Beiträge von Billi

    Hat jemand von euch zufällig Erfahrung mit selbstgemachten Kratzbäumen? Haben vor ein paar Wochen drei schöne dicke und verzweigte Äste von alten Obstbäumen abgesägt. Zwei davon waren aber nicht mehr so ganz frisch, also schon abgestorben und an dem einen hat sich ein bisschen, an dem total trockenen ganz viel Schimmelpilz (glaub ich jedenfalls) gebildet. Und das stinkt! Wie verwest! Haben alle drei Äste jetzt erstmal zum Trocknen auf die überdachte Terrasse gelegt. Meint ihr, das geht mit dem Trocknen weg oder kann man da noch irgendwas machen oder hab ich jetzt nur einen Kratzbaum und zweimal Brennholz auf der Terrasse liegen?

    Heute nach dem Mittagessen ist mir mal ein wirklich bemerkenswerter Satz bei mir selbst aufgefallen, den ich so fast täglich sage.


    Mein Freund: "Ich geh mal Biomüll wegbringen."
    Ich: "Nimm bitte auch den Hund mit!"


    Gemeint ist:
    Freund: "Ich gehe in den Garten und werfe den Biomüll auf den Kompost."
    Ich: "Wenn du in den Garten gehts, nimm bitte auch den Hund mit, damit der sich mal lösen kann."
    Dauert so formuliert aber einfach zu lang.


    Jetzt hat Charly einen neuen Spitznamen: Biomüll. Böses Frauchen! :headbash:

    Ich bin gerade in fast der gleichen Situation wie du. Habe vor wenigen Wochen einen Brief vom Anwalt meiner Schwägerin bekommen, die den Hund zurückfordert, den sie mir vor anderthalb Jahren geschenkt hat. Du hast ja schon super Tipps bekommen. Die Chronologie der Ereignisse aufschreiben, Beratungsschein holen und ab zum spezialisierten Anwalt - besser gehts nicht!


    So wie ich verstanden habe, hast du den Impfausweis und die Ahnentafel vom Hund schon erhalten? Wenn ja, dann ist das doch schon super. Du hast den Hund seit einem halben Jahr, hast die Papiere etc. Nur das mit dem verspäteten Anmelden ist natürlich Mist, aber da kannst du natürlich auch sagen, dass du ja erst jetzt die Papiere bekommen hast. Ob das in dem Fall überhaupt was zur Sache tut, weiß ich aber nicht.


    So wie ich das verstanden habe, hast du das Geld deiner Schwester gezahlt, aber deine Schwägerin kommt mit dem Anwalt. Kann das sein? Ich habe nämlich auch die Möglichkeit im Kopf, dass du einen mündlichen Kaufvertrag mit deiner Schwester abgeschlossen hast und die Schwägerin dir deswegen gar nichts kann, sondern deine Schwester verklagen müsste, weil die den Hund unberechtigterweise verkauft hat. Sprich das mal beim Anwalt an. Vielleicht musst du sogar gar nichts mehr zahlen oder es läuft auf einen Vergleich raus.


    Ansonsten würde ich dir raten, keinerlei Kontakt und vor allem keinen schriftlichen zu deiner Schwester und Schwägerin aufzunehmen oder auf irgendwas spontan zu reagieren. Nicht, dass du dir mit irgendeiner Aussage ein Eigentor schießt.


    Ich würde, auch wenns schwer fällt, erstmal tief durchatmen, das mit dem Beratungsschein und dem Anwalt in Angriff nehmen und mich dann entspannt zurücklehnen. Ich denke, das schlimmste, was dir passieren kann, ist, dass du an irgendjemanden noch Geld zahlen musst. Und du hast in dieser Hinsicht ja schon Hilfsangebote aus der Familie bekommen. Also können die dir gar nichts!


