Beiträge von Billi

    Mindestens zwei, höchstens vier.

    Ist hier auch so. Zwei Collies fände ich ja auf Dauer ideal. Kein riesiger Altersabstand, sodass sie noch länger etwas voneinander haben, aber auch nicht zu nah beieinander, damit ich immer erst einen gescheit ausbilden kann und wenn das läuft, kommt ein Nachfolger dazu. Was natürlich automatisch irgendwann auch wieder eine Nummer 3 nach sich zieht. :sweet: Die müsste dann aber vermutlich etwas kleiner sein (Sheltie oder Spitz).
    Da meine beiden Spitze inzwischen recht pflegeleicht sind, ist tatsächlich auch schon in zwei bis drei Jahren ein zweiter Collie als Nummer 4 geplant.

    Ein bisschen Schiss hab ich davor zwar schon, weil ich noch keine Ahnung hab, wie ich die alle im aktuellen Auto verstauen soll, und die Begeisterung bei meinem Mann hält sich auch seeehr in Grenzen, aber da finde ich hoffentlich noch eine Lösung. Finanziell, von der Betreuung und Zeit geht das aber noch ganz gut. Alles darüber hinaus könnte aber kritisch werden.
    Im Moment mache ich mit allen drei Hunden Rallyobedience und mit Juna Flächensuche. Da würde ich mit dem nächsten Collie gerne auch hin. Die Spitzis sind leider schon zu alt dafür und einer auch nicht wirklich geeignet.
    Ich hätte auch gerne ein Plätzchen für ein, zwei, VIELE |) Notspitze, aber das lässt sich leider nicht mit meinem Alltag vereinbaren. Wenn die Hunde nicht so pflegeleicht wären, wie sie es momentan sind, würde ich schon bei zweien sehr, sehr alt aussehen… :ugly: Oder wenn ich getrennte Gassirunden gehen müsste. Das mache ich mit der aktuellen Konstellation zwar auch ab und an, aber ich kann auch einfach mit allen zusammen los. Falls es bei Charly wegen seiner kaputten Pfote nicht mehr gehen sollte, steht schon ein Wägelchen für ihn bereit.

    Ich muss sagen, ich finde den Wandel hier im Thread einerseits sehr gut (damit meine ich Blubberl), andererseits echt traurig. Warum müssen denn jetzt noch sämtliche möglichen Horrorszenarien aufgeführt werden?
    Jetzt lasst doch erstmal abwarten, wie sich das ganze Gassigehen im Tierheim entwickelt plus die Fitness der TE und welcher Hund es dann letztendlich wird. Ich finde das aktuell mögliche Bewegungspensum wirklich sehr kritisch, aber das kann ja mit entsprechendem Training nächstes Jahr schon ganz anders aussehen. Ich kenne einige übergewichtige Hundehalter, da sind durchaus auch ziemlich fitte dabei, die mir im Zweifel einfach davonrennen. |)
    Das Finanzielle scheint ja auch machbar zu sein, das hatte sich für mich anfangs ganz anders angehört.
    Und ich habe meine Hunde ehrlich gesagt auch vorrangig, um mein Leben zu bereichern. Das muss ja nicht ausschließen, dass es auch ein tolles Leben für den Hund ist. Es muss halt passen und für mich liest es sich so, als ob die TE da an gewissen Stellschrauben drehen will.

    Wenn man das Gefühl bekommt, es würde untergehen oder als Einzelfall abgetan werden, kann man gewisse Dinge schon mal wiederholen, finde ich. Es ging ja nicht gerade um die Frage nach der richtigen Farbe vom Geschirr, sondern um Themen, die hinterher großes Leid verursachen können.
    Um zum Thema zurückzukommen: Ich habe in Vorbereitung auf meinen ersten Hund sehr sehr viel gelesen, auch im DF, war Gassigänger und habe dann einen Hund aufs Auge gedrückt bekommen, den ich als Anfänger niemals so hätte haben wollen. Und dann gab‘s die Bruchlandung (für mich) und viele Tränen und man hat mir hier auch stark den Kopf gewaschen, obwohl ich ja eigentlich gut informiert war und einfach nur dem Hund helfen wollte (aber das als Anfängerin natürlich nicht konnte). Aber als ich mir im Nachhinein alles nochmal in Ruhe durchgelesen habe, waren sehr, sehr viele nützliche Hinweise dabei, die wirklich geholfen haben. Sowas kriegt man da draußen vor der Tür nicht, wo die Leute drei kleine Pipirunden am Tag für normal halten, falls sie nicht einen Garten haben und den Hund einfach da reinwerfen oder alleine Gassi schicken (hier bei einigen die Normalität).
    Ja, ich konnte das Ruder rumreißen, aber mir haben dazu auch weder körperliche noch finanzielle Voraussetzungen gefehlt. Und wenn dann noch Hunde vorgeschlagen werden, die mich an meine Leni erinnern (klein, mittelalt, lieb, ruhig, „Schlaftablette“, ihr Senior-Herrchen ist gestorben), dann triggert mich das schon. Weil diese Schlaftablette bei mir innerhalb kürzester Zeit dermaßen aufgeblüht ist, dass die uns allen davon geflitzt ist vor purer Lebensfreude. Ich könnte heulen, wenn ich daran denke, sie wäre zu jemandem gekommen, der „nur“ Gesellschaft und Liebe hätte geben können, aber sie nicht körperlich auslasten könnte, weil er ja von einer kleinen Schlaftablette ausgegangen ist.

