Beiträge von Billi

    Es ist bei ihm schon mehrmals heftig eskaliert und für ihn kam das immer "aus heiterem Himmel". Ging mir anfangs auch so, deswegen habe ich ja versucht, ihm schon die vorausgehenden Signale nahezubringen (und wenn es nur das im Zickzack schnüffeln bei ner Wildspur ist). Das glaubt er mir aber nicht, dass da ein Zusammenhang besteht. :muede:

    Hm, da ist schon was Wahres dran. Deswegen ja auch die Trainerin als neutrale Person, die sich das mal anschauen soll.
    Aber ich bin da irgendwie ein gebranntes Kind. Bei meinem Ex fing es genauso an und da ist es dann irgendwann mit dem Hund so eskaliert, dass er ihn gar nicht mehr nehmen wollte. Und damit ist mir noch weniger geholfen. Vor allem, wenn ich versuche an den Problemen zu arbeiten und Charly bei meinem Freund wieder "aus heiterem Himmel" ausrastet. Das wirft mich ja auch zurück.
    Mich hat aber eigentlich nur aufgeregt, dass mein Freund mich da überhaupt nicht ernst nimmt und das so runtergespielt hat. Wäre ja schön, wenn er die Probleme mit Charly nicht hätte und seine Sichtweise da helfen würde. Aber das ist leider nicht so.

    Habt ihr eigentlich auch das Problem, dass ihr von euren Mitmenschen (insbesondere näheren Angehörigen) nicht ernst genommen werdet mit euren Hibbelhunden?


    Heute hatte ich zum Beispiel eine riesige Diskussion mit meinem Freund, der mich in Zukunft hundetechnisch mehr unterstützen will, damit ich auch mal Abstand nehmen kann, wenn ich Charly mal wieder am liebsten zum Mond schießen würde. Wir sind öfter zusammen unterwegs, weil ich meinem Freund zeigen will, worauf er achten muss, wenn er mit Charly Gassi geht. Ich weise ihn dann zum Beispiel darauf hin, dass Charly jetzt hektisch Gras frisst (und nicht genüsslich kauend wie normal) und gleich ausflippt, wenn man nichts unternimmt, dass er jetzt Stress hat, weil (an dieser Stelle irgendwas einsetzen, was einen anderen Hund überhaupt nicht interessieren würde). Oder dass er etwas fixiert und nicht mehr ansprechbar ist, man also jetzt dies und das tun muss. Oder, dass er einfach nur schlimmer humpelt als sonst und man jetzt vielleicht lieber ne kurze Runde geht. Tja, was soll ich sagen? Alles vergebene Liebesmüh. Mein Freund sieht es einfach nicht, nichtmal das schlimmere Humpeln, was ja noch nichtmal was mit dem Hibbeln zu tun hat ("Er humpelt doch immer").
    Ich verstehe das ja, ich habs ja am Anfang selbst nicht gesehen und bin viel lockerer an die Sache rangegangen (da ist die Situation aber auch oft "aus heiterem Himmel" eskaliert). Ich hab mordsmäßig viel am Hund und an mir gearbeitet und wirklich viel erreicht, das sieht er auch genauso. Aber oft, wenn ich ihm was in der Richtung erklären will, spielt er das runter. Da hatte ich schon länger das Gefühl, dass ich irgendwie gegen eine Wand rede. Und heute kam dann ganz direkt der Vorwurf, ich würde es ja übertreiben und ich solle mich da doch nicht so hineinsteigern! :barbar: Statt einem konkreten Vorschlag, was ich seiner Meinung nach anders machen soll, kam dann aber auch nur heiße Luft.
    Ich wollte ja sowieso einen Einzeltermin für ihn und Charly bei meiner Hundetrainerin buchen. Vielleicht kann die da ja mal ne neutrale Sichtweise reinbringen. Aber heute hab ich echt gedacht, ich hör nicht richtig. Da hätt ich mir das ganze Gelaber auch sparen können und einfach nur mit Charly und ohne meinen Freund ganz nach Lust und Laune spazieren gehen können, so wie ich das für richtig halte!


