Beiträge von Canoidea

    Sie hat noch keine SDU. Ihre Schilddrüsenwerte sind etwas niedrig, was aber anscheinend unter Luminal (Luminal als Ursache) wohl üblich ist. Der Neurologe meint, bei 3 Jahren ohne einen einzigen Anfall könnte man überprüfen, ob es auch ohne Medikamente keinen mehr gibt. Denn um Luminal ohne Grund zu geben, dafür ist das Medikament halt doch zu Heavy, hat anscheinend auch u.U. auch Langzeitfolgen auf die Schilddrüse. Seufz. Erstmal werde ich es wohl aber nicht absetzen.

    Ach so, ja bezüglich des Wasseranteils stimmt das natürlich. Ich meinte, in Bezug auf Art und Qualität des Fleisches macht es keinen Unterschied. Und am Ende ist es eh immer Mehl, weil ja auch das "Frischfleisch" zermahlen und getrocknet werden muss, um im Trockenfutter zu landen ;) .

    Tatsächlich gibt es gesetzliche Regelungen, die verhindern, dass alles verwurstet werden kann. Federn, Krallen etc., dürfen nicht mit hinein, sondern nur hygienisch einwandfreie Schlachtnebenprodukte von für den menschlichen Verzehr tauglichen Tieren. Hier ist das gut erklärt: Was sind K3-Materialien? - Lumpi4


    Genau deshalb ist übrigens der Werbeslogan "In Lebensmittelqualität" einiger sehr teurer Futtermittelhersteller ein netter Marketingkniff, der überhaupt nichts aussagt.


    Ob da jetzt Fleisch oder Fleischmehl auf dem Trockenfutter steht, ist wurscht. Im Trockenfutter ist immer Fleischmehl, wie soll es sonst die Konsistenz kriegen.

    Ja, es gibt Atopie - Stigmata. Eine Atopie ist eine Neigung zu Überempfindlichkeitsreaktionen. Die Stigmata sind körperliche Anzeichen dafür, zum Beispiel eine doppelte Falte unterm Lid, trockene Haut, Keratosis Pilaris, etc. Helle Haut ist kein Stigmata, soweit ich weiß erhöht diese aber die Wahrscheinlichkeit für die anderen Stigmata. Ob das jetzt so ähnlich gesehen werden kann wie das, was bei Hunden beschrieben wird, keine Ahnung. Ein großer Unterschied zwischen Mensch und Hund könnte aber die genetische Selektion sein. Die ist bei Hunden ja nun mehr oder weniger meistens künstlich gewesen, und dann auch noch auf das Aussehen getrimmt. Bei Menschen gilt ja noch die sexuelle Selektion.
    Bei meiner schwarzen Hündin passt es irgendwie, irgendwie aber auch nicht. Sie ist sehr selbstbewusst, ein Gschaftlhuber und Macher, auch Gouvernante. Sehr nett und selbstbewusst mit Menschen. Nie würde die aus Ängstlichkeit oder so aggressiv reagieren. Tatsächlich ein A-Typ. Passt zu dem, was da für schwarze Hunde steht. Auf der anderen Seite ist sie aber auch schnell gestresst und überreizt. Nach drei Bürotagen mit mir (Busfahren, Kollegen, aber sonst eigentlich nix Besonderes) ist sie fix und fertig und kann sich viel schlechter bei Reizen kontrollieren. Hmm...

    @milaundgino: Hallo, da muss ich gleich mal nachfragen, weil meine Hündin auch Luminal nimmt. Hat dein Gino auch eher niedrige Schilddrüsenwerte von dem Luminal? Meine Hündin hat das nämlich, und weil sie schon seit drei Jahren anfallsfrei ist, raten mir die Ärzte, es mal ganz langsam und vorsichtig probeweise abzusetzen. Das werde ich wohl auch tun, fürchte mich aber ein wenig vor den (vielleicht) auftretenden Konsequenzen. Interessant zu lesen, dass dein Hund es schon seit 12 Jahren nimmt und offenbar immer noch ganz gut damit klar kommt!

    Ich würde den Hund auch in einer Tierklinik gut durchchecken lassen. Haustierärzte sind nicht per se für sowas ausgebildet.


