Beiträge von Canoidea

    DosVagabundos: Man selbst kann nicht "finden" ob ein Futter genügend Protein enthält oder gar ein Alleinfutter ist. Denn das hängt von vielen Faktoren ab, die sich gegenseitig bedingen (stimmt das Ca/Ph-Verhältnis, ist genügend Zink, Kupfer, etc. enthalten, etc.) Das kann letztlich nur eine Analyse mit dem Abgleich des Bedarfs klären. Der Normalmensch hat mit Sicherheit nicht die Sachkunde dazu.
    Und zum Protein: Die Prozentangabe auf dem Sack sagt so gut wie gar nichts aus. Denn es ist wichtig, welche Aminosäurenkombination es ist und vor allem, wie verdaulich und verwertbar das Protein ist. Es können theoretisch locker 50 Prozent Protein in einem Futter drin sein und der Hund hat rein gar nichts davon.

    Das Uniq Gold kenne ich nicht. Du könntest ansonsten mal bei Royal Canine gucken, es gibt das Skin Support und noch einige andere. Royal Canine gilt als besser im Geschmack und ist damit in der Akzeptanz oft besser als Hills, aber ähnlich ausgeklügelt und medizinisch hochwertig.

    @Gwen04: Vegetarisches Hundefutter könnte theoretisch genauso bedarfsdeckend sein wie ein Futter mit Fleisch. Offenbar kriegt es bis heute aber keine Marke hin. Das mag daran liegen, dass vegetarisches Hundefutter ein sehr neues Phänomen ist und nur wenige Hersteller mit Erfahrung auf den Zug aufgesprungen sind.


    In Tests gab es bislang kaum ein ausgewogenes Futter ohne Fleisch, das einen Hund gut ernährt. Von einer Freundin, die ihren Hund unter Aufsicht einer Fachtierärztin für Ernährung sogar vegan ernähren wollte, weiß ich: Die Tierärztin hat kein einziges nur vegetarisches! kommerzielles Futter gefunden, dass wirklich ein Alleinfutter war. Zu jedem hätte die Freundin etwas dazufüttern müssen, meistens Protein.

    Ich habe auch sehr gute Erfahrungen mit hypoallergenen Tierarztdiäten gemacht. Das waren Hills z/d (vollständig hydrolisiertes Protein) und mittlerweile füttere ich schon länger das Hills d/d, ausschließlich mit Ente oder Lachs. Meine Hündin hatte noch nie so tolles Fell wie jetzt.


    Tierarztdiäten stehen stärker unter Kontrolle als normales Futter, weil sie eine bestimmte EU-Norm erfüllen müssen, sie müssen zwingend ausgewogen und für die Krankheit nach wissenschaftlichen Erkenntnissen sinnvoll sein.


    @Cinderella1987: Es ist ein häufiges Missverständnis, dass die pure Fleischmenge die Qualität eines Hundefutters ausmacht. Das Entscheidende für ein gutes Futter ist aber, dass es ausgewogen ist. Das heißt, es muss die Nährstoffbedürfnisse des Hundes vollständig decken und gut verdaulich sein.
    Und, das gilt ja für alles: Im Internet steht halt auch viel Scheiß, ich würde stark auf seriöse Quellen achten.
    Hier auf der Homepage von Napfcheck steht unter "Wissenswertes" einiges für den Anfang:
    Häufige Fragen zur Ernährung von Hunden und Katzen

    Hallo Emma,


    hieß die Wurmkur wirklich Advocat oder meinst du damit das Spot On Advocate?


    Das würde Sinn ergeben, weil es eine Herzwurm-Prophylaxe ist.


    Ruf doch am besten mal beim Tierarzt an und frag nach, ob mit den Mitteln alles abgedeckt ist, auch Sandmücken, die Leishmaniose übertragen.


    Wenn ja, hast du alles getan. Mücken schlüpfen auch in Autos, ich würde mich also nicht übertrieben verrückt machen. Das Einzige, worauf du noch achten könntest, wäre, den Hund in der Dämmerung drinnen zu behalten.

    Dazu passt auch das Lundehundesyndrom, das eben eine extreme Ausprägung davon ist. Ihr Organismus ist an eine Ernährung mit Fisch und Vögeln angepasst, andere tierische Fette verursachen schwere Darmsymptome.

    Dieses Hinterher-Gedackle ist in den meisten Fällen Kontrollverhalten, das hausgemacht ist und auf einem Missverständnis beruht. Je genervter man wird, desto stärker machen sie es, weil sie nicht verstehen, was los ist und einfach merken, dass die Stimmung nicht gut ist. Du musst ihr klarmachen, dass du das nicht wünschst - und vor allem, dass du das nicht brauchst und sie entspannen kann. Denn sehr wahrscheinlich ist sie selbst davon total gestresst und ihr schaukelt euch gerade gegenseitig in eurem Stress hoch.
    Es ist wichtig, dass sie einen Platz hat, auf den du sie schicken kannst und an dem sie sich entspannen kann. Dort wird sie nicht angesprochen, nicht angeguckt, bis sie irgendwann wieder rausdarf. Zur Not geht auch erstmal anleinen.
    Ich persönlich würde empfehlen, sich die Art, wie man sowas einführt, von einem Trainer zeigen zu lassen. Ich selbst hab es auch vor Jahren mal so gelernt.

    Vegane Ernährung und Biolandbau schließen sich ja gegenseitig aus. Um Nahrungspflanzen wachsen zu lassen, bedarf es vieler Nährstoffe. Dünger also. Im Biolandbau will man allzu viele Chemikalien vermeiden, einen Kreislauf schaffen. Man nutzt also den Dung der Tiere als Dünger. Hält man keine Tiere mehr (wie PETA und Co das ja propagieren), ist Schluss mit Bio.
    Abgesehen davon ist es wirklich sehr sehr fraglich, ob es ökologisch ist, riesige Mengen Soja zu produzieren und zu essen. In Wahrheit ist Sojaprotein für Menschen nur sehr schwer verdaulich, dem Regenwald schadet es auch noch.
    Ich betrachte den Veganismus-Trend auch mit wachsender Befremdung. Gerade viele Veganer, so scheint es mir, wissen häufig sehr wenig über Zusammenhänge in der Natur und sind ihr stark entfremdet. Dabei wollen sie sicherlich nur Gutes.