Beiträge von Canoidea

    Aus einer rohen Karotte kann ein Hund so gut wie keine Nährstoffe oder Energie ziehen. Es ist also nicht wirklich ein Nahrungsmittel für einen Hund und geht hinten wieder raus wie vorne rein.
    Das macht aber nix, ist halt ein kalorienarmer Kauspaß. Ich gebe das auch anstelle von kalorienreichen Kausnacks. Eine am Tag ist sicherlich völlig unproblematisch.
    Das mit der Hibbeligkeit und dem Rind/Geflügel kann ich jetzt nicht nachvollziehen, aber das war ja nicht die Frage.

    Das ist ganz normales Austesten, was denn alles so geht. Ich denke, du hast auch alles richtig gemacht. Das Einzige, was ich vielleicht nicht so machen würde, wäre das Streicheln. Und generell kannst du dich entspannen: Einfach deutlich machen, dass das so nicht erwünscht ist, fertig. Und da muss keiner sauer oder unsicher werden, danach ist dann alles wieder in Ordnung. Das ist das Tolle an Hunden: Sie weisen sich gegenseitig zurecht, und danach hat keiner mehr ein Thema damit, niemand nimmt was persönlich. Menschen haben öfter ein Problem damit, dass sie noch nachtragend sind und nach einer Zurechtweisung angespannt sind. Das verstehen Hunde nicht so wirklich.
    Dass was deine Hündin da macht ist gerade für ihr Alter ganz normal.

    Hütehunde sind meistens sehr reizoffen (viel viel mehr als ein Labbi oder gar ein Neufundländer). Das bedeutet, es fällt ihnen sehr schwer, Bewegungsreizen NICHT nachzugehen. Ich fürchte, das ist eine ganz andere Nummer an Erziehungsarbeit als das, was du bisher gewohnt warst. Stimmt es, dass der Hund erst drei Monate alt ist?
    Dann mach dich auf was gefasst, da kommt noch einiges. Du hast aber jetzt noch Vieles in der Hand. Ganz wichtig wäre es jetzt, den Hund nicht hetzen zu lassen. NICHTS. Keine Vögel, keine Enten, keine Blätter. Sonst erziehst du ihm die Sucht nach dem Adrenalinstoß, den eine Hetzjagd verursacht, an. Du musst ihn sehr viel mehr anleiten und kontrollieren, als du das bis jetzt offenbar tust.
    Auslastung braucht ein drei Monate alter Hund noch nicht. Im Gegenteil: Jetzt den Hund zu pushen, wäre genau der Fehler, den viele neu-Hütehund-Halter machen. Ruhe muss er lernen. Damit klarzukommen, dass nichts passiert. Schäfer zum Beispiel haben früher (vllt auch heute noch, weiß ich nicht) junge Hunde in der Nähe der Schafe nur angebunden und sonst erst mal lange nichts mit Ihnen gemacht.

    Das liegt nicht an der Rasse Border Collie, sondern an der Sensibilität von Hunden für die Stimmung des Menschen. Klar, unter Border Collies ist diese tendenziell höhere Sensibilität häufiger als beispielsweise unter Neufundländern. Und ab und zu mal geht sie ins Extreme bei dieser Rasse. Aber auch andere Hunde sind durchaus so drauf.


    Von meiner Hündin kann ich auch sehr viele solcher Geschichten erzählen. Sie hat mir inzwischen sehr gut beigebracht, meine eigenen Unstimmigkeiten gut unter Kontrolle zu haben, weil ich sie sonst sehr krass auf sie übertrage. Nun ist sie ein Malinois-Mischling, das passt natürlich wieder zu den sensiblen Hütern.
    Aber wie gesagt, das gibt es auch unter anderen Hundetypen.
    Da hilft nur, wie andere schon sagten, sehr glaubwürdig kein Tamtam zu machen.

    Gar kein Öl zur Zeckenabwehr, weil es null wissenschaftliche Belege, auch nur Hinweise dafür gibt, dass das irgendwas hilft.
    Ich schütze meine Hündin mit den "Chemiebomben"-Halsbändern. Besser so, als dass sie an einer Anaplasmose stirbt.