    @physioclaudi Wenn ich das von deinem Emil so lese, werde ich wohl doch endlich mal die Schilddrüsenwerte überprüfen lassen. Meine ehemalige Haustierärztin wollte darauf nicht testen, weil sie meinte, dazu kennt sie sich zu wenig aus. Und die ganzheitliche Tierärztin, bei der ich letztes Jahr deswegen war, hat keine Veranlassung zum Testen gesehen und mir nur Erziehungstipps mit auf den Weg gegeben. Warst du beim ganz normalen Tierarzt oder bist du zu einem speziellen gegangen deswegen?

    Wenn ihr mögt kann ich die Theorieunterlagen noch etwas ausführlicher schreiben, hab sie zuhause gelassen (bin auf Arbeit).

    Unbedingt! Das klingt echt spannend.


    Wie genau sieht denn die Leinenführigkeit in Struktur aus? Das ist bei uns ein Knackpunkt, wo ich nicht so richtig weiter weiß. Charly hat eh noch nie wie ein Wahnsinniger an der Leine gezogen, deswegen hab ich Leinenführigkeit nie so richtig geübt. Er durfte an der kurzen Leine immer Schnüffeln, vorlaufen oder zurückbleiben, Hauptsache, die Leine blieb dabei locker. Hat sie sich doch mal gespannt, bin ich entweder stehen geblieben oder einen Bogen gelaufen. Ordentlich laufen muss er nur, wenn ich ihm das Kommando "Fuß" gebe. Dann hat mir meine Hundetrainerin mal empfohlen, ihn niemals vorlaufen zu lassen und immer kurz vorher zu blocken bzw. eben einen Kreis zu laufen. Ist das so in etwa das, was du meinst? Das habe ich eine Weile so gemacht, aber gerade in schwierigen Situation hat er mir dadurch nur noch mehr rumgehibbelt. Weil ich ihn halt ständig blocken musste und wir so zum Beispiel an den "bellenden Gärten" fast gar nicht mehr vorbei gekommen wären. Das endete irgendwann im Vorpreschen-Zurückspringen-Quietschen und wieder von vorne. Deswegen darf er mich nun auch wieder überholen, solange die Leine locker bleibt. Aber so richtig ideal ist das irgendwie auch nicht. Wir sind dann zwar schneller vorbei, aber er ist trotzdem extrem angespannt. :ka:

    @physioclaudi Danke für deine mitfühlenden Worte, das hab ich grad echt gebraucht!


    Vllt habe ich es ja überlesen, hast Du denn einen Trainer, der Dir hilft?

    Jain. Meinen allerliebsten Supertrainer, der mir über die schlimmste Zeit ganz am Anfang hinweg geholfen hat, seit dem Umzug leider nicht mehr, aber zwei Trainerinnen, bei denen ich Kurse besuche und die mir auch viele Tipps für den Alltag geben. Die eine kommt in ein paar Wochen dann auch zu uns und schaut sich das ganze Mal vor Ort an und will mir dann ein paar Ideen für drinnen und draußen geben und gleichzeitig auch meinen Freund coachen, damit er mir den Hibbel öfter mal abnehmen kann, ohne dass es gleich Rückschritte im Training gibt.


    Vorhin beim Longieren war Charly übrigens echt genial. Nachdem die letzten Tage im Alltag ja eher ein Graus waren, war er heute die coolste Socke von der ganzen Welt. Hat sogar das erste Mal ohne Leine ein paar Runden gedreht und ich war schon fast in der Mitte vom Kreis. Er hat den anderen Hund ganz toll ignoriert, obwohl der ständig zu ihm wollte (wir standen zum Schluss als Ablenkung im Kreis und der andere Hund musste außen rum). Ich dachte, ich seh nicht richtig, da legt sich Charly doch tatsächlich auf einmal ganz entspannt hin! Ich glaub, der hat hier mitgelesen xD Aber Training ist halt leider nicht Alltag. Wenns immer so wäre, wärs super.

    Mir macht es Spaß, bei den Kursen mit anderen Leuten in Kontakt zu kommen, die ähnliche Interessen haben, wie ich. Mir macht es Spaß, mit einem Hund durch die Natur zu laufen. Mit meinem macht es mir auch manchmal Spaß, aber es ist doch überwiegend anstrengend. Mir macht es Spaß, wenn ich sehe, wie Charly aufblüht und mitarbeitet. Und wenn er morgens und abends zum Kuscheln kommt oder dann tatsächlich auch mal spielt. Aber ansonsten fühle ich mich schon eher überfordert mit ihm. Ausgesucht hätte ich mir den nicht. Deswegen hab ich im August auch ganz bewusst Urlaub ohne Hund gebucht. Ich brauch mal ne Pause.


