst rollt er bald.


    Ich werde das mit dem Ultimatum aber trotzdem machen, sonst werde ich irre. Ich hab ja gar nichts in der Hand, wenn irgendwas passiert. Sie hat für ihn zwar wohl eine Haftpflicht-Versicherung, aber das muss ich ihr halt glauben. Wenn er wegläuft, ist er bei Tasso auf ihren Namen registriert. Bei der Gemeinde habe ich ihn auch noch nicht angemeldet, und das ist hier kein großer Ort und er ist der einzige Spitz hier und fällt durch sein Verhalten zusätzlich auf. Jeder weiß, dass er hierher gehört, aber ich zahle halt noch keine Steuern für ihn, weil sie ja in ihrem Ort die Steuern bezahlt (glaube ich zumindest). Die Impfung wäre im Dezember fällig gewesen, aber sie hat den Impfausweis. Die Papiere selbst sind mir ja egal, damit kann sie sich meinetwegen den Hintern abwischen. Er stammt eh aus einer Inzest-Verpaarung, ich würde mit ihm niemals züchten (und vermutlich auch niemand anders)! Zusätzlich hat er durch einen Unfall noch eine verkrüppelte Pfote und er hinkt in letzter Zeit wieder stark bzw. läuft auf drei Beinen. Sie meint, das würde an der Kälte liegen. Untersuchungsergebnisse zu seinem Bein hätte ich aber auch gerne, damit ich beim Tierarzt was vorlegen kann, wenn was ist. Ich sehe es halt inzwischen so: So lange sie den Hund nicht gänzlich abgeben will, hat sie noch die Verantwortung für ihn. Und sie hat dann ganze zwei Monate Zeit gehabt, um ihm ein entgültiges Zuhause zu sichern, vorher sogar noch drei weitere, um sich was zum Vertrag etc. zu überlegen. Wenn sie mich aber lieber verärgern will und auf Teufel komm raus auf ihrem Zuchtrecht oder Eigentumsrecht oder was auch immer besteht, dann soll sie ihn eben zurücknehmen und selbst versuchen, mit ihm zurecht zu kommen. Das liegt dann in ihrer Verantwortung, nicht in meiner. Es würde mir zwar wahnsinnig Leid um den Hund tun, aber mir reicht es, mich mit ihm rumzuärgern, da brauch ich nicht noch zusätzlich Stress mit seiner Besitzerin. Ich hoffe trotz allem übrigens immer noch, dass ich Ende Februar die Papiere bekomme und es nicht zur Abgabe kommt! xD

    Puh, wenn das wirklich immer noch Überforderung sein sollte, ist das echt ein hartes Brett. Aber warum wird das im Haus jetzt schlimmer? Es müsste doch eigentlich besser werden, so wie ich das Programm runtergefahren habe. Im Schlaf wufft er übrigens auch sehr oft. Ich glaub, ich heul gleich!

    Ich bin heute schon wieder fix und fertig. Vor unserer Morgenrunde hab ich den Hund ein bisschen beim Hühnergehege im Garten frei laufen lassen (=FEHLER!!!). Da kann er nicht so ohne weiteres abhauen (dachte ich) und ich konnte in aller Ruhe die Hühner rauslassen, während der Hund schon sein Geschäft erledigte. Ich werkel so vor mich hin, will los und rufe ihn, er rennt auf mich zu, dreht dann ab und verschwindet außer Sichtweite in den Büschen. Ich habe ihn dann nur noch kläffen gehört und bin hinterher gelaufen bzw. gekrochen, um zu gucken, was er macht. Da hat der blöde *** doch tatsächlich die Katze vom Nachbarn auf den Baum gejagt, und hüpft daran wie blöde hoch und bellt, in deren Garten!!! Und als die Nachbarin rauskam, hat er die auch noch gestellt und angebellt!!!! Ich hab bis dahin gar nicht gewusst, dass der da überhaupt durch kommt. Das heißt dann also, das letzte bisschen Freilauf im Garten ist auch gestrichen, was mir für ihn zwar Leid tut, aber sowas geht gar nicht! Die Nachbarin hat es glücklicherweise mit Humor genommen, ich hätte heulen können.