    Lionn Weil Zeit einfach nicht alles ist. Ich arbeite überwiegend im Homeoffice, bin also auch meist den ganzen Tag zuhause. Aber wenn ich es - aus welchen Gründen auch immer - mal ne zeitlang nicht geschafft habe, länger raus zu gehen und das auch flott, sodass die Vierbeiner die Beine strecken können (zwei kann ich nicht ableinen, also muss ich selbst in einem flotten Tempo mitlaufen, um deren Wohlfühltempo halten zu können), dann zeigen die mir schon sehr deutlich, wie kacke sie das finden. Das ist dann für keinen schön. Und da hilft auch kein Tricksen und nix, weil sie dafür einfach nicht den Kopf frei haben. Die wollen sich bewegen. Gut, mit meinen 10-jährigen Spitzen würde das wohl inzwischen gehen (schön und im Sinne des Hundes ist es aber trotzdem nicht), aber nicht mit einem jungen, gesunden Hund.

    Auch wenn es schon mehrfach angeklungen ist, möchte ich es nochmal betonen, damit es nicht untergeht: Suche dir unbedingt vor der Hundeanschaffung mehrere (!) Hundesitter, die sowohl stundenweise als auch mal über einen längeren Zeitraum deinen Hund nehmen können. Mehrere, weil erfahrungsgemäß einige abspringen, sobald es ernst wird oder man mit dem eigenen Hund dann doch andere Ansprüche an die gewünschte Betreuung hat.

    Ich bin relativ jung, schlank und wie ich lange dachte, gesund. Trotzdem hat mich eine bis dahin unentdeckte Herzkrankheit vor kurzem für mehrere Wochen außer Gefecht gesetzt. Das kann jedem in jedem Alter und mit jeder körperlichen Verfassung so gehen, aber bei starkem Übergewicht ist die Wahrscheinlichkeit doch höher, dass mal was ist. Und ich fand es sehr tröstlich, dass ich wusste, dass meine Hunde trotzdem eine echt gute Zeit hatten und ich mich ganz in Ruhe erholen und wieder fit werden konnte.

    Ach, und noch was: Ich kenne einige Hundehalter in meinem Bekanntenkreis, die ich sehr mag und die ihre Hunde lieben und andersrum. Aber die ihren Hunden aus verschiedenen Gründen nicht die Bewegung, Pflege und Ernährung geben, die sie bräuchten. Die Gründe sind unter anderem Geldmangel und körperlicher Natur, aber auch Augen verschließen. Die Hunde sind fett, ungepflegt, kommen kaum raus und haben auch körperliche Leiden, die zum Teil nicht oder nur unzureichend behandelt werden. Das ist für mich wirklich schlimm anzusehen. Aber das sieht man teilweise erst dann, wenn man schon ein bisschen in der Materie drin steckt und seine Erfahrungen gemacht hat. Deswegen noch eine Bitte: Vertraue nicht blind auf die Aussagen deiner Hundewiesenbekanntschaften und noch viel wichtiger: Werde nicht selbst so ein Hundehalter, der seine Bedürfnisse über die vom Hund stellt und da die Augen verschließt.
    Und: Kümmere dich auch und vor allem um dich selbst, damit du deinem zukünftigen Hund ein gutes Frauchen sein kannst. Abnehmen ist da wirklich, wirklich wichtig, denn Laufen geht bei dem Gewicht auf Dauer ja auch auf die Gelenke. Und wenn du deswegen mal ausfällst, dauert das länger…

    Ich war zwar noch nie stark übergewichtig, aber doch zumindest unfit und vor allem super lauffaul. Für mich hat es einfach keinen Sinn gemacht, alleine raus zu gehen. Das mit den Sozialkontakten war auch so eine Sache…

    Also ja, ein Hund kann wunderbar motivieren, den Hintern hoch zu bekommen. Meine Fitness hat sich auch nach und nach gesteigert, war allerdings nie so schlecht wie bei der TE. Einen Husky würde ich heute immer noch nicht haben wollen, geschweige denn körperlich auslasten können. So sportlich bin ich dann doch nicht, obwohl mir mehrstündige Wanderungen in flottem Tempo nichts mehr ausmachen.

