Beiträge von Billi

    Ich bin soooo froh, dass ihr mein Problem versteht und sogar gute Tipps habt! Hier im Umkreis werde ich von anderen nur noch als unfähig abgestempelt oder mit guten Ratschlägen wie "da muss er durch" oder "das muss er nach der langen Zeit jetzt doch mal endlich können" etc. pp. bedacht. Das ist so nervig! Niemand versteht mein Problem auch nur ansatzweise. Ich verstehe es ja teilweise selbst nicht. Deswegen zweifele ich ja auch so oft an mir. Weil ich denke, vielleicht ist der Hund ja wirklich gar nicht so schlimm, nur ich kriegs einfach nicht gebacken?!


    Ich hab echt keine Ahnung, wie ich ihm wirklich gerecht werden kann. Er muss ja raus und draußen sind automatisch die ganzen Aufreger. Sobald wir rausgehen, ist ja auch automatisch Training dabei, sonst zieht er mich einfach den Weg mit, den er für richtig hält, und pöbelt alles an, was sich bewegt. Somit ist ja jeder Gang nach draußen irgendwie stressig, auch wenns nur in den Garten geht und da eben ein Hund, ein Auto oder eine Katze vorbei kommt. Ich weiß auch gar nicht, wie ich da noch weniger machen soll. Das Autotraining hatte sich am Sonntag halt angeboten, weil wir auf dem Firmengelände unterwegs waren und da fahren in einigem Abstand sehr viele Autos vorbei. Da gabs halt für jedes Auto ein Leckerchen. Aber weil er so aufgeregt war, hab ich mich dann ziemlich schnell zwischen die Hallen verdrückt und da halt den Futterbeutel geworfen und versteckt. Wir waren an dem Tag vielleicht insgesamt eine dreiviertel Stunde draußen, das finde ich eigentlich recht wenig, oder? Zumindest hat es bei mir für ein schlechtes Gewissen gereicht.


    Man liest ja auch immer, dass ein Hund geistig und körperlich ausgelastet werden muss, sonst entwickelt er solche Marotten erst. Und ich habe auch den Eindruck, dass er irgendeine Aufgabe neben dem stressigen Training an Autos und Co. braucht, die ihm Spaß macht, um nicht zu viel Frust aufzubauen. Aber ich weiß nicht, wie ich das anstellen soll, ohne dass es gleichzeitig in Stress ausartet. Im Haus Tricks lernen oder seinen Futterbeutel suchen und bringen, das macht er gerne und das stresst ihn auch nicht. Aber davon hat er sich ja noch nicht ausreichend bewegt. Außerdem stresst es die Katze, wenn wir im Haus solche Sachen veranstalten.


    Den Futterbeutel habe ich darum jetzt eigentlich als gutes Mittel gesehen, ihm draußen die nötige Bewegung zu verschaffen und gleichzeitig mit mir zu kooperieren. Er darf auch erst auf "Such" dem Beutel hinterher (wenn er rennen soll, sage ich das Kommando in dem Moment, in dem ich werfe) und ich werfe auch nicht immer, sondern verstecke ihn manchmal auch einfach. Wenn das kontraproduktiv ist, bin ich für jeden Hinweis dankbar.


    Das mit dem Tierarzt werde ich aber in Angriff nehmen, sobald ich wieder zuhause bin!

    Ihr habt Recht, mein Trainer konnte mich auch beruhigen und ich habs inzwischen unter "dumm gelaufen" abgespeichert. Es ist auch wieder besser geworden! Aber dass er sich vom Zaun fernhalten muss, hat er nicht gecheckt. Ab morgen habe ich erstmal "hundefrei" und nächste Woche gibt es eine Stunde intensives "Distanz-Emotions-Training". Erst mit Autos, später dann mit anderen Hunden. Nur nie beides gleichzeitig, hat mein Trainer gesagt. Wenigstens das möchte ich doch gerne relativ zeitnah in den Griff bekommen. Alles andere wie Rückruf etc., was mir in meiner hundelosen Zeit so ziemlich das Wichtigste war, ist mir gerade relativ egal, da Charly ja zurzeit eh immer angeleint ist. Dass ich solche Übungen trotzdem zwischendurch mal einbaue, versteht sich von selbst, aber eben nicht in der Fülle, dass man irgendeine Verbesserung bemerken würde.