    Die letzten Tage stellt er auch immer häufiger meiner Katze hinterher. Ich muss selbst beim Arbeiten oder Haushalt höllisch aufpassen, dass er sie in Ruhe lässt und habe das Gefühl, hier eine tickende Zeitbombe im Haus zu haben. Anfang März muss ich für ein paar Tage weg zu einer Beerdigung und meine einzige Sorge ist, ob das mit dem Hund zuhause gut geht, weil mein Freund da nicht so sehr aufpasst wie ich. Wenn meiner Katze etwas passieren würde, könnte ich mir das nie verzeihen!


    Draußen wird es nur dahingehend besser, dass wir jetzt natürlich sämtliche Aufreger vermeiden und nur relativ kurze Runden mit Grundlagentraining machen. Bei den Autos gibt es darum tatsächlich wieder kleinere Fortschritte. Aber ich habe das Gefühl, nun ist er unterfordert und sucht sich erst recht Aufgaben, wie das Haus vor Postboten, Vögeln, fallenden Blättern oder drei Straßen weiter hupenden Autos zu "beschützen" oder eben auf meine Katze "aufzupassen". Ich habe schon den Eindruck, der braucht nen Job und hat Langeweile. Aber wenn vom Grundgehorsam bis hin zu den Autos etc. pp. noch gar nichts funktioniert, wie soll ich ihm dann noch zusätzlich zum Grundlagentraining eine Aufgabe geben?



    Nach solchen Erlebnissen wie heute komme ich mir wieder total unfähig vor. Ich weiß, der Weg ist lang, aber sowas wirft mich nicht nur im Training, sondern auch emotional total zurück. In zwei Wochen ist der Februar rum und ich habe von seiner Züchterin immer noch nichts gehört. Und ich habe wirklich keinen Nerv, mich mit jemanden um den Vertrag für einen wirklich nicht einfachen Hund zu streiten, während ich gleichzeitig um eine gute Freundin trauere und nicht mehr weiß, wo vorne und hinten ist.



    Ich trau mich kaum, es auszuschreiben, aber ich überlege tatsächlich, ob es nicht besser wäre, den Hund Anfang März, bevor ich zur Beerdigung fahre, wieder zurückzugeben, wenn ich dann immer noch nichts in der Hand habe. Dieses Wochenende würde ich sie eh anrufen und nochmal an die Frist erinnern. Da könnte ich sie dann schon vorwarnen. Dann hat sie noch eine ganze Woche Zeit, sich endlich zu kümmern oder es zu lassen. Ich weiß grad wirklich nicht, was ich sonst noch tun soll. Ich kann sie ja schlecht zwingen, irgendeinen von mir aufgesetzten Vertrag zu unterschreiben und die Papiere rauszurücken (nach meinen Recherchen kann sie ihre Zuchtpläne nur durchsetzen, wenn sie Miteigentümerin bleibt und das will ich nicht, alles andere würde sie aber vermutlich nicht unterschreiben, sie ist da nicht auf den Kopf gefallen und hat schon entsprechendes verlauten lassen). Aber weiterhin einen "fremden" Hund durchzufüttern und den Trainer zu bezahlen und dabei immer nur zu hoffen, dass er mir irgendwann einmal ganz offiziell gehört, geht auch nicht. Ich bin doch nicht der Depp vom Dienst, der fremde Hunde betreut und dafür auch noch zahlt! Inzwischen bin ich bei den Ausgaben für diesen Hund bei fast 700 Euro gelandet und ich habe keinen Goldesel. Was meint ihr, sehe ich gerade zu schwarz oder wäre das mit dem Ultimatum vielleicht sogar das Vernünftigste?

    In der Kleinstadt, in der ich arbeite, liegen im Kurpark hingegen ganz oft gefüllte Kotbeutel rum. Das ist auch blöd, aber immerhin tritt man nicht rein und sieht die Minen schon von weitem, der Kurpark ist ja sonst sehr gepflegt. Ich hab da ja die Theorie, dass die Omis einfach nicht einen riesigen Umweg zum nächsten Mülleimer laufen wollen und sich dann denken, die Gärtner nehmens schon mit. xD Mitten in der Natur erschließt sich mir das aber auch nicht ganz. Da denke ich auch eher daran, dass die Beutel auf dem Rückweg mitgenommen werden sollten und dann vergessen wurden oder dass man aus Mangel an Mülleimer dann irgendwann keinen Bock mehr hatte, den Stinkebeutel so lange mitzuschleppen.