Beiträge von Pantalaimon

    @'Sus.scrofa tut mir sehr leid mit deiner Hündin. Der Konflikt ist immer nur kurz da, da seine Lebensqualität noch so hoch ist, wir waren heute zum Beispiel 40 Minuten spazieren, um nur eine positive Sache zu nennen, aber du hast recht ich habe mir vorgenommen in seinem besten Sinne zu entscheiden. Und danke für die guten Wünsche :)


    @'Grinsekatze1 danke für deine Antwort, aber ich denke dass meine Entscheidung im Moment noch richtig ist. Das heisst nicht dass es das auch noch morgen ist. Ich bin jeden Tag darauf vorbereitet eine Entscheidung zu treffen.


    @Dackelbenny danke für deine netten Worte. So wie du empfinde ich das auch :)

    Hallo ihr Lieben,


    ich habe jetzt viele Themen hier im Forum zum THema Hirntumor gelesen. Manche erschütterten mich, manche trösteten mich und viele brachten ein wenig Klarheit. UNd doch würde ich jetzt gerne einen neuen Thread aufmachen, da ich einige Erfahrungen auch weitergeben möchte und ich auf eure Tipps und Rückmeldungen hoffe.
    Mein Hund Pan, ein Brackenmischling, ca. 12 Jahre alt, hat seit dem 09.12.15, nach einer CT UNtersuchung nun die Diagnose Hirntumor. Er liegt in der linken Hemisphäre und reicht bis zum Bulbus olfactorius( Riechkolben), mit etwa 2-2,5cm Durchmesser. Seitdem bekommt er morgens und abends je 25mg Prednisolon und morgens zusätzlich den Magenschoner Omeprazol. DIe Prognose des Arztes: 1 Woche-6 Monate.
    Der Verlauf begann ca. im Juni 2015 mit Zähneklappern. Och mann, hätte ich doch damals schon reagiert... Wies der Zufall will, hatte er den Monat davor eine ZahnOP und ich dachte dass das einfach Nachwehen der OP sind. Oktober fingen die neurologischen Auffälligkeiten an: Gleichgewichtsstörungen, Kopfwackeln,Bewegungsstörungen. Ich bin zu meiner Tierärztin und sie diagnostizierte tatsächlich das Vestibularsyndrom! Ja, ein Teil der Symptome trafen zu, hätte sie ihm jedoch nur einmal in die Augen geschaut, wäre ihr aufgefallen dass er keinen Nystagmus(Augenzittern) hat und auch keinen üblichen Kopfschiefstand. Im Nachhinen könnte ich mir und ihr in den Po beissen! Ich belas mich im Internet und begann ihm Karsivan zu geben. Irgendwann kam mir das aber doch alles Spanisch vor, die Symptome liessen zwar nach( wahrscheinlich Zufall), jedoch war ich irgendwie unruhig, bevor ich aber dazu kam einen weitere Meinung einzuholen, bekam Pan am 18.11.15 einen Krampfanfall, der ca. 4 Minuten dauerte. Er fiel einfach um, krampfte und hatte Schaum vorm Mund. Danach war er 2 Stunden lang nicht zu beruhigen, er lief in der Wohnung auf und ab, stiess gegen Möbel, war desorientiert und nicht wirklich ansprechbar. Natürlich bin ich nachts gleich in die Tierklinik gefahren, die mir jedoch nur Diazepam als Notfallmedikament mitgaben und mir empfahlen ein CT zu machen. Der Termin fürs CT wurde gemacht, jedoch hatte Pan am 04.12.15 einen zweiten Krampfanfall mit demselben Verlauf wie der Erste.
    Seit der Diagnose sind nun 3 Wochen vergangen und wir haben Auf und Abs. DIe Meisten berichten dass es ihren Hunden morgens schlechter geht, bei uns ist es umgekehrt: bis nachmittags gehts ihm ok, gegen abend wirds schlechter. Tagtägliche Symptome bei ihm sind: massives Hecheln( kann eine Nebenwirkung vom Cortison sein), Wassereinlagerungen im Bauchbereich->ständiges Trinken und Pinkeln, Fressanfälle(Cortisonbedingt), massive Unruhe, vor allem nachts, dauerhaftes Muskelzittern (ausser wenn er schläft). Ich habe im Moment das Gefühl dass seine Muskelmasse abnimmt, zumindest ist sein Gesicht richtig eingefallen und die Hinterläufe sind viel dünner geworden. Vom Verhalten und Wesen her ist er meist wie immer: er ist aufmerksam, bellt am Gartenzaun, ist ansprechbar und freundlich, geht gerne Gassi. Wir hatten bisher nur 2 Tage an denen er sehr distanziert und nach Innen gekehrt war. Im Moment bin ich noch weit davon entfernt ihn zu erlösen und doch saug ich alle Informationen und Erfahrungen auf, um natürlich Klarheit darüber zu bekommen was vielleicht noch auf uns zukommt und an welchen Strohhalmen ich mich festhalten kann. An alle die das hier lesen und das meine ich nicht Vorwurfsvoll sondern nur in bester Absicht: Jeder ist dazu geneigt seinem Tierarzt blind zu vertrauen, bitte, bei nur der kleinsten Ungereimtheit, holt euch eine Zweitmeinung ein! Pan hätte das natürlich nicht gerettet, jedoch hätten wir viel früher mit der Medikamentengabe begonnen.
    Danke fürs Lesen, ich bin schon auf eure Antworten gespannt.
    Lieben Gruß


    Kris