    Das mit dem Geschirrgriff habe ich mir schon einmal angeschaut und auch einmal kurz ausprobiert. Nur das Problem ist, dass er das Geschirr sowieso nicht mag und sich immer in die letzte Ecke drückt, wenn ich es ihm anziehen will. Ranpacken lässt er sich auch nicht gern oder die Leine dranmachen oder oder. Er schnappt auch manchmal einfach so rum und schüttelt sich ständig, weil er es überhaupt nicht leiden kann (es ist schon das dritte und es passt super!) Das muss auf jeden Fall bei ihm extrem kleinschrittig aufgebaut werden und da weiß ich nicht, ob das nicht parallel zu dem anderen nicht doch zu viel wird. Ich kann ihm einfach nicht so viele Leckerchen geben, wie ich für all das bräuchte!


    Das Wochenende war irgendwie komisch, das kann ich gar nicht richtig einordnen. Am Samstag ist Charlys Freundin zu Besuch gewesen und sie haben ein wenig im Garten getobt, danach gab es gemeinsam eine große Runde (1,5 Stunden) in ruhigem Gebiet, wobei es da leider auch ein paar wenige Aufreger gab, danach war Charly bis abends im Garten an der Schlepp angeleint, während ich die Ställe ausgemistet habe. Dummerweise kam da genau die Frau mit dem Berner Sennenhund über unsere Wiese gelaufen, den Charly eh schon nicht mag. Das ist eigentlich ein ganz lieber Kerl, nur ist der immer ohne Leine und Charly halt immer angeleint und so waren die Begegnungen mit dem Hund immer doof, weil der Berner sich nicht sofort abrufen lässt und uns deswegen schon einige Male ziemlich bedrängt hat. Ich hab das Gekläffe ignoriert, weil Charly die Seite ja eh bewachen soll (und ich gerade mitten im Ententeich stand) und die Frau hat ihren Hund dann zumindest an die Leine genommen (einfach einen Bogen um unsere Wiese und nicht 200 Meter parallel zum explodierenden Charly lang laufen wäre natürlich schöner gewesen)! Für Charly war es natürlich der Aufreger schlechthin. Solche actionreichen Tage wie den Samstag wollte ich ja eigentlich vermeiden, aber ich will Charly ja auch nicht in der Bude einsperren, während wir beide draußen am rumwerkeln sind. Das wäre ja auch stressig für ihn, wenn er uns draußen hört und nicht hin kann.


    Sonntag war es dann super windig und Charly war einfach durch. Wir haben kaum was gemacht, nur kurze Runden im Garten, den Futterbeutel geworfen, ein ganz klein bisschen Autotraining. Aber da ging gar nichts. Ich weiß nicht, ob es am Wind lag oder am Programm vom Samstag. Er hat auch wieder ganz schlimm auf meine Katze reagiert. Sobald sie sich etwas schneller bewegt hat, also mal spielen wollte oder so, wollte er sofort drauf. Ich konnte das zwar unterbinden, aber sobald ich da einen Ton sage (auch wenns nur ein leises Kommando ist), hört auch meine Katze sofort auf und ist extrem eingeschüchtert und gereizt. Und da tut sie mir natürlich total Leid, denn sie soll sich ja hier wohl fühlen. Sie frisst momentan auch schlecht und ist immer in "Hab-Acht-Stellung". Heute habe ich mich darum mit meiner Katze im Wohnzimmer "eingesperrt", Charly liegt in der Küche. Nachmittags setze ich mich dann in die Küche zu Charly. Ich weiß gar nicht, wie ich das hier händeln soll, wenn ich in zwei Monaten wieder Küken im Wohnzimmer habe, viel mehr Zimmer haben wir gar nicht, also genau genommen noch einen kleinen Flur, in dem wir schlafen, und ein kleines Bad, der Rest ist Baustelle. :ugly:


    Heute früh hat Charly dann wieder auf nen halben Kilometer Entfernung Autos aus dem Garten raus angekläfft, also der Stresslevel ist weiterhin recht hoch. Es ist aber auch wieder sehr windig und da ist er eigentlich immer recht aufgeregt, vermutlich wegen der ganzen Gerüche, die der Wind so vorbei weht. Ich weiß also wirklich nicht, ob das nun am Samstag liegt oder am Wetter. Heute gibt es darum auch wieder kein großes Programm und die nächsten Tage dann auch nur das nötigste, da bin ich ja sowieso nicht da. Und dann kommt der Trainer. Zum Glück. Mein Konto sieht sehr traurig aus, aber das muss sein. Ich weiß nur manchmal gar nicht, ob ich meine Prioritäten richtig setze. Die schlimmsten Probleme sind tatsächlich die Autos und die Leinenaggression und daran arbeiten wir ja nun. Aber im Haus und Garten läuft es ja auch eher schlecht. Charly sucht sich immer die besten Plätze zum bewachen, läuft mir ständig hinterher und versucht alles inklusive Katze zu kontrollieren. Ich schließe ja schon öfters Türen oder schicke ihn immer wieder auf seinen Platz, aber er schleicht sich dann doch manchmal weg, wenn ich in die Arbeit vertieft bin. Hätte ich vielleicht doch lieber zuerst hier ansetzen sollen statt mit dem Training draußen? :ka: Ich hatte ja schon so einen guten Plan, aber irgendwie habe ich das Gefühl, der geht in der Umsetzung nicht richtig auf.

    Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass er gedacht hat, ich hab die Schmerzen ausgelöst! :verzweifelt: Er ist heute Mittag beim Gassigehen wieder relativ schreckhaft mir gegenüber gewesen. Nicht ganz so schlimm wie am Anfang, aber ein paar Tendenzen waren schon da.
    Und dann folgte der zweite Supergau des Tages: Ich war gerade am Häufchen einsammeln, als aus ner Seitenstraße eine Frau mit nem anderen Rüden kam. Charly wollte voll drauf los und hat sich gebärdet wie ein Irrer und ich hab wieder vollkommen falsch reagiert. Ich könnte mich so in den Arsch beißen!!! Anstatt ich den blöden Kackbeutel einfach fallen lasse und Charly an der Leine in die andere Richtung wegziehe, greife ich ihm ins Geschirr und da schnappt er rum und beißt mir in die Hand! Bis auf einen blauen Fleck ist nichts passiert, aber ich bin für heute fertig mit der Welt. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass diese krasse Reaktion auch was mit dem Stromschlag heute früh zu tun hat. Der hat gedacht, ich tu ihm wieder was! Ich könnte schon wieder heulen gerade. :( Ich ruf jetzt erstmal den Trainer an und beichte.

    Au man, heute früh gabs den Supergau was die Mensch-Hund-Beziehung angeht. Ich kam gerade von der Morgenrunde, da haben wir ganz intensiv das Fuß-Laufen geübt. Ich war ein bisschen spät dran, hatte es also eilig, wieder ins Haus zu kommen. Plötzlich fällt mir ein, dass ich den Stromzaun bei den Hühnern vergessen habe anzumachen. Ich bin also schnell hin, Hund ins Sitz, mache den Strom an und krieg die blöde Klappe von dem Kasten, in dem das Weidezaungerät drin ist, nicht mehr zu. Da hab ich natürlich kurz nicht mehr auf Charly geachtet, der in weniger als einer Sekunde aufgesprungen und zwischen zwei Litzen durch Richtung Hühner gelaufen ist. Das ging so schnell, der hat auf dem Hinweg nichtmal nen Schlag abbekommen. Aber als ich dann vor lauter Schreck gerufen habe und er zurückkam, hat's ihm ordentlich eine drüber gebretzelt und zwar von oben und unten gleichzeitig! Er hat gequickt und gejault und wusste gar nicht, wie ihm geschieht. Er ist dann eine Runde um mich rum gelaufen und kam dann kuscheln, war aber sichtlich eingeschüchtert. Auf dem Weg zum Haus ist er dann 1A im Fuß gelaufen und hat mich dabei nicht aus den Augen gelassen! Aber halt immer beschwichtigend und... hach total schlimm eigentlich. Ich mach mir gerade wahnsinnige Vorwürfe. Er hat den Schlag definitiv nicht mit dem Zaun, sondern mit mir verknüpft (auf dem Hinweg gabs ja keinen Schlag, erst als er auf dem Weg zu mir war). Meine Katze weiß ja, wenn sie leise Schläge hört, muss sie Abstand halten. Aber Charly wusste das ganz offensichtlich nicht, obwohl er Elektrozäune ja eigentlich von den Pferden her kennen müsste. Wie kann ich denn das jetzt wieder gerade biegen bzw. ihm überhaupt erstmal klar machen, dass er sich vom Zaun fernhalten muss und nicht von mir?