    Seine Züchterin, wo ihm so Schlimmes widerfahren ist, meint aber, sie hätte noch Anspruch auf ihn. Mein Anwalt sagt zwar was anderes, aber sobald ich Charly unkastriert aus der Hand gebe, hab ich keinen Einfluss mehr drauf, ob er nicht über kurz oder lang doch wieder in dieser Hölle landet.

    wie sieht denn das Ausrasten bei euch aus?

    Wenn er mir richtig ausrastet (ist glücklicherweise schon wirklich lange nicht mehr passiert), dann springt er vollkommen unkontrolliert in die Leine - teilweise bis auf meine Augenhöhe - und kläfft wie irre. Bis hierhin ist das noch nicht so dramatisch. Allerdings merkt er ja dann, dass er an der Leine nicht weg kann und dann schreit und kreischt er, als würde man ihm gerade das Fell über die Ohren ziehen. Irgendwie panisch, aber auch wütend, einfach nur schrecklich. Wie ein wildes Tier.


    Er flippt dann so aus, dass er einen gar nicht mehr wahrnimmt. Er ist mir schon mehrfach mit Karacho in die Beine gesprungen, weil er nur noch den Auslöser hinter/neben mir gesehen hat. Eine zeitlang waren meine Beine grün und blau von solchen Aktionen. Besonders schlimm ist, wenn man in so einer Situation dann zu seinem und zum eigenen Schutz am Geschirr greift, damit er nicht mehr so viel Handlungsspielraum hat. Da beißt er dann wie wild um sich.


    Dann hatte ich eben noch den Unfall, weil er mir mitten beim Laufen aus dem Nichts raus rückwärts vor die Füße gesprungen ist, sodass ich ungünstig hingeknallt bin und wegen inneren Blutungen ins Krankenhaus musste. Das ist ein halbes Jahr her, da bin ich gerade umgezogen, als es diesen schlimmen Rückfall mit ihm gab.



    Ich bin wirklich froh, dass ich das jetzt wieder soweit im Griff habe und ich möchte nie nie wieder zu diesem Punkt zurückkommen. Deswegen bin ich beim Training vielleicht auch so verbissen und sehe sehr schnell nur noch das Negative, obwohl wir schon so riesige Fortschritte gemacht haben. Sowas darf einfach nicht nochmal passieren.

    Ich hatte heute früh einen wenig erholsamen Sonntagsspaziergang mit meinem Hibbeltier. Ich will da gerade auch gar keine Tipps dazu oder so, sondern will mir nur mal meine Gedanken von der Seele schreiben, die ich dazu hatte.


    Kurz vorweg: Es ist eigentlich nichts Schlimmes passiert. Eigentlich war es sogar ein sehr gelungener Spaziergang, weil Charly nicht ausgerastet ist, obwohl er 1. im Moment eh schlecht drauf ist, 2. wir gleich morgens vor dem Losgehen ein Bellkonzert direkt vor der Haustür hatten, das Charly zwar nicht kommentiert hat, was ihn und mich aber doch ein paar Nerven kostete, 3. weil die bellenden Gärten heute teilweise gebellt haben und gestern auch, was sich Charly gemerkt hat und wieder mal gleich zu Anfang des Spaziergangs das Hibbeln angefangen hat, 4. weil Sonntag ist und wir deswegen einige Hundehalter getroffen haben, die man sonst eher selten sieht, darunter gleich zu Anfang Charlys Erzfeind, der echt böse abgeht (wehe, wenn da mal der Karabiner reißt!), 5. wir danach noch einige Autobegegnungen auf dem Feldweg hatten, von denen anfangs schon eine ausgereicht hätte, um Charly zum totalen Ausflippen zu kriegen.