    Das kam durch meinen Spitz mit der kaputten Pfote, der aber trotzdem ein ganz normales Bewegungsbedürfnis hatte. Heute mit inzwischen 10 Jahren nicht mehr so, aber das auch nur wegen der kaputten Pfote. Die gleich alte Hündin läuft mir beim flotten Gassi immer noch davon.

    Bevor ein eigener Hund ging, habe ich mich auch um andere Hunde gekümmert. Das ist tatsächlich eine wunderbare Alternative für alle Beteiligten.
    Vor allem eine günstige! Denn ja, Hunde sind teuer, auch in jungen Jahren. Meinen Spitz habe ich 2,5-jährig bekommen. Seine Vorbesitzerin hat da immer noch den Kredit abbezahlt, den sie wegen dem Unfall mit der Pfote aufgenommen hat. Ich wiederum habe mich durch sämtliche zum Teil wirklich teure Futtersorten gekämpft, weil er unter unerklärlichem Durchfall litt. Erst letzte Woche hatte ich einfach mal so eine Tierarztrechnung von über 200€, nur für Wurmkur, eine Auffrischungsimpfung und einmal Analdrüsen entleeren. Letzteres Problem hat er auch von Anfang an. Wenn da eine Krankheit mit Diagnostik, Medis und vielleicht noch OP dazu kommt, wird es schnell vierstellig.
    Zudem habe ich hunderte Euros zu Hundetrainern getragen und das über Jahre.

    Heute habe ich ein teures und ein günstiges Hundehobby. Das günstige ist Rally Obedience im Verein, aber da muss man halt auch erstmal hinkommen. Und das mache ich zusätzlich zu der Bewegung beim Gassi, sonst hätten die Hunde gar nicht die Ruhe dazu, sondern wären vor lauter überschüssiger Energie unerträglich. Das merke ich an Tagen, wo es wegen der Arbeit vorher nur für kurze Löserunden gereicht hat. Das teure Hobby ist nur deswegen teuer, weil ich da viel fahren muss und ordentlich Benzin raushaue (Rettungshundearbeit). Aber mein junger Collie brennt dafür und ich auch.
    Man kann bei derlei Hobbys, besonders im Verein (in jedem Verein übrigens), wunderbar Kontakte knüpfen. Das würde ich dir sehr empfehlen, auch wenn es wie überall manchmal menschelt. Aber bitte mache, falls du mal einen Hund hast, einen großen Bogen um Hundewiesen. Glaube mir, damit versaust du dir auf Dauer den Hund.

    Ja, ich. Hab ihn zwar noch nicht so oft benutzt, aber ich war ganz zufrieden damit. Habe ihn bis jetzt für Pipiflecken gebraucht und der Geruch ging gut raus. Für ne größere Reinigungsaktion (komplettes Sofa oder so) ist er aber nicht geeignet. Ich krieg schon Rückenschmerzen beim Gedanken daran.

    Ich kann deinen Freund sehr gut verstehen und dich natürlich auch. Das Problem ist nur, dass euch und vor allem dem Welpen die Zeit davon rennt. Die Ansätze mit der Therapie etc. sind gut und sehr sinnvoll, aber nichts davon lässt sich so schnell umsetzen, dass es euch jetzt mit dem Welpen hilft. Es kann sehr lange dauern, bis man einen Therapieplatz bekommt und selbst wenn du morgen einen hättest, schnippst der Therapeut ja nicht mit den Fingern und das Problem ist gelöst. Das alles braucht Zeit, die ihr gerade nicht habt.

    Auch den Welpen wieder zurück zu geben, wird die Situation nicht auf null zurücksetzen, wie du ja auch schon gemerkt hast. Deswegen würde ich an deiner Stelle alle Kraft zusammen nehmen und JETZT einen (!) Versuch starten, ob es nicht doch mit diesem Hund klappen kann. Setz dir ein Zeitlimit von meinetwegen zwei Wochen. In dieser Zeit musst DU herausfinden, unter welchen Bedingungen es mit dem Hund funktionieren kann oder ob er doch wieder ausziehen muss. Dabei kann dir niemand helfen, auch dein Freund nur bedingt. Er kann nur hinter dir stehen und dich unterstützen, was ja auch schon sehr viel ist.