    Dazu muss ich aber auch sagen: Ich finde es in so einem schweren Fall unverantwortlich, einfach die TAbletten abzusetzen und zu einem Homöopathen zu gehen. Dafür ist die Erkrankung einfach zu schwer, dein Hund kann durch solche häufigen Anfälle echte Schädigungen erleiden. Je häufiger er Anfälle bekommt, desto stärker wird die Anfallsneigung in Zukunft werden.


    Was waren das für Tabletten? Luminal? Offenbar hat dich dein Tierarzt nicht darüber aufgeklärt, dass am Anfang schwankender Gang und starke Benommenheit ganz normale Begleiterscheinungen sind, die aber nach ein, zwei Wochen wieder verschwinden. Und wie einige Vorschreiber schon sagten, du musst die Tablettendosis planvoll aufbauen und nicht einfach abrupt absetzen. Hat dir ein Tierarzt nichts gesagt dazu? Ich denke, eine Tierklinik ist unausweichlich.


    Auch Hunde mit Epilepsie können ein ganz normales Leben haben, sofern sie medikamentös gut eingestellt sind. Meine Hündin zum Beispiel ist Gott sei Dank seit drei Jahren anfallsfrei mit Medikamenten.


    Alles Gute für deinen Hund!

    Ehrlich gesagt ist das auch genau mein Eindruck @friedapaula. Alle Viszlas, die ich kenne, laufen frei. Und die, die ich sehe, sind irgendwie auch meistens frei. Zwei mir bekannte Weimaraner können laut Aussage des Besitzers nur im tiefsten, wildreichen Wald nicht frei laufen, ansonsten schon. Allgemein wundere ich mich manchmal, wie wenig Leute mit dem Jagdtrieb ein Problem zu haben scheinen. Manchmal frage ich mich, ob das vielleicht auch damit zusammenhängen könnte, dass die ihre Hunde schon als Welpen hatten und vielleicht -bewusst oder unbewusst- viel richtig gemacht haben. (Ich habe meine erst, seit sie 1,5 Jahre alt ist).


    Wahrscheinlicher ist wohl (zumindest mein Eindruck), dass die klassischen Jagdhunde im Wesen oft recht ausgeglichen sind (Ich bin einen Malimix gewohnt) und eine ganz gute Reizschwelle haben, nicht so krass hochdrehen. Das ist schon mal ein Vorteil gegenüber den Hütern.

    Ich mache es ähnlich wie Dackelbenny (Abholen bei Nichtbefolgen) und meine Hündin hatte tatsächlich zeitweise mal so Anflüge, dass sie dann noch weitere Kreise gezogen hat. Mein Fehler war gewesen, dass ich verärgert war und sie das gespürt hat. Ich konnte es damals so lösen, dass ich mich kurz zusammengerissen habe, auf sie zugegangen bin, stehenblieb und nochmal neutral/freundlich gerufen habe. Da ist sie dann gekommen.
    Sie hat dabei verstanden, dass sie das Rufen nicht ignorieren kann, es folgen ansonsten Konsequenzen (Ich komme, und wenn es nur auf fünf Meter dran ist). Das reichte ihr schon. Heute kann ich sie auch richtig abholen, ich muss nur innerlich cool bleiben.


    Was wirklich bei den meisten Hunden prima für den Anfang funktioniert, ist das hier (in einfacheren Situationen): Hund rufen, er kommt nicht. Dann hingehen, kurzer Stüber mit dem Zeigefinger in die Seite, wieder weggehen. Dann nochmal rufen. Hund kommt so gut wie immer. Damit kann man dem Hund in einfacheren Situationen (er ist nicht zu weit weg, haut nicht ab) zeigen, dass bei Nichtbefolgen des Rufens Konsequenzen folgen. Die müssen dafür überhaupt nicht dramatisch sein (Stüber), es muss halt nur eine Konsequenz geben. Voraussetzung dabei ist aber eine ruhige und bestimmte Gemütslage ohne Ärger, wie immer eigentlich. Wie wichtig das ist, ist vielen nicht so klar.