    Tja, eigentlich alles gut, sollte man meinen, aber ich bin immer noch total geschafft und Charly auch. Der pennt tief und fest und ist vermutlich vor heute Abend auch zu nichts anderem mehr zu bewegen als ein bisschen Schmusen, mal kurz in den Garten pinkeln und dann wieder hinlegen.


    Ich frage mich ja oft und auch ganz aktuell, ob ich Charly gerecht werden kann und ob er es woanders nicht besser hätte. Von der Umgebung mal abgesehen (das ginge definitiv besser für ihn!), aber jetzt mal so rein von mir als Person her gesehen. Gerade, wenn man mit so einem Hund unterwegs ist oder auch um Hilfe fragt (ob jetzt hier oder bei Hundetrainern), kommt dann ja oft, man müsste seine Einstellung ändern, selbst ruhiger werden, etc. pp., ein anderer käme sicher besser mit ihm klar. Und dann verunsichert es mich persönlich natürlich auch, wenn ich nach Spaziergängen wie dem heute diesen Kritikern teilweise recht geben muss. Denn ja, ich bin zwischendurch dann auch gestresst und habe eine recht kurze Zündschnur. Ich komme nach Hause und bin einfach nur fertig mit der Welt. Und dann beneide ich andere, für die ein Spaziergang mit Hund sogar erholsam ist! (Ist er für mich manchmal auch, aber solche Spaziergänge sind meist kurz, mitten in der Pampa und wir sind niemandem oder nur wenigen Auslösern begegnet). Und dann kommen die Zweifel: Wäre ein anderer vielleicht nicht so gestresst von dem ganzen, könnte ein anderer besser reagieren und dem Hund mehr Sicherheit vermitteln mit viel weniger Aufwand, als ich ihn betreibe? Ich denke im Augenblick, dass es nur sehr wenige gibt, die das könnten (aber es gibt sie, klar!).


    Mich belastet es zum Beispiel sehr, wenn ich sehe, wie sich Charly in manchen Situationen stresst. Ich bin da mit der Zeit immer sensibler dafür geworden, anfangs habe ich die Stresszeichen gar nicht erkannt und mich nur gewundert, warum er "aus heiterem Himmel" auf einmal so austickt, obwohl es doch scheinbar schon längst gut war. Ich bin durch das Training und auch durchs anfängliche Tagebuch führen viel schneller in Hab-Acht-Stellung, weil ich weiß, wann ungefähr der Punkt kommt, wann es kippt. Ich versuche es mir nicht anmerken zu lassen und ich behaupte, oft gelingt mir das sogar. Zumindest bestätigen mir das immer wieder Reaktionen von Menschen, die mit mir spazieren gehen und viele kritische Situationen überhaupt nicht mitbekommen, geschweige denn mitkriegen, was ich gerade tue, um ein Ausflippen zu verhindern (Hund ansprechen, Loben, Leckerli reinstopfen, eventuell sogar die Straßenseite wechseln, das passiert schon alles nur noch so nebenbei)...


    Aber wenn ich merke, ab jetzt muss ich aufpassen, weil das jetzt schon der xte Auslöser war und Charly immer weniger ansprechbar wird und immer mehr Gras frisst, dann bin ich voll konzentriert auf die Umgebung und den Hund. Damit ich rechtzeitig reagiere. Das gelingt mir nicht immer, aber heute zum Beispiel war ich echt gut. (Muss mich grad mal selber loben xD ). Aber ehrlich: Ich bin total fertig, weil es einfach so furchtbar anstrengend ist, über einen längeren Zeitraum so schrecklich aufmerksam zu sein und dann noch mit dem richtigen Timing das Richtige zu tun.


    Wenn ich mich dann wegen solchen Geschichten wie heute zum Beispiel bei meinem Freund ausheule, kriegt der genauso wie andere Außenstehende schnell das Gefühl, ich würde es übertreiben oder wäre selbst viel zu sensibel und zu schnell gestresst. Aber ich sehe dann ja auch, wie es bei ihm (und anderen) mit demselben Hund läuft. Genauso nämlich wie bei mir am Anfang. Da bin ich ganz entspannt und ohne viele Gedanken losgelaufen und das ging ganz oft gut und plötzlich ist es richtig heftig eskaliert. Mein Freund wäre nach so einem Spaziergang wie heute viel entspannter als ich zurückgekommen, aber der Hund wäre mit Sicherheit mehrfach ausgeflippt. Da heißt es dann, der ist halt so und das kann man nicht ändern. :muede:


    Ich schreibe das eigentlich gerade mehr für mich, um mir mal wieder Mut zuzusprechen. Aber vielleicht hilft es ja auch jemand anderem, der grad ein persönliches Hibbelhalter-Tief hat und an sich und seinen Fähigkeiten zweifelt.

    flying-paws: Seit dem Umzug nicht mehr wirklich. Wenn er hier was bewacht, fällt er immer gleich ins Extreme, sodass ich das bis jetzt unterbunden habe. Das hat er bei A und C so verinnerlicht, dass beide wegen ihm Probleme mit dem Ordnungsamt bekommen haben. Bei C hat er leider auch schon zwei Leute gebissen.
    Wenn wir hier im Garten sind (Zaun steht aber leider noch nicht so lange), dann darf er auch mal kurz wachen, aber dazu muss ich Zeit haben und besser aufpassen als er, weil er sonst die Leute auf dem Bürgersteig zu Tode erschreckt. Er meldet leider nur selten, er flippt gleich total aus, wenn ich ihn nicht sofort anspreche, sobald er was Verdächtiges gesehen hat. Dafür hatte ich leider noch nicht so viel Zeit und Nerven.

    Danke für eure tollen Tipps! Es ist seither kein Unfall mehr passiert. Wahrscheinlich war wirklich das Zurückkommen von C der Auslöser und jetzt hat sich die Situation wieder halbwegs normalisiert.
    Trotzdem ist die Sache damit noch nicht erledigt, das ist mir klar.
    Plan für die nächsten Tage: Endlich mal die Videoüberwachung in Gang bringen und mal gucken, was der Herr in meiner Abwesenheit so treibt (also, außer heimlich aufs Sofa zu gehen xD )


    Adaptil und Zylkene müssten morgen ankommen, das werde ich aber erstmal bunkern und dann bei Bedarf mal ausprobieren bzw. je nachdem, was die Aufzeichnung so zeigt. Rüdenwindel hab ich im Hinterkopf, das ist ne geniale Sache!


    Ansonsten habt ihr vollkommen Recht mit dem Stress. Das war von Anfang an ein Problem bei ihm. Ist ja auch kein Wunder, bei Charlys Vergangenheit. Dass es was mit C und Stress durch C zu tun hat, habe ich schon befürchtet, weil ich das leider nicht so wirklich abstellen kann. Allerdings hatte ich tatsächlich noch nicht auf dem Schirm, dass er bei seinen Vorbesitzern auch immer aus Stress gepinkelt haben könnte. Das muss wirklich heftig gewesen sein!


    Ich muss jetzt mal schauen, wie ich den Stress im Haus reduziert bekomme und hab dazu meine Trainerin kontaktiert, die sich das Ganze hier anschauen und mir weiteren Input geben soll. Sie kennt C und deren Hunde gut. Leider ist da von der Person, die Charly am meisten stresst, keine Kooperation zu erwarten. Da gibts einfach kein Problembewusstsein, deswegen hat auch das Training bei den Hunden von C nicht gefruchtet. Das ist nicht aus Böswilligkeit so, das geht eher in Richtung Altersstarrsinn :muede:


    Ansonsten handhabe ich viele von den angesprochenen Dingen so ähnlich wie @Michi69 geschrieben hat.
    Ich denke, damit bin ich auf dem richtigen Weg. Heute hat Charly sogar im Garten Leckerlis gesucht, ohne den nebenan Rasen mähenden Nachbarn auch nur eines Blickes zu würdigen. Das sind dann die schönen Momente.


    Aber so richtig nen Durchbruch sehe ich ehrlich gesagt noch nicht. Ich weiß nicht, ob die Zeit mir helfen könnte (vieles hat sich ja seit ich ihn habe schon sehr gebessert, aber ich sehe einfach nicht, dass ich da grundlegend was bewirkt habe) oder ob es da irgendeine Verhaltenstherapie für solche Fälle gibt oder ob langfristig nur ein Umzug/neues Zuhause den Erfolg bringt. Ich werde mal abwarten, was die Trainerin so spricht und dann nochmal meine Gedanken sortieren.