    Stell die zwischenmenschlichen Sachen alle hintenan, das vergeudet nur unnötig Zeit und verkompliziert die Sache.

    Die kommende Zeit gehört nur euch und dem Welpen und ja, da darf man auch mal die Schwiegerfamilie ausladen - das kann ja auch dein Freund machen und das geht ja auch diplomatisch.

    Vergiss Überlegungen, die in die Richtung gehen, was man so normalerweise macht oder machen sollte. Das ist keine normale Situation, da muss man auch mal andere Wege einschlagen. Nimm den ganzen Druck raus, hör nicht auf die anderen, hör nur auf dich. Und wenn es eine Person in der Familie gibt, die sich gerne und gut um den Zwerg kümmert, dann nimm diese Hilfe an, es wird ihm definitiv nicht schaden.
    Wenn du dir ausreichend Luft verschafft hast, dann nähere dich dem Welpen nochmal ganz ohne Erwartungen an und schau, was passiert. Vielleicht werdet ihr Freunde, vielleicht auch nicht. Vielleicht kannst du dich mit um ihn kümmern, eventuell auch nicht. Alles ist okay. Und wenn du am Ende der zwei Wochen merkst, es geht wirklich gar nicht, in keiner Situation, dann hast du zumindest alles versucht und kannst dir keinen Vorwurf machen.
    Denk nicht daran, wie es weitergeht, wenn es nicht klappt, das baut nur noch mehr Druck auf. Gönn dir die zwei Wochen Bedenkpause, um in dich hinein zu spüren.

    Puh, eine sehr sehr schwierige Situation. Ich würde dir und deinem Freund raten, zuallererst emotionalen und am besten auch physischen Abstand zu seiner Familie zu gewinnen. Ein dermaßen übergriffiges Verhalten geht gar nicht. Diese Sache geht nur euch beide etwas an und deswegen solltet ihr auch die einzigen sein, die in dieser Diskussion um behalten oder abgeben miteinander im Austausch steht.

    Wenn es ein guter Züchter ist, wird der Welpe dort gerne wieder zurück gehen, von dieser Seite aus sehe ich gar kein Problem. Auch wenn die Überlegungen jetzt noch ein oder zwei Wochen dauern, nimm dir die Zeit und nutze sie sinnvoll, um den Welpen musst du dir da noch keine Gedanken machen, für den scheint mir das noch ein Abenteuer zu sein. Eventuell ist es ihm aber auch mit dem vielen Besuch etwas zu stressig und er dreht deswegen so auf, also noch ein Grund mehr, die Familie deines Freundes auf Abstand zu halten.

    Als nächstes frage dich, wie es dir mit dem Hund geht, wenn dein Freund dabei ist? Wenn du mal ganz ohne Druck und äußere Erwartungen drauf schaust: Kannst du dir vorstellen, mit diesem Hund entspannt zusammen zu leben, wenn du nicht für ihn verantwortlich bist und niemandem etwas beweisen musst? Also dass es im Prinzip der Hund von deinem Freund ist, er sich dann aber natürlich auch um eine Betreuung während seiner Abwesenheit kümmern muss? Wenn ja, wäre das auch für deinen Freund okay? Eventuell kannst du dich ja unter entspannteren Voraussetzungen, ohne verantwortlich für den Kleinen zu sein, doch noch mit ihm anfreunden oder gar etwas mehr. Wenn nicht, ist das auch okay, nur Angst oder Unwohlsein solltest du in deinem eigenen Zuhause natürlich nicht verspüren müssen.
    Vergiss diese Baby-Vergleiche, das baut nur noch mehr Druck auf und es sind total bescheuerte Vergleiche (hab selbst ein Baby, was da von anderen an Erwartungen an einen herangetragen wird und was man für Vorwürfe zu hören bekommt, wenn man nicht die Bilderbuchfamilie darstellt, ist unglaublich - links rein, rechts raus).
    Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die Situation sich nochmal anders darstellt, sobald der Druck raus ist und ein neuer Alltag eingekehrt ist, in dem sich nicht alles um den Welpen dreht. Aber das ist nur eine Vermutung. Wenn deine Angst so tief verankert ist, dass sie sich nicht abstellen lässt, ist das auch vollkommen okay, nur muss die Lösung dann eben anders aussehen.

    Natürlich stellt diese Situation eure Beziehung auch auf eine harte Probe, aber dafür gibt es andere Anlaufstellen, die ich im Zweifel dafür ansteuern würde.
    Ich drücke euch auf jeden Fall kräftig die Daumen für ein Happy End, egal wie das dann letztendlich aussehen wird. 🍀