    Lehn dich zurück, lass den Anwalt machen und sitz die Sache aus. Das Emotionale versuche auszublenden und nur die Fakten zu sehen. So mache ich das im Moment auch. Ich sitze es aus und versuche es nicht an mich rankommen zu lassen. Ich habe mich allerdings schon vor einem Jahr unverbindlich bei einem Anwalt erkundigt, weil ich sowas in der Art schon habe kommen sehen. Der sagte damals, ich bin auf der sicheren Seite und das glaube ich jetzt einfach auch. Auch wenn so ein Anwaltsschreiben natürlich erstmal verunsichert. In meinem Fall sehe ich den Brief einfach als Einschüchterungsversuch. Viele klappen ja schon zusammen, wenn sie nur "Anwalt" lesen. Vielleicht sollte das Anwaltsschreiben, das du bekommen hast, dem gleichen Zweck dienen. Und so ein Schrieb bedeutet ja auch nicht automatisch, dass die Sache vor Gericht geht. Denn das kostet ja auch erstmal Geld und das muss man halt auch erstmal haben...


    Ich drück dir ganz doll die Daumen für den weiteren Verlauf! Rechtlich wird die Sache nicht so schlimm sein, wie es sich zunächst anhört, könnte ich mir vorstellen. Also, Kopf hoch!

    Bei uns war am Wochenende die Hundetrainerin da. Ich hab zuerst gedacht, das wird nichts, weil Charly die ganze letzte Woche relativ entspannt war und ich es nichtmal hingekriegt habe, das Hibbeln zu filmen. Allerdings gebe ich auch schon seit zwei Wochen Zylkene und vermute, dass es damit zusammenhängen könnte. Außer seinem Erzfeind hat ihn nichts so richtig aufgeregt. Und da muss ich reagieren, da schaff ich es nicht zu filmen :dead:


    Nun wollte meine Trainerin aber endlich mal so ein richtiges Ausflippen sehen. Sie kennt Charly ja nur als entspannten Streber, der außer dem Humpeln eigentlich nicht besonders auffällig ist. Und außerdem wollte mein Freund (jetzt doch wieder!) ja auch lernen, wie er in kritischen Situationen mit Charly umgehen muss. Also musste ich das Verhalten irgendwie provozieren und so habe ich mir Charlys kleine Schwester ausgeborgt. Mein Freund ist mit Charly vorneweg, ich mit der kleinen Schwester hinterher und prompt war das Rumhibbeln wieder da. Zwei Trekker, zwei Hunde, ein Roller und zwei Autos sind uns begegnet und Charly wurde immer gestresster, ich konnts mir kaum noch angucken. Und dann, bei Auto Nr. 3 (was dasselbe war, was schon mal an uns vorbei gefahren ist), der erste Ausraster, aber so richtig! Mein Freund hat gar nicht damit gerechnet, meine Trainerin und ich schon. Er hat es sehr deutlich angezeigt, dass es ihm jetzt zu viel wird. Aber mein Freund kann die Zeichen eben noch nicht so deuten, deswegen war die Trainerin ja auch da. Ab dem Punkt war dann auch Schluss, Charly ist bei jedem weiteren Auto komplett ausgeflippt, inklusive Schreien und Kreischen. Die Trainerin hat meinen Freund gecoacht und das war richtig super! Eigentlich hat sie einen komplett anderen Ansatz als mein erster (guter) Hundetrainer, der mir über die schlimme Anfangszeit hinweggeholfen hat. Aber in diesem Fall ist ihr Trainingsansatzgenau der gleiche! Bei den ersten Anzeichen für einen Ausraster zügig weggehen, zur Not eben ins Feld ausweichen. Hund ansprechen und für Aufmerksamkeit belohnen, ansonsten weiter vom Auslöser weggehen, bis es wieder okay ist. Und: Erstmal wieder aus der Ferne mit Üben anfangen und dann immer näher rangehen.


