Beiträge von Canoidea

    Das Scalibor ist total elastisch und sitzt auch locker noch gut am Fell. Meine Hündin könnte es problemlos abstreifen, sollte sie hängen bleiben. Sich gegenseitig ablecken (wenn es nicht wahnsinnige Ausmaße) annimmt, dürfte ok sein, genauso wie im Bett liegen.


    Zumindest das Scalibor wirkt erst nach 5 -7 Tagen Tragen vollständig. Also nur während des Gassigangs um den Hals hängen wird nichts bringen.

    Ehrlich gesagt erinnert mich die diese Verwendung des Wortes Chemie an dieses Dorf vor einigen Jahren, das gegen Gentechnik demonstrieren wollte und an das Ortsschild "Wir sind genfrei" geschrieben hatte

    @Charlymira: Würde man alles aufdröseln, was in diesem Link nach wissenschaftlichen Standards schlicht falsch ist, würde man 90 Prozent rausschreiben müssen. Woher jemand ein solches Selbstbewusstsein nimmt, Leuten seine eigene Meinung als Wahrheit aufzutischen, die gesundheitliche Folgen für Lebewesen hat, ist mir schleierhaft.
    Du kannst auch ganz beruhigt sein: Die Sache mit dem Säure-Basen-Haushalt geistert immer noch munter durch die Welt, ist aber erwiesenermaßen totaler, nicht existenter Murks.


    Was ich allgemein für diesen Thread gerne mal loswerden möchte: Es wird immer geschrieben, Chemie im Hund und so weiter. Das Wort wird irgendwie benutzt als Synonym für etwas Böses, Unnatürliches, Schädigendes. Liebe Mitforisten: Die Welt besteht aus Chemie. Wir alle sind chemisch zusammengesetzt, jedes Lebewesen, jede Pflanze, jeder Brocken Erde.

    Klar gibt es viele Meinung zum Thema, aber die gibt's ja zu allem. Daraus dann "Alles kann und nix muss" abzuleiten, finde ich persönlich immer ziemlich merkwürdig. Natürlich gibt es medizinische Grundlagen dazu und will man einen Hund gesund großziehen, gibt es durchaus ein paar "Muss".


    Der häufigste Fütterungsfehler bei Welpen ist die Energieüberversorgung: Wenn ein Welpe zu schnell wächst, müssen die Knochen zu schnell ein zu großes Gewicht tragen, was zu einer Überlastung der Gelenke sowie zu Schäden am Knorpel führen kann. Das hat aber nix mit Eiweiß zu tun, sondern betrifft einfach die Kalorienanzahl. Also nicht zu viel und zu kalorienreich füttern. Wenn man da unsicher ist, gibt es Welpenwachstumskurven für verschiedene Endgewichte im Internet.


    Ein anscheinend immer noch häufiges Problem ist außerdem ein falsches Calcium-Phosphor-Verhältnis. Welpen benötigen ein anderes als ausgewachsene Hunde, deshalb gibt es Welpenfutter. Hunde allgemein brauchen sehr viel höhere Mengen an Calcium als Menschen, deshalb ist Menschenessen kein gutes Hundeessen. Zu wenig Calcium schädigt nachhaltig die Knochen. Bei sehr großwüchsigen Rassen kommt es in der Wachstumsphase leicht zu Phosphormangel. Die SEhnen und Bänder bleiben dann zu elastisch. Auch eine Überversorgung ist schlecht für die Skelettentwicklung.


    Deinen Hund gut ernähren kannst du mit allen gängigen Formen: Trocken-, Nassfutter, Kochen, Barfen. Bei Fertigfutter: Wähle ein etabliertes Fertigfutter (passendes Welpenfutter für die richtige Endgröße). Orientiere dich nicht daran, ob das Futter möglichst naturnah, öko oder sonstwas ist, das sagt nämlich nichts über die ernährungsphysiologische Qualität aus. Kaufe KEIN Futter ohne Mineralstoffzusätze, dass muss ein ausgewogenes Alleinfutter zwingend haben, sonst ist es keins. Bei einem gescheiten Fertigfutter musst du dir über Mineralstoffmängel eher keine Gedanken machen.


    Ein falsches Mineralstoffverhältnis kommt häufiger bei Frischfütterern und Barfern vor, die sich nicht gut genug auskennen und das Futter nicht berechnen/berechnen lassen haben. Deshalb: Solltest du kochen wollen oder barfen, lass dir einen individuellen Plan von einem Tierarzt für Ernährung machen. (Zum Beispiel bei Futtermedicus oder Napfcheck).


    Hier gibt's Wachstumskurven und noch ein paar seriöse Informationen zum Thema: Welpenfütterung - Wachstumskuve für Welpen


    Das sind Fakten (natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Die Ideologie dazu kann sich dann jeder selbst stricken. ;)

    Ich würde versuchen eine Hundegruppe/einen Trainer mit erfahrenen/sozialen Hunden zu finden. Diese können deiner Hündin längerfristig ein gutes Verhalten beibringen. Es könnte auch gut sein, dass die Reaktionen der anderen Hunde einfach Erziehungsversuche und Reaktionen auf das merkwürdige und destruktive Verhalten deiner Hündin sind, die gar nicht so negativ sind, wie Menschen das oft glauben. Meine Schäferhündin reagiert auf dieses extreme Geschwänzel und Gerenne von unsicheren Hunden auch - aus menschlicher Sicht - sehr unwirsch. Interessanterweise finden gerade diese Hunde sie oft sehr toll und orientieren sich sehr an ihr, obwohl sie oft eine von ihr aufs Dach kriegen. Sie teilt Ihnen einfach klar mit, dass das so nicht geht und sie gefälligst normal kommunizieren sollen. Das funktioniert längerfristig bei solchen unsicheren Kandidaten sehr gut. Irgendwann probieren Sie andere Verhaltensweisen aus.
    Die Besitzer der ängstlichen Hunde (oft selbst ängstlich und meist keine starken Führungspersönlichkeiten finden meine Hündin zunächst oft richtig schrecklich. Später lieben sie sie).
    Zum Schutz deiner Hündin vor weniger sozialen Artgenossen würde ich sie auch nur zu ausgesuchten Kontakten lassen.

    Ehrlich gesagt würde ich an deiner Stelle einen richtigen Dermatologen/ eine Tierklinik mit Dermatologie aufsuchen. Diese Allergietests für Hunde sind sehr unsicher und nicht besonders seriös. Möglicherweise meidest du so Futtermittel, obwohl das gar nicht nötig ist.Eine Futtermittelallergie kann man nur durch eine Ausschlussdiät zweifelsfrei "diagnostizieren".
    Hunde sind außerdem in den allermeisten Fällen gegen Tierproteine allergisch. Über Kohlenhydratarten musst man sich eher keine Sorgen machen.
    Was ist das für ein hypoallergenes Futter? Es gibt tierärztliche Diäten, deren Proteine hydrolisiert sind. Der Körper erkennt sie nicht als solche von einem bestimmten Tier und kann sie problemlos verwerten. Die wären erstmal durchaus zu empfehlen, damit sich Haut und Darm beruhigen. Sie können auch längerfristig gegeben werden.
    Eine Ausschlussdiät würde ich dann mit ärztlicher Beratung machen.