    Hihi, stimmt, Fotos sollte ich mal machen!
    Im Moment geht es bei uns eher ruhiger zu, da ich von der Arbeit her gerade sehr eingespannt bin. Nächste Woche bin ich zur Beerdigung weg, da nimmt mein Freund Charly. Danach sollte ich dann wohl einen tiefenentspannten Hund haben! Hoffe ich jedenfalls... :pfeif:


    Dafür gab es gestern ein unschönes Ereignis: Meine Katze lahmt zurzeit und mein Freund hat sie sich unter lautem Protest geschnappt, während ich ihre Pfote abgetastet habe. Charly lag zuvor tiefenentspannt in einiger Entfernung auf seinem Platz. Ich hab ehrlich gesagt gar nicht darüber nachgedacht, weil wir uns relativ spontan auf die Katze "gestürzt" haben, weils halt gerade gepasst hat. Scheinbar wollte er uns durch die Geräusche angelockt dann "helfen" und kam mit einem Mal angeschossen und stürzte sich auf die Katze. Ich konnte ihn gerade noch so mit einer Hand am Kragen packen und wegschleudern, da waren höchstens noch zwei Zentimeter zwischen Hundeschnauze und Katzenkörper. Ich hab so einen Schreck bekommen, ich hab gar nicht mehr nachgedacht, sondern nur reagiert. Charly war an dem Abend dann seeehr reserviert und hat sich kaum noch von seinem Platz weggetraut. Heute ist wieder alles beim Alten. Aber mir sitzt der Schreck immer noch tierisch in den Knochen und meine Katze fand das jetzt auch nicht so prickelnd. :verzweifelt: Ich werde wohl nun wohl doch öfter Türen schließen müssen, als gedacht! Aber ich mache mir natürlich Gedanken, ob das überhaupt jemals entspannt laufen wird zwischen den beiden!


    Das nächste Problem ist mir heute im Garten aufgefallen. Ich hab ein bisschen den Futterbeutel geworfen und Charly hat ihn auch gerne geholt. Von Autos oder den Nachbarn hat er sich leider noch sehr ablenken lassen, hat den Futterbeutel liegen lassen und rumgekläfft. Ich hatte ihn aber an der Schleppleine, er konnte daher nicht hinrennen. Das eigentliche Problem ist aber: Den Futterbeutel lässt er auch wegen Bienen liegen. Er schnappt nach ihnen und findet es echt spaßig, ihnen hinterherzuhopsen! Ich musste ihn heute einige Male heftig mit der Leine wegrupfen, weil er die Viecher echt fressen will. Im Moment fliegen ja nur einzelne, aber ab März/April ist hier wieder alles voller Bienen, weil wir fünf Völker hier stehen haben. Ich hab echt Schiss, dass er mal eine blöd erwischt, in den Hals gestochen wird, und dann den Löffel abgibt. :dead: Wie kann ich ihm denn DAS möglichst schnell abgewöhnen?

    Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber mein Hund, der sonst eigentlich alles gut verträgt, hat mit Rinti auch immer heftigen Durchfall gehabt. So wie ich das mitbekommen habe, ist er da kein Einzelfall. Vielleicht klappt es bei euch ja trotzdem, jeder Hund ist anders.
    Ich habe nach dem Rinti-Durchfall auch erstmal ne Zeit lang Hühnchen mit Möhren gefüttert. Wenn er das verträgt, ist es wichtig, langsam auf ein neues Futter umzustellen. Also erstmal ein Futter, was meinetwegen auch aus Huhn besteht, nehmen und davon bei jeder Mahlzeit ein kleines bisschen unterheben und das langsam steigern. So hat es bei mir geklappt. Aber es muss natürlich auch das richtige Futter sein. Da können andere aber sicher besser helfen.
    Achso, vielleicht hilft es dir auch: Meinem Hund habe ich keinen Gefallen mit einem möglichst hohen Fleischanteil getan. Gemüse oder auch mal Kohlenhydrate (zum Beispiel Kartoffeln) müssen bei meinem in ausreichender Menge im Futter mit drin sein, sonst verträgt er es nicht.
    Über die ganz schlimme Zeit haben mir übrigens Flohsamenschalen geholfen (ein Viertel Teelöffel gut in Wasser aufgequollen morgens mit der Mahlzeit). Die gibt es in der Apotheke. Das ist besser als Reis, weil Reis dem Körper Wasser entzieht, was der Hund bei Durchfall aber dringend in ausreichender Menge braucht.

    Hallo ihr Lieben, ich muss mich nochmal ganz doll für die vielen Tipps, Anregungen und Erfahrungsberichte bedanken! Ihr wisst gar nicht, wie sehr ihr mir weiter geholfen habt, gerade in der letzten Zeit mit den vielen Höhen und Tiefen! Im Moment geht es wieder ganz leicht bergauf, sowohl emotional als auch im Training.


    Die beste Nachricht zuerst: Das Hundchen ist meins! Eine Freundin von mir arbeitet beim Anwalt und hatte nun endlich die Gelegenheit, einen kostenlosen Rat für uns zu erhaschen. Und der ist absolut zu unseren Gunsten ausgefallen! In diesem Fall geht es um die sogenannte Handschenkung. Ganz vereinfacht erklärt: Sobald das "Geschenk" übergeben worden ist, gehört es rechtskräftig dem Beschenkten. Ich hab mir also die ganze Zeit umsonst nen Kopf gemacht, ich hätte den Hund nur anmelden müssen! Unabhängig davon hatte ich am Wochenende ein relativ erfolgreiches Gespräch mit der Züchterin. Ich habe mich sehr zusammenreißen müssen, um nett zu bleiben, aber sie will mir noch in diesem Monat die Papiere geben. Natürlich auch mit einem entsprechenden Vertrag, den werde ich nun aber nicht mehr unterschreiben, der Hund gehört mir so oder so. Wie ich ihr das genau erkläre, weiß ich noch nicht, aber ich werde mir noch etwas einfallen lassen. Eigentlich brauche ich ja nur den Impfausweis oder ich lasse mir einfach einen neuen ausstellen.


    Ich versuche außerdem gerade, einen neuen Namen zu etablieren, Charly soll er heißen (klingt auch ähnlich wie sein eigentlicher Name). Mein Freund findet den Namen ziemlich doof und weigert sich, ihn so zu nennen. Mir fällt das umgewöhnen nach der langen Zeit auch sehr schwer. Dem Hundchen ist es egal, er reagiert auf beide Namen gleich. Na ja, mal schauen, wie es wird. Ab sofort nenne ich ihn hier jetzt einfach Charly, das ist doch schöner als nur "der Hund".


    Durch das abgespeckte Programm geht es auch trainingstechnisch jetzt gaaaaanz langsam wieder ein kleines bisschen weiter voran. Zumindest, was die Autos angeht. Über das andere reden wir am besten nicht xD Aber ich wollte es ja eh langsam angehen. Anderweitige Auslastung braucht Charly aber scheinbar doch, sonst stürzt er sich auf jedes noch so kleine Geräusch. Ich habe jetzt endlich mal geschafft, den Futterbeutel richtig zu etablieren. Und den bringt er mir zumindest drinnen schon mit Freude. Und gestern hat er noch nichtmal die direkt an der Hecke vorbeirasende Nachbarin angekläfft! Ich wär vor Freude fast aus den Latschen gekippt!!! Klar, es ist erst ein Anfang und das ist noch längst kein etabliertes Verhalten. Aber es tut sooooo gut nach den vielen Rückschlägen endlich wieder etwas Positives zu erleben!