    Ich soll jetzt beobachten, ob Charly in nächster Zeit bei Autos auch wieder ausrastet, obwohl seine Schwester nicht dabei ist, oder nur in Kombination mit ihr. Die Vermutung meiner Trainerin ist, dass er einerseits seine Schwester vor der drohenden "Gefahr" beschützen will (glaube ich noch nicht so ganz) und andererseits in erlerntes Verhalten zurückfällt, weil er ein halbes Jahr lang genau so ausgeflippt ist (und ausflippen durfte), als er hier noch mit den anderen Rudelmitgliedern zusammen gelebt hat. Ich muss dann mit beiden zusammen im Training also nochmal bei Null anfangen. Und dann gibts ja noch eine weitere Hündin im Haus, die den Terror anfängt, dann aber die beiden Kleinen machen lässt, sodass man denkt, dass die die Schlimmen sind. Da müssen wir dann wohl auch nochmal Gruppenstunden nehmen, wenns mit der kleinen Schwester dann so halbwegs klappt... :lepra: Mal abgesehen davon, dass einer im Haus sowieso sämtliche Erziehungsversuche mit voller Absicht boykottiert, weil er das Ausflippen lustig findet, läuft es so eigentlich schon ganz gut. Und wenn man zumindest wieder mal an nem Feiertag zusammen spazieren gehen kann (das machen wir schon seit nem halben Jahr nicht mehr), dann wäre ich eigentlich schon zufrieden. Da geht der "Störenfried" nämlich sowieso nicht mit, hat also keinen Einfluss auf die Hunde.


    Beim nächsten Kurs bringt mir meine Trainerin noch ein Buch über Tellington Touch mit, das soll ich mal ausprobieren.


    Ansonsten war ich gestern noch mit anderen Hundehaltern wandern, allerdings nicht mit Charly (wegen seiner Pfote), sondern auch mit seiner kleinen Schwester. Die ist vom Charakter her genauso wie er, nur, dass sie keine schlechten Erfahrungen gemacht hat. Das war mal ein Erlebnis! Auf den ersten Metern hab ich erstmal gemerkt, wie viel ich unterwegs inzwischen mit Charly rede, weil die Kleine natürlich auf nichts davon reagiert hat (sie kennt außer "Sitz" sowieso kein Kommando, mit "Fuß", "Weiter" oder meinen ganzen Beruhigungs- und Sonstwas-Worten brauch ich da gar nicht erst anfangen). Also hab ichs sein gelassen und ich habe auch wirklich nichts davon bei ihr gebraucht. So ein lieber, kleiner entspannter Hund ist sie. Die Leine war ganz ohne Training die meiste Zeit locker, sie ist nicht einmal in irgendeiner Weise unruhig geworden, geschweige denn ausgeflippt. Selbst als andere Hunde ihr dann doch mal zu nahe gekommen ist, hat sie nur gedroht, nichts weiter. Zwei mal musste ich sie dann doch korrigieren und das war auch total entspannt. Das eine Mal habe ich sie am Nacken kurz festgehalten und habe noch von Charly im Kopf gehabt, dass jetzt gleich das Gekreische losgeht. Und dann das große Wundern: Die hat das zur Kenntnis genommen und gar nicht weiter drauf reagiert! Und auch so kein Zusammenzucken, Schnappen oder sonstwas. Ist ja eigentlich normal so, aber ich bin schon so auf Charly eingestimmt, dass ich mich über normales Hundeverhalten irgendwie nur wundern kann. xD

    Apropos Dackel: Ich habe mich neulich mit meiner neuen Kollegin unterhalten. Dabei ging's dann auch um das Thema Hund. Ich hab ihr erzählt, dass ich einen Spitz habe und die Antwort war: "Ach, so nen Kläffer!"
    Was ich da noch nicht wusste: Sie hat offenbar einen Dackel. Bin nämlich vorgestern beim Gassi an ihrem Haus vorbeigekommen und vom Balkon aus begrüßte uns lautstark ein großer Hund im kleinen Körper. Charly fand es etwas merkwürdig, hat aber nicht reagiert und das machte den Kleinen nur noch wütender. Ich glaube, der ganze Ort hat ihn gehört xD
    Richtig witzig war dann aber, wie ihr Mann (ein gestandener Kerl, der bei der Bundeswehr arbeitet) rauskam und versuchte, den Dackel wieder ins Haus zu holen. Wie ein Abwehrspieler hüpfte der vor dem Dackelchen hin und her, aber der Dackel war immer schneller. Dann hat er es doch mal geschafft und es war für gefühlt zwei Sekunden mal Ruhe. Bis Dackelchen wieder rausgeschossen kam und nochmal kurz loslegte. Keine Ahnung, was er Charly vom Balkon aus entgegengebrüllt hat, aber den letzten "Satz" müsste er scheinbar auch noch unbedingt loswerden! :lol:
    Hach, ich mag Dackel irgendwie. Die haben Charakter!

