Beiträge von Billi

    Hallo zusammen,


    heute frage ich mal nicht für mich, sondern für meine Schwiegermutter und weil ich mir natürlich auch Sorgen um ihre Hündin mache. Die ist 7 Jahre alt, hatte in jungen Jahren zwei Würfe und sollte jetzt wieder läufig werden. Vor einigen Wochen hat sie extrem abgehaart, da sah sie fast aus wie ein Nackthund, jetzt ist das Fell wieder halbwegs nachgewachsen. Ich erwähne das, weil sie vor ihrer letzten Läufigkeit auch schon extrem abgehaart hat, deswegen vermute ich einen Zusammenhang. Diesmal war es eben noch extremer.
    Vor ein paar Tagen fing dann die Läufigkeit an, ich kenne mich damit nicht so aus, aber meine Schwiegermutter hat fest damit gerechnet, dass sie diese, spätestens nächste Woche in die Stehtage kommt. Stattdessen hat die sonst sehr verfressene Hündin plötzlich ihr Futter verweigert und komisch gezittert und vor Schmerzen geschrien. Der Tierarzt hat festgestellt, dass ihre Flanken ganz hart sind, hat Fieber gemessen, ein Blutbild gemacht und geröntgt. Die Temperatur ist normal, Blut ist auch in Ordnung (keine Entzündung), aber die Gebärmutter ist vergrößert. In zwei Wochen soll das nochmal nachkontrolliert werden und wenn es nicht besser wird, rät der Tierarzt zur Kastration. Der Hündin geht es inzwischen wieder ganz gut, nur den einen Tag war es so schlimm.
    Hat jemand von euch mit sowas schon Erfahrungen gemacht? Was kann das sein und wird das schlimmer, sodass wirklich kastriert werden muss?

    Ich heute früh beim Morgengassi (war noch nicht ganz wach). Ich laufe mit Charly beim Nachbarn vorbei, als ich einen Hundekopf im (!!!) Zaun stecken sehe. Als ich näher komme, sehe ich, dass die Hündin zwei Zaunlatten fachgerecht abmontiert hat und die neu errungene Aussicht genießt. Auf dem Rückweg treffe ich auf den zugehörigen Nachbarn und begrüße ihn mit den Worten: "Guten Morgen, hast du schon gemerkt, dass du nicht mehr alle Latten am Zaun hast?" :headbash: Er hat es glücklicherweise mit Humor genommen.
    Morgen muss ich noch früher raus, ich hoffe, da begegnet mir keiner.... :ops:

    Ich kann zum akuten Problem zwar nicht so viel beitragen, weil ich mit Welpen und dieser speziellen familiären Situation keine Erfahrung habe. Aber ich hab vor schätzungsweise anderthalb Jahren auch als totaler Hundeneuling mit einem schon recht "speziellen" Hund :hust: um Rat gefragt. Da ging es auch um Abgeben oder Behalten und vor gar nicht so langer Zeit war ich auch nochmal sehr verzweifelt und habe an eine Abgabe gedacht. Das Meinungsbild war ähnlich wie hier. Einige haben mir Mut gemacht, andere dagegen gesprochen und manche auch wirklich drauf gehauen. Das hat schon manchmal echt weh getan, war aber insgesamt unheimlich nützlich.


    Mal von den praktischen Tipps ganz abgesehen habe ich nach einer Zeit des Hin- und Hergerissenseins beim mehrmaligen Lesen aller Antworten irgendwann gemerkt, wohin die Reise gehen soll und hinter welcher Meinung ich stehen kann und bei welcher sich alles in mir sträubt. Es gibt bei so einer Entscheidung kein richtig oder falsch und in die Zukunft gucken kann sowieso keiner, deswegen finde ich fast alle Antworten, in welche Richtung sie auch gehen mögen, sehr gut, weil sie ehrlich sind und natürlich auch auf den eigenen Erfahrungen beruhen. Für eine ausführliche Pro- und Contra-Liste zum Gedanken sortieren reicht es auf jeden Fall. Und wenn dann noch das Bauchgefühl (das finde ich an dieser Stelle sehr wichtig!) in eine bestimmte Richtung tendiert, dann kann man schon recht gut eine Entscheidung fällen. Und wenn man mit ganzen Herzen hinter dieser Entscheidung steht und es durchzieht, dann ist es auch der richtige Weg, egal ob der Welpe nun zurück zum Züchter geht oder bleibt (und man vielleicht von der Organisation her irgendwas vereinfacht).


    Wie alt sind denn Charly und seine Schwester?