    Ich bin nun auch dabei, im Haus neue Regeln aufzustellen. Mir ist nämlich nach näherer Betrachtung aufgefallen, dass er ein seeeeehr ungünstig positioniertes Deckchen hat und mir in letzter Zeit wieder vermehrt hinterher läuft. Der alternative Hauptliegeplatz steht noch nicht genau fest, da muss ich noch ein bisschen kreativ sein, aber umgesetzt habe ich schon, dass zwischendurch nun öfter eine Tür zwischen uns geschlossen bleibt. Das schafft mir die nötige Ruhe beim Arbeiten und außerdem habe ich den Eindruck, dass er dann auch besser entspannen kann. Der scheint wirklich gedacht haben, er müsste auf mich aufpassen! Gleichzeitig erhoffe ich mir davon, dass meine Katze sich wieder ein bisschen abregt. Das ist in letzter Zeit nämlich sehr schlimm geworden. :fear: Ich werde berichten, wie sich das entwickelt!


    Ansonsten steht in nächster Zeit noch ein großer Tierarzt-Besuch an mit Impfung und Rundum-Check, ganz besonders wegen dem Bein. Wenn das alles abgeklärt ist, will ich mit dem Programm so langsam weitermachen. Sobald das mit den Autos halbwegs gut klappt, möchte ich das Problem mit der Leinenaggression angehen.


    Na ja, wir haben noch seeeehr viel vor. Aber ich sehe jetzt nicht mehr ganz so schwarz, weil ich weiß, dass sich jede Investition, sei es zeitlich oder finanziell, lohnt, denn es ist MEIN Hund! :smile:

    Was wurde denn im Pflegevertrag vereinbart ?


    Wollen sie den Hund denn wieder abgeben ?


    Um was für Papiere geht es ?

    Es gibt keinen Pflegevertrag und es wurde auch mündlich nichts zum Thema Futterkosten etc. vereinbart, weil der Hund eigentlich bleiben sollte (von beiden Seiten aus gewünscht). Mit Papieren ist zum Beispiel der Impfausweis gemeint oder auch die VDH-Papiere. Der Hund ist noch über die alte Besitzerin haftpflichtversichert, bei Tasso registriert und bei ihrer Gemeinde gemeldet, das wollen die neuen Besitzer dann natürlich alles endlich ummelden. Außerdem sollte noch ein Schutzvertrag aufgesetzt werden, in dem unter anderem festgehalten wird, dass die alte Besitzerin das Zuchtrecht behält. Um diesen Vertrag dreht es sich eigentlich. Ob man das bei einer Schenkung überhaupt durchsetzen kann, ist dann nochmal ne andere Sache. Aber das alles fehlt halt alles zur offiziellen Übergabe und darum wollen die "Pflegebesitzer" nun eine Frist setzen und mit Rückgabe drohen, bevor für sie noch mehr Kosten für einen "fremden" Hund entstehen, die sie aus eigener Tasche zahlen müssen.

    Dass die Sache vor Gericht geht, soll nicht angestrebt werden. Das habe ich vielleicht blöd formuliert. Aber es sollen halt keine vollkommen haltlosen bzw. unrealistischen Forderungen gestellt werden, sondern schon eine Summe, die man theoretisch auch guten Gewissens vor Gericht vertreten könnte. (Eigentlich wird angestrebt, dass es erst gar nicht zu ner Rückgabe kommt, aber für den Fall der Fälle...)
    Aber wenn ich nach Tagessatz rechnen würde, käme da ja ganz schön was zusammen, selbst wenn ich nur mit 10 Euro rechnen würde! Seid ihr da sicher? Ich hätte jetzt gedacht, die Futterkosten und vielleicht noch das ein oder andere wichtige Zubehör wie das Geschirr zum Beispiel und das wars. Wenns die kompletten Kosten wären, wär es ja schon mehr als super!