Hallo liebes Forum,
seit einigen Wochen ist die kleine Youma (geb 3.9.15) bei mir eingezogen - Papa OEB, Mama Labrador/Deutsche Dogge. Bekannte haben ein 4 jähriges Kind, das leider an einer Entwicklungsstörung leidet. Da ich netten, aber nicht zu engen Kontakt habe und da nicht konkret nach Details frage, kann ich nichts genaues zu der Erkrankung sagen. Sie spricht noch nicht, ist energiereich und aufgeweckt, aber macht z.B. bei Freude und Aufregung "flatternde" Armbewegungen, also motorisch etwas eigen. Laufen geht aber super und ohne Einschränkung. Ist ansonsten einfach freundlich und kontakfreudig.
Nun ist es so, dass die Kleine recht interessiert an Youma ist und diese wiederum auch sehr kindfreundlich ist. Liebt auch meinen 5 jährigen Neffen und beim Gassigehen sind Kinder auch immer interessant. Wir treffen uns öfter zufällig und einmal war ich auch schon zu Besuch und die beiden konnten sich "beschnuppern". Youma leckt die Kleine immer ab, ist superfreundlich, lässt sich überall anfassen und scheint den Kontakt auch zu genießen.
Die Mutter erzählte mir auch, dass es immer schön ist und Ihrem Kind der Kontakt sehr gut tut. Da sie sich nicht sicher sind ob die Zeit für einen eigenen Hund reicht, ist das im Moment kein Thema, aber sie würden schon gern.
Nun kam mir spontan die Idee ihnen anzubieten, sie regelmäßig zu besuchen. Nun ist mein Hund selbst noch ein Baby und ein bisschen Kontakt ist vermutlich schon toll genug. Doch auf Dauer wird das ganze wohl nicht reichen um das ganze regelmäßig interessant zu gestalten. Nun ist die Frage:
Ist es möglich ohne Ausbildung und Erfahrung das ganze als eine sinnvolle Zeit für Hund und Kind aufzubauen? Sicherlich kommt es auch auf die Entwicklung der beiden an, aber ganz grundsätzlich erstmal. Ist so eine Arragement aus Hundesicht sinnvoll? Das ganze ist natürlich nur interessant wenn mein Hund Spaß und einen Mehrwert hätte. So gern ich Kind und Familie helfen möchte, werden ich meinen Hund natürlich nicht in eine Aufgabe zwingen die nicht zu ihm passt. Aber meine Annahme wäre, dass mehr positive Erfahrungen mit unterschiedlichsten Menschen/Situationen etc., dem Hund nur gut tun können.
Wenn ja, habt Ihr konkrete Tipps wie ich sowas aufbauen soll? Die nächste Zeit ist bissl schmusen und aufm Boden sitzen noch genug, aber auf Dauer scheint mir das nicht fordernd genug vorallem für die Hundeseite. Leider sind zur Zeit selbst einfach Fetch-Spiele aufgrund fehlender Motorik des Kindes nicht möglich. Daher bin ich noch etwas überfragt, was man außer Berührung/Kuscheln und Tricks vorführen dann im Endeffekt machen könnte.
Mir ist natürlich bewusst dass ich in diesem Fall meinen Hund auch vor schlechten Erfahrungen schützen muss sowie auch dem Hund Ruhe und Grenzen zeigen muss. Bis jetzt sind aber beide "Parteien" super. Trotz ihrer "Aufregungsbewegungen" ist das Kind soweit vorsichtig und auch Youma, die sonst natürlich noch gern spielt und zwickt, ist ruhig und vorsichtig.
Auch ist mir klar, dass zertifizierte Ausbildungen ihren Sinn haben werden und ich diese nicht ersetzen kann. Doch kann ich mir schon vorstellen, dass so ein Kontakt für Hund und Kind etwas Positives sein könnte.
Mich würden da mal ein paar Meinungen interessieren. Gerne auch konkrete Tipps oder passende Literatur. Ich bin absoluter Laie auf dem menschlichen Gebiet, Erfahrung was Hundehaltung angeht ist aber vorhanden.
Vielen Dank schon mal!
Lg,
Youma mit Mensch