    Hallo zusammen,


    hat hier jemand einen Tipp für eine kostenlose oder günstige Videoüberwachung mit Aufnahmefunktion?
    Ich nutze zur Zeit Camio. Hab das auf meinem Smartphone installiert und bin eigentlich sehr zufrieden. Es zeichnet nur auf, wenn auch wirklich was passiert. Aaaaaber: Ich kann das Geschehene nur live verfolgen (beispielsweise über den PC auf der Arbeit). Was passiert, während ich mit dem Auto wegfahre oder so sehe ich nicht. Anfangs gab es ne Testphase, da konnte ich mir das Aufgezeichnete im Nachhinein noch anschauen, aber das kostet leider Geld (9,9 Dollar pro Monat). Außerdem ist alles auf Englisch und nun ja, ich bin da nicht so gut drin.
    Aber sonst wäre das so schon genial. Kennt da jemand zufällig eine App oder irgendwas, womit man sowas aufzeichnen kann? Oder habt ihr vielleicht noch alternative (kostengünstige) Ideen?
    Also, es soll nicht permanent aufzeichnen, sondern nur, wenn was passiert. Idealerweise über die Smartphone-Camera (würde mir aber auch was anderes kaufen, wenn es da was halbwegs günstiges gibt) und die Videos sollten dann irgendwo abgespeichert werden, sodass ich sie bei Bedarf auch meiner Hundetrainerin zeigen kann.

    Ok, erst wollen und dann sagen "ist doch alles gut" ist auch etwas unschön.

    Das hast du nett formuliert! xD


    Unverständnis von anderen bin ich ja gewohnt und kann das auch verstehen, weil ich anfangs auch ganz anders geredet habe, bis Charly mich eines Besseren belehrt hat. Aber von jemandem, der einem nahe steht und da ja auch helfen wollte, habe ich das so nicht erwartet. Nun ja, die eine Trainerstunde mache ich trotzdem mal für uns beide. Vielleicht kommt da ja trotz allem mal ne neue Sichtweise dazu. Oft sind es ja die kleinen Tipps, die zum Erfolg führen. Und ob es ihm oder mir was bringt oder einfach die Trainerin nur den Hund besser einschätzen kann (sie hat noch nie einen Ausraster von Charly gesehen) ist mir letztlich dann auch egal.

    Aber man kann nur helfen, wer sich helfen lassen will. Ich würde ihm nix aufzwingen. Ich würde ein Angebot machen auf das er zurück kommen kann, wenn er es will. Ansonsten kannst du das Geld vermutlich aus dem Fenster schmeißen.

    Ja, das stimmt. Aber er wollte es ja! Deswegen bin ich ja so angepisst, weil er erst drauf eingehen wollte (und ich mir die Mühe gemacht habe) und er danach alles als Quatsch abstempelt.

    Doch, er fand das total krass. Er ist einfach nur normal spazieren gegangen ohne auf irgendwas zu achten und hat es einfach nicht kommen sehen. Er meint halt, der Hund wäre eben so und das könnte man eh nicht mehr ändern. Und bei mir wäre Charly mit Sicherheit in der Situation genauso ausgeflippt, egal was ich gemacht hätte. :ugly: Wenn ich mit meinem Freund zusammen spazieren gehe, eskaliert es tatsächlich auch öfter, als wenn ich alleine mit Charly unterwegs bin. Vielleicht denkt mein Freund deswegen so. Aber wenn ich auf nem gemeinsamen Spaziergang mein volles Programm fahren würde, dann würde mein Freund mich vermutlich für extrem bekloppt halten, wenn er das jetzt schon nicht ernst nimmt. xD