Wenn man sich nicht bis ins kleinste Detail in die Fütterung des Hundes selbst einlesen möchte, würde ich daher eher auf einen professionell erstellten Futterplan [...] zurückgreifen
Das unterschreibe ich. Finde es aber schwierig Hundefütterung zu so etwas mega komplizierten zu stilisieren das nur ein fertiges Produkt abdecken kann. Egal ob eine Komplettmischung oder ein Fertigfutter.
Das man auf Sachen achten muss und nicht einfach jeden Tag zehn Jahre lang das gleiche füttern kann ist klar.
Sich aber alles bis ins kleinste Detail auszurechnen, am besten noch jede Mahlzeit bedarfsdeckend zu erstellen, halte ich persönlich für übertrieben. Vor allem das als notwendig hinzustellen.
Es muss nicht jede Mahlzeit bedarfsdeckend sein, ganz sicher nicht.
Aber die Fütterung muss über einen gewissen Zeitraum ausgewogen sein. Zumindest ein großer Teil des Futters sollte alles enthalten, was der Hund benötigt, dann ist der Rest (z. B. Leckerlies) auch nicht mehr so wichtig.
Es wird also eher unkomplizierter, wenn man erstmal eine gute Basis hat.
Aber entstehen denn so große Lücken bei halbwegs vernüftiger (Baukastenprinzip) und abwechslungsreicher Fütterung? Ich denke eher nicht.
Ich weiß nicht, was du mit Baukastenprinzip meinst, daher kann ich dir nicht sagen, ob da große Lücken entstehen.
Und wie gesagt, ich lasse mich gerne belehren, aber Probleme aufgrund der Fütterung sind in den Praxen eher selten nach meinem Stand. Und wenn ist es eher die SDU durch viel Kehlkopf und Hals, der Welpe mit viel zu viel Calcium oder insgesamt zu viel oder halt falsch verstandenes Barf wo der Hund nur mit Fleisch ernährt wird oder halt die Nieren und Leberprobleme durch eine jahrelange Fütterung mit Trockenfutter.
Ich muss sagen in den letzten Jahren Forum habe ich mehr unausgeglichene Futterpläne von einer 'offiziellen' Stelle gesehen als von engagierten Usern.
Ich bin kein Tierarzt, aber wenn ich mich recht erinnere, dann wird immer noch ein erheblicher Anteil an Hunden mit Fertigfutter ernährt. Da ist zumindest ein Mangel an Mineralstoffen und Vitaminen eher unwahrscheinlich, da das den meisten Futtern zugesetzt wird.
Fütterungsbedingte Probleme betreffen nach Aussage meiner Tierärzte meistens Tiere von Haltern, die es „zu gut meinen“ nach dem Motto „viel hilft viel“, z. B. dem Welpen zum Welpenfutter noch extra Calcium geben, oder Halter die einseitig mit selbstzusammengestellten Rationen (BARF oder gekochtes Futter) und ohne Ergänzungen füttern.
Eine SDU kann auch eben auch durch einen Mangel an Jod entstehen. Die Schilddrüsenhormone brauchen Jod (und Zink, Selen,..).
Ich habe auch schon schlimme Ernährungspläne gesehen .
Aber mit professionellen Plänen meine ich Pläne von Tierärzten, die sich auf Ernährung spezialisiert haben.