    Charly ist vier, seine Schwester drei. Wenn die erstmal in dem Modus sind, stürzen sie sich danach bellend auf alles, was man eben so anbellen kann. Charly nicht mehr so schlimm, da ist es eher so ein gequältes Winseln. Mit seiner Schwester wird an dem Problem aber auch überhaupt nicht gearbeitet. Im Gegenteil findet einer in der Familie dieses Verhalten (und dass alle anderen sich darüber aufregen) sogar sehr lustig und fördert das absichtlich :barbar:

    Mich hat heute eine ältere Frau mit Windhund angesprochen, weil sie so begeistert von meinem Spitz war. Sie fragte mich, ob der spitztypisch auch so ein Frecher wäre, sie hätte ja auch mal einen gehabt. Ich hab das bejaht und an Charlys letzte Späße gedacht. Also sowas wie: Man hat vergessen die Schlafzimmertür zuzumachen und wundert sich, warum das frisch gemachte Bett so zerwühlt aussieht, während man gerade noch so einen weißen Puschelschwanz unterm Bett verschwinden sieht.
    Da nickt sie nur wissend und sagt: "ja, meine Mutter und ich, wir hatten beide abwechselnd immer ganz zerbissene Hände!" Ich hab dann nur noch rausgebracht: "Dann ist meiner glaub ich doch nicht so frech" und hab mich ehrlich gewundert, warum sie nach solchen Erfahrungen so begeistert von der Rasse ist. :ugly:

    Also mein Spitz, liebevoll Kläffi genannt, ist im Haus, wenn ich da bin, manchmal so ruhig, dass ich ihn suchen muss. Beim Alleinebleiben sieht das schon anders aus. Da hab ich viel ausprobiert, um das in den Griff zu kriegen. Die Lösung bei uns war: Er kommt in unserer Abwesenheit ins Wohnzimmer, das ist der ruhigste Raum in der Wohnung. Dort wird das Rollo vom Fenster runter gemacht, damit er nicht rausschauen und kommentieren kann (er springt aufs Fensterbrett, wenn keiner da ist) und die Terrassentür haben wir auf seiner Sichthöhe aus dem gleichen Grund mit Fensterfolie beklebt. Da er sonst nur ganz selten mal aufs Sofa darf, ist seine erste Aktion, wenn wir das Haus verlassen, dieses für ein ausgiebiges Schläfchen zu nutzen und sich erst wieder in sein Körbchen zu begeben, wenn er uns kommen hört. Das ist dann unser Kompromiss. Sofa vollhaaren ist wesentlich besser als dauerkläffen! xD

    Nee, das war kein Beutel zum Apportieren, sondern so ne Leckerlitasche, die man sich an den Gürtel hängt. Und der Käse da drin roch auch nicht so, als ob der von heute gewesen wär... Aber vielleicht hat derjenige, der den Beutel verloren hat, ja zufällig meinen Clicker gefunden, den ich beim Gassi verloren habe! Dann wären wir quitt. xD

    Ich hab gestern endlich mal meinen zerfledderten Leckerlibeutel weggeworfen, weil sich die in der Hundeschule schon über mich lustig gemacht haben. Und heute habe ich genau so einen, intakt und mit Käse drin, mitten im Wald gefunden und darin dann auch noch das funktionstüchtige Feuerzeug, das zwei Kilometer weiter lag, drin transportiert. :pfeif:

    Ich hab den Eindruck, mit Charly geht es langsam wieder aufwärts. Woran das jetzt genau liegt, weiß ich allerdings nicht. Ich hab die zweite Packung Zylkene zwar jetzt doch angebrochen, aber ich glaube irgendwie nicht, dass es deswegen ist. Ich denke, es ist einfach der zeitliche Abstand zu diesem grauslichen Trainingstag mit Charlys kleiner Schwester.


    Die ist wie ein Klon von ihm (gleicher Inzestwurf), nur ohne schlechte Erfahrungen und mit reichlich wenig Erziehung. Heute hab ich sie mal länger beobachten können, weil ich mich mit ihrem Frauchen am Gartenzaun unterhalten habe, die gerade zum Gassi aufbrechen wollte. Die ersten paar Minuten war alles gut, da wurde geschnüffelt, am Gras herumgekaut und die Umgebung beobachtet. Als es ihr dann aber zu lange dauerte, ging das Gequietsche und Gefiepe und Gehechel los. Viel später als bei Charly, aber ganz genau so wie bei ihm. Mit Stressgähnen, unkontrolliertem in die Leine hüpfen, noch mehr quietschen, gähnen, hecheln... es war total nervig und sie tat mir auch irgendwie Leid. Ihre Oma, die auch dabei war, hatte sich schon längst abgelegt und in aller Seelenruhe dem Nachbarn beim Hecke schneiden zugeguckt. Was ich mit dieser Beobachtung anfangen soll, weiß ich noch nicht. Vielleicht erstmal in die Schublade zum Thema Ursachenforschung stecken. Ob das jetzt was Vererbtes oder Erlerntes ist (stressige Aufzucht?), kann man da ja auch schlecht sagen, aber irgendwie war es schon interessant das mal so zu sehen. Ich hatte die kleine Schwester sonst immer für zwar etwas frech und aufgedreht aber doch relativ "unhibbelig" gehalten. So kann